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Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde

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Sashael:
Ich seh da keine Tupfer Cartoon.

Wenn jemand mit einem Zweihänder korrekt erwischt wird (und als solches würde ich einen Krit interpretieren), dann ist derjenige tot, wenn er nicht gerade Vollplatte trägt. Der Schaden ist dagegen ein Witz in D&D.

Wenn ein geübter Dolchkämpfer jemandem von hinten einen solchen in den Rücken rammt, dann ist derjenige tot. Siehe Saruman.
Auch das überlebt man in D&D besser als Stürze aus großer Höhe.

Das alles passiert übrigens deutlich häufiger als Stürze aus 50+m.

Der Fallschaden ist somit völlig konsistent mit den übrigen Schadensregeln.

Nur in der Imagination scheinen manche an der Stelle einen Realismusfilter zu haben, der "GEHT GAR NICHT!" schreit.
Aber wenn eine Fallschirmspringerin in einem Heuschober landen und überleben kann, nachdem sich ihr Fallschirm nach einem Sprung aus 4 km Höhe nicht geöffnet hatte (true Story aus den 80ern), dann überlebt der SC den Sturz aus 50 m wohl durch reines Glück, weil am Aufschlagpunkt ein Baum stand, dessen Äste den Sturz sehr schmerzhaft abbremsen.

Feuersänger:
Pipp-papp.
Ich folge da gerne Runenstahls Argumentation und bin eindeutig im Camp "ein echter wahrer Held muss so ein Pardauz abkönnen". Gerade die Interpretation, wie der Heroe seinen Fall bricht und darum noch relativ glimpflich davonkommt, passt doch da voll ins Bild.

Umgekehrt auch mal drüber nachdenken, dass der gleiche Sturz von einem x-beliebigen Magier jederzeit bereits ab Stufe 1 ohne jeden Schaden absolviert wird. Wenn das plausibel ist, ist John McClane es erst recht, und alles andere ist bescheuertste Guy-at-the-Gym Fallacy.

kizdiank:
Die Regeln von DnD haben eher wenig mit Realismus und/oder Glaubwürdigkeit am Hut. Hit Points nicht als Lebenspunkte sondern als Wert der aktuellen Fitness oder Kampfkraft zu verstehen hilft dabei. Die Waffe landet selbst bei einem Krit keinen Volltreffer, sondern verursacht nur eine leichte Fleischwunde, der Sturz wird durch einen Baum gebremst usw.

Jedoch: Es gab in älteren Editionen durchaus eine Coup de Grace Option, mit der ein hilfloser Gegner recht einfach erledigt werden konnte. Man könnte argumentieren, dass ein DnD Hero der mitten im Flug von seiner Reit-Hummel stürzt im freien Fall recht hilflos ist und in Folge einen Coup de Grace durch den Boden erleidet. Das entscheidende Argument ist hier die Hilflosigkeit, die im normalen Kampf nicht vorliegt.
Wer's mag, kann das sicher einfach hausregeln.

Quaint:
DnD Regeln für Sturzschaden passen also zu den sonstigen DnD Regeln, und die DnD Regeln sind bissle Geschmackssache aber jedenfalls kein Sim. Ok. War jetzt bisher nicht so weltbewegend alles. Aber gut, muss auch nicht jeder Thread sein.

caranfang:
In AD&D 1e lag der maximale Fallschaden bei 20W6 bei einer Fallhöhe von 200' (= 60m) (1W6 pro 10' (= 3m)), und es wurde gleich erwähnt, dass dies nicht realistisch sei. (übrigens ist die bei Rolemaster auch so, obwohl man sich hier selbst bei einem Sturz aus niedrigster Höhe tödlich verletzen kann, wenn man Pech hat, ab einer bestimmten Höhe (150' (= 50m))  erleidet jeder den Maximalschaden, der von der Rüstung abhängt. Nur die Folgen des kritischen Treffers können unterschiedlich sein.)

Wenn bei mir aber deshalb jemand meint, dass er einen Sturz aus großer Höhe überleben würde, hat er sich getäuscht: Tot durch eigene Dummheit.

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