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Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde

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Marduk:
Letzten Endes läuft es doch darauf hinaus: Was für ein Spiel wollen wir spielen? Und darüber sollte man sich dann spätestens vor der Aktion klar sein und nicht danach, wenn die SL sagt: „Ätsch, du bist tot!“
Alles andere ist dann nur ein Fall von: „Du spielst das Elfgame hier aber falsch!“

caranfang:

--- Zitat von: Alter Weißer Pottwal am 24.07.2023 | 10:12 ---Das Problem ist doch, dass der Kampf ein Mini-Spiel im Spiel ist und eine ständige Progression hat. Die Spieler und die Gegner bekommen mehr Hit Points und machen mehr Schaden. Die Welt um sie herum hat aber eben keine ständige Progression, also schrumpft sie im Grunde im Vergleich zu den SCs und Monstern.

Was kann man also tun? Wenn wir bei D&D bleiben, müsste der Umweltschaden ebenso einer Progression unterliegen, wie die Helden und Monster. Das würde dann dazu führen, dass ein Sturz, Lava und Ertrinken für einen Stufe 1 SC ebenso tödlich ist, wie für einen Stufe 15 Helden.

Alternativ müsste man für den Kampf eine eigene Ressource finden, die keine Auswirkung auf die Umwelt hat und die sich nicht ändernden TP ergänzt.
Sowas wie Kampfpunkte. Dann müsste man das aber wieder narrativ anpassen, weil dann der kritische Treffer mit dem Zweihänder auf den Kopf nicht mehr passt. 

--- Ende Zitat ---
Star Wars d20 besitzt so etwas. Hier sind dies Wound Point, die sich nicht mit der Stufe verändern und der eigenen Konstitution entsprechen, und Vitality Points, hinter denen die klassischen Hit Points stecken.

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 24.07.2023 | 10:26 ---Ich wusste, dass so ein Beispiel kommt. Und in jedem Actionfilm kann sich der Held im richtigen Moment (TM) der akuten Bedrohung entziehen. Und auch in der Realworld steckt darin noch lange kein zwingender Auto-Tod, denn da kommen Faktoren wie Reaktionszeiten, Zögern, Ablenkung, Überraschung, Training ... etc. dazu.

Die Fehlannahme liegt darin, dass es unausweichlich zur durchgeschnittenen Kehle kommt, nur weil die Ausgangssituation das begünstigt.

--- Ende Zitat ---
Falsch, die Fehlannahme liegt darin, dass man es einfach darauf ankommen lässt, also den Schaden provoziert, anstatt etwas zu unternehmen, was den Schaden verhindert.

--- Zitat von: Sashael am 24.07.2023 | 10:22 ---Schlussendlich ist D&D ein Ressourcenmanagementspiel. Verpackt in mehr oder weniger epische Geschichten geht es im Regelkern letzten Endes darum, mit seinen Ressourcen die Herausforderungen zu schaffen.

Und dann ist ein Sprung aus 50m Höhe, weil man genug Heiltränke dabei hat, völlig im Rahmen der Regeln. Man verbraucht nach dem Hopser nämlich massig Ressourcen. Heiltränke, Zauberstabladungen, Spellslots, Second Wind ... denks dir aus.

D&D geht halt davon aus, dass du ins Gras beisst, wenn du mit deinen Ressourcen nicht ordentlich umgehst. Nicht, wenn es "realistisch" wäre oder "Sinn ergeben" würde.

Klar, man kann auch solche Fälle hausregeln, aber dann spielt man weder RAW noch RAI. :)

--- Ende Zitat ---
Sorry, aber das stimmt nicht. Gerade das klassische D&D ist eher darauf ausgelegt, jeden umzubringen, der einen Fehler macht, nicht weil er seine Resourcen nicht richtig benutzt, sondern weil er etwas dummes macht oder ihm ein Rettungswurf misslingt. Schaus dir mal die alten AD&D-Abenteuer an. Wer da etwas dummes macht, stirbt. Wer Würfelpech hat, stirbt.

--- Zitat von: Marduk am 24.07.2023 | 10:31 ---Letzten Endes läuft es doch darauf hinaus: Was für ein Spiel wollen wir spielen? Und darüber sollte man sich dann spätestens vor der Aktion klar sein und nicht danach, wenn die SL sagt: „Ätsch, du bist tot!“
Alles andere Istanbul nur ein Fall von: „Du spielst das Elfgame hier aber falsch!“

--- Ende Zitat ---
Da hat wohl die Autokorrektur zu geschlagen, oder?
Ein vernünftiger Spielleiter weist seine Spieler eigentlich immer darauf hin, wenn sie dabei sind, eine tödliche Dummheit zu tun. Wenn sie es dann trotzdem machen, sind sie selber Schuld, sie wurden schließlich gewarnt.

Raven Nash:

--- Zitat von: caranfang am 24.07.2023 | 10:37 ---Ein vernünftiger Spielleiter weist seine Spieler eigentlich immer darauf hin, wenn sie dabei sind, eine tödliche Dummheit zu tun. Wenn sie es dann trotzdem machen, sind sie selber Schuld, sie wurden schließlich gewarnt.
--- Ende Zitat ---
Abgesehen davon, dass man Haus- oder Settingregeln ja nicht plötzlich und einfach so einführt. Wenn der Spieler also meint, in Setting X genauso spielen zu wollen, wie in Setting Y, obwohl hier eben bestimmte Settingregeln gelten, kann man wohl kaum von Willkür sprechen.
Am Mond kann man wohl auch tiefer fallen, als auf der Erde, ohne sich zu verletzen.  ;)

Hey, Erklärung gefunden: Die FR & Co haben einfach eine geringere Schwerkraft! ~;D

nobody@home:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 24.07.2023 | 10:26 ---Ich wusste, dass so ein Beispiel kommt. Und in jedem Actionfilm kann sich der Held im richtigen Moment (TM) der akuten Bedrohung entziehen. Und auch in der Realworld steckt darin noch lange kein zwingender Auto-Tod, denn da kommen Faktoren wie Reaktionszeiten, Zögern, Ablenkung, Überraschung, Training ... etc. dazu.

Die Fehlannahme liegt darin, dass es unausweichlich zur durchgeschnittenen Kehle kommt, nur weil die Ausgangssituation das begünstigt.

--- Ende Zitat ---

Yep. Gerade die ganze Drohkulisse mit dem Dolch an der Kehle funktioniert überhaupt nur so lange, wie der Geiselnehmer seinem potentiellen Opfer diese noch gar nicht durchgeschnitten hat -- also muß er immer noch erst mal dazu kommen, und daß er rechtzeitig reagiert, den Dolch in genau dem Moment, wo's drauf ankommt, auch immer noch exakt richtig angesetzt hat, nicht im letzten Augenblick noch von seiner Geisel einen Ellbogen in den Bauch gerammt bekommt usw. usf. ist noch längst nicht automatisch garantiert. Und damit haben wir noch lange nicht davon angefangen, daß D&D ja generell in einer Welt spielt, wo der richtige Zauberspruch auch einen eigentlich schon verröchelnden Kameraden (ganz so von einer Zehntelsekunde zur nächsten stirbt sich's an so einer Verletzung ja auch wieder nicht) sofort wieder auf die Füße stellen kann...

caranfang:

--- Zitat von: Raven Nash am 24.07.2023 | 10:43 ---Abgesehen davon, dass man Haus- oder Settingregeln ja nicht plötzlich und einfach so einführt. Wenn der Spieler also meint, in Setting X genauso spielen zu wollen, wie in Setting Y, obwohl hier eben bestimmte Settingregeln gelten, kann man wohl kaum von Willkür sprechen.

--- Ende Zitat ---
So etwas fällt in meinen Augen nicht unter Hausregel, denn es werden keine regeln geändert. Und es ist auch keine Spielleiterwillkür, da jeder ganz genaus weiß, was zu 100%tödlich ist.

--- Zitat von: Raven Nash am 24.07.2023 | 10:43 ---Am Mond kann man wohl auch tiefer fallen, als auf der Erde, ohne sich zu verletzen.  ;)

Hey, Erklärung gefunden: Die FR & Co haben einfach eine geringere Schwerkraft! ~;D

--- Ende Zitat ---
Und selbst auf den Mond überlebt man nicht jeden Sturz aus jeder Höhe. Sürze sind da sogar tödlicher, weil die Atmosphäre, die einen Auf der Erde doch noch bremst, fehlt.
Das Problem ist eigentlich, dass eine realistische Regelam Ende viel tödlicher wäre als die Realität, weil man dann Stürze nicht überleben kann, die Menschen in der Realität nachweislich überlebt haben. Das Problem ist auch, dass der Kampf gerade auf höheren Stufen eigentlich ungefährlich ist.Dann müssen andere Sachen genauso ungefährlich sein. Trotzdem gab es bei AD&D Fallen, die wirklich tödlich waren, obwohl deren Elemente ganz gewöhnliche Waffen waren.

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