Autor Thema: Gaming-PC 2024  (Gelesen 2092 mal)

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Offline 8t88

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Re: Gaming-PC 2024
« Antwort #25 am: 20.02.2024 | 14:21 »
Alles gut, ich hab auch noch mal nachgelesen und meinen Post Editiert.
Sorry fürs ungenaue Thread lesen und ich wünsche Viel Spaß!
Neuer PC macht immer Spaß 8) :d

Edit:

Ich nehme meine Erfahrungen aus 4 Jahren RMA-Arbeiten für einen online Händler, und darum mag ich Asrock lieber, aus genannten gründen. (hab im Leben ca. 17.000 PCs Repariert)
Aber das sind ja auch Extremfälle und Produkterfahrungen sind immer Persönlich eingefärbt. :-*
Also Hau rein :D
« Letzte Änderung: 20.02.2024 | 14:23 von 8t88 »
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Re: Gaming-PC 2024
« Antwort #26 am: 20.02.2024 | 14:27 »
Jep, ich bin da durch meinen Gamerkreis gefärbt; zugegeben. Da gab es mit Radeons und ASRock einfach zuviele Nervereien im Laufe der Jahre. Aber ich weiß auch, daß Produktreihen und Firmen sich ändern und eben auch verbessern können. Ich wollte jetzt bestimmt nicht pauschal in die Welt posaunen, daß ASRock billiger Schrott sei.
Ich habe eben meine Vorbehalte, die ich pflege, solange ich mir die Konkurrenz gut leisten kann und sie ihren Job gut macht. Mir ist klar, daß ASUS sich sein Zeug fürstlich bezahlen läßt, wie sie ja auch für 30 MHz mehr Taktrate 150 Euro für ihre OC aufschlagen. Aber ASUS hat bei mir bisher immer bestens gearbeitet (MSI übrigens auch), so daß ich keinen Grund zum Ändern sehe.
Bei Intel vs AMD oder Netzteilen oder Kühlern usw. bin ich viel flexibler. Ich hätte z.B. nicht erwartet, nach all den Jahren kein Netzteil von BeQuiet zu nehmen, aber die Dark Power sind aktuell wirklich mit Abstand zu betrachten laut Netzinfos, wohingegen das FSP Hydro Ti Pro echt beeindruckend ist - allerdings auch wirklich kein Schnäppchen.
« Letzte Änderung: 20.02.2024 | 14:31 von JS »
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Re: Gaming-PC 2024
« Antwort #27 am: 22.02.2024 | 19:09 »
Heute war der ruhige Tag des Bauens, was auch deshalb so entspannt war, weil mein Hauptsystem unangetastet bleibt und es daher kein Problem wäre, wenn es mit dem Gaming-Rechner Probleme gäbe. Alles in allem läuft es gut an. BIOS aktualisiert, Firmware der M.2 ebenso. Morgen kommt dann Memtest, danach BIOS-Details, W11 Pro auf die Platte, dann geht es nach den Treibern mit Prime95, HeavenBench und weiteren Stresstests mit genauer Datenkontrolle voran. Vorher wird nicht gejubelt.

Etwas schrullig war für mich, daß ich früher sehr viele PC baute und nun seit 6 Jahren keinen mehr. Inzwischen gibt es aber so viele Komfortfunktionen, Erleichterungen und Vereinfachungen im Bau, daß ich ständig nachgucken mußte, ob ich da nicht etwas vergessen hatte. LOL. Allein die guten, neuen Gehäuse mit ihrem Kabelmanagement und guten Vorbereitungen ... faszinierend.

Das Lian Li Lancool III enttäuschte nicht, ist aber doch ein wenig "überingenieurt". Etwas einfacher hätte es auch getan.

Die ASUS Grafikkarte war so stark mit Plastik beklebt, daß ich Schwierigkeiten hatte, jeden Fetzen zu erwischen. Ja, klar, sie wollen fröhliche Gamer mit tiptop sauberer Hardware, aber meine Güte ... war das eine Fummelei.

Das FSP Fortron Hydro TI Pro ist ein beeindruckendes Stück Technik und dabei absolut flüsterleise. Ich bin froh, mich mal gegen ein Be Quiet entschieden zu haben trotz des Aufpreises. Das FSP ist mächtig und dabei angenehm kompakt. Aber man merkt, daß es nicht gerade der Kundenstern im deutschen Massenmarkt ist, denn alle Beschreibungen sind auf Chinesisch und einige wenige auch auf Englisch. Hmjaaaaa ...

Das ASUS-Mainboard hat wie immer geliefert. Einfach solide - bisher. Durch den Anpreßdruck des CPU-Kühlers bog es sich fast unmerklich durch, aber das scheint mir normal zu sein. Davon ist auch nach dem Einbau ins Gehäuse nichts mehr zu sehen. Ich erinnere mich, daß ich diese Beobachtungen auch schon früher machte, und da der 7800X3D im IDLE bei 38-40 °C läuft und das ganz normal sein soll, mache ich mir auch keine Gedanken darüber - bisher.

Der AOC Gaming Q27G2S als Zweitmonitor ist augenscheinlich einwandfrei, hat aber in beiden unteren Ecken bei Schwarzanzeige leichte, kleine Lichthöfe durch IPS-Glow. Das erlebte ich eigentlich mehr oder weniger stark bei allen IPS-Monitoren, auf die ich einen Blick werfen konnte. Ja, gut ... ist ein Zweitmonitor, also mache ich mir deshalb auch noch keinen Kopf, denn ich wußte vorher, daß IPS in schwarzen Flächen sein Glühen auspacken kann.

Ich nutzte nun auch die Gelegenheit, mich am Arbeitsrechner von meiner Logitech G915 zu verabschieden und nun wieder komplett an allen Geräten auf meine gehuldigten Steelseries APEX 350 GAMING zurückzukehren. Die sind zwar nicht mechanisch, dafür sind sie leise, robust, halten ewig, haben bessere Software, mehr Sondertasten und vor allem qualitativ hochwertige Tastenkappen im Low Profile. Was Logitech mit der G915 für 200 Euro bietet, ist an Frechheit nicht zu toppen. Diese schrottigen Tastenkappen sehen nach zwei Jahren aus wie mein Gesicht, wenn ich Mike Tyson so richtig dumm käme. Total zerkratzt, abgenutzt und abgeblättert. So sahen meine ersten Steelseries nicht einmal nach 4 Jahren E-Sport aus - im Gegenteil. Logitech bietet auch keinen Ersatz, aber man kann sich für 55 Euro ja Chinatasten kaufen. Schon klar. Steelseries forever.

Leider wird MSI Afterburner ja aktuell nur noch hakelig weiterentwickelt, so daß ich über ASUS GPU Tweak III nachdenke für die Lüftersteuerung der Grafikkarte. Allerdings frage ich mich, ob das überhaupt nötig ist. Ich warte erst einmal ab, wie aggressiv die 4070 Ti Super zu Werke geht. Ich mag zuviele Kontrollprogramme im Hintergrund nicht, weshalb ich auch mit ASUS Armour Crate hadere. Meine Kiste ist ja ohnehin dunkel wie die Nacht ohne Blinkie.
« Letzte Änderung: 22.02.2024 | 19:20 von JS »
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Re: Gaming-PC 2024
« Antwort #28 am: 22.02.2024 | 19:20 »
Leider wird MSI Afterburner ja aktuell nur noch hakelig weiterentwickelt, so daß ich über ASUS GPU Tewak nachdenke für die Lüftersteuerung der Grafikkarte. Allerdings frage ich mich, ob das überhaupt nötig ist. Ich warte erst einmal ab, wie aggressiv die 4070 Ti Super zu Werke geht.

Bei meiner (ASUS TUF) 4070 kann man sich die Lüftersteuerung im Prinzip sparen - ich benutze GPU Tweak trotzdem, weil bei meinem Gehäuse ein Powerlimit von 90% den Unterschied zwischen nerviges Summen und nahezu unhörbar macht (beides mit Quiet Bios). Mit dem Lancool-Gehäuse geht's vielleicht auch ohne.
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Re: Gaming-PC 2024
« Antwort #29 am: 22.02.2024 | 19:22 »
Ich nutze für meine Gainward MSI Afterburner, damit die Lüfter immer etwas laufen. Die Karte kratzt nämlich herum, wenn sie runterfährt und wieder hoch. Durch das permanente Laufen ist alles top. Ich werde erst einmal lauschen, was so geht mit der ASUS, und dann entscheiden. Ich würde dann ggf auf dich zurückkommen, um deine Einstellungen mit GPU Teak zu erfragen. :)

Erst einmal die Streßtests morgen abwarten ...
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Re: Gaming-PC 2024
« Antwort #30 am: 23.02.2024 | 18:30 »
Erster "Tag der Wahrheit" mit 3 Stunden BIOS-Feineinstellungen, Streßtests und Windows 11 Pro auf die Platte.

- Memtest86: 5 Stunden, 2 Volldurchläufe, 0 Fehler. Corsair bleibt sich treu.
- CPU-Z-Stress: 20 Minuten Hochlast des ganzen Systems (außer GPU), CPU im Boost max. 74°C bei offenem System. Top, aber flüsterleise ist das dann nicht mehr - hüstel. Jedenfalls kann ich mir bei solchen Werten den Noctua D15 GEN 2 sparen. Mein Ryzen 7800X3D (8 Kerne) bencht im Referenzvergleich gute 1% hinter dem Ryzen 7950 (16 Kerne) im Single, aber deutlich mehr im Multi, was zu erwarten war.
- Prime95: 1 Stunde, CPU max. 61°C, 0 Fehler. System bleibt unhörbar.
- HeavenBench: Einstellungen auf Extreme in WQHD. Die 4070 Ti Super hält absolut stabil das von mir eingestellte Maximum von 118 FPS bei 56°C und ist nicht zu hören. (Meine Monitore laufen auf 120 Hz. Den Unterschied zu 60 Hz merke ich, einen Unterschied zu mehr als 120 Hz merke ich nicht mehr.)

IDLE (geschlossenes System):
CPU 38°C; 27 Watt
GPU (Performance-BIOS) bis 56°C ohne Lüfter, dann runter auf 40°C mit Lüfter; 43 Watt

Also, ich bin nicht unzufrieden, muß ich zugeben. :)

Windows 11 Pro war etwas zickig wegen einer BIOS-Einstellung, die Windows 10 noch locker akzeptierte. Aber nach der gewünschten Änderung lief alles sauber durch und ist bereits aktiviert.
« Letzte Änderung: 24.02.2024 | 11:24 von JS »
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Re: Gaming-PC 2024
« Antwort #31 am: 27.02.2024 | 02:26 »
Kleiner Abschlußbericht: 1 Tag bauen, 2 Tage einrichten und streßtesten, 2 Tage Gamingtest. Die Maschine übertrifft bisher jede meiner Erwartungen in Sachen Leistung, Temperatur und Lautstärke - teilweise erheblich. Wenn das so bleibt und sie auch in Jahren keine Zicken macht, waren meine Eurönchen top investiert.

Hier nun meine Komponentenkritik:

Erwartungen übertroffen:
- CPU AMD Ryzen 7 7800X3D:
Die hohe Leistung hatte ich erwartet, aber die Effizienz ist dann doch beeindruckend, weil sie zu weniger Stromverbrauch und leichterer Kühlung führt. Ein ganz faszinierender Prozessor, der z.B. Diablo IV mit 9% Auslastung abhandelt, während meine alte CPU bei 85% liegt.
- SSD M.2 Samsung 990 PRO NVMe:
Die Geschwindigkeit bei Transferprozessen und Nachladezeiten ist atemberaubend und nur noch ein Bruchteil meines bisherigen Systems mit Samsung 970er SATA-SSD. Gerade im Gaming merke ich das sehr stark.
- Grafikkarte ASUS TUF Gaming GeForce RTX 4070 Ti Super:
Die Karte wurde für UHD gemacht und langweilt sich bei QHD zu Tode. Sie ist selbst im Performance-BIOS flüsterleise und nagelt die von mir voreingestellten 118 FPS in jedem getesteten Spiel bei maximalen Settings mit maximal 65°C auf den Monitor.
- Netzteil FSP Fortron Hydro TI Pro 850W 80+ Titanium:
Kein Schnapper, aber die exquisiten Komponenten und japanischen Qualitätskondensatoren in einem so kompakten und leisen Kraftwerk haben mich doch staunen lassen.
- CPU-Kühler Thermalright Phantom Spirit 120:
Mein Verblüffer des Monats neben dem AOC-Monitor. Der Kühler kostet ein Drittel des Noctua D15, kühlt aber leise und ähnlich stark wie der teure Oberklassebolide. Er hält meinen 7800X3D unter Vollast auf 75°C. Ich bin mehr als erfreut, mich wieder für einen Thermalright entschieden und nicht auf den D15 GEN2 gewartet zu haben.
- Netzwerkkabel CSL CAT 7 Black Series:
Das Kabel ist nicht nur "armdick", sondern auch das beste LAN-Kabel, das mir bisher untergekommen ist. Es holt überall noch ein Quentchen mehr Leistung aus der Leitung, was mir als MB/s- und ms-Junkie natürlich sofort auffiel. Teuer, aber ungeheuer.
- Zweitmonitor AOC Gaming Q27G2S, IPS, 165 Hz, 1 ms, Adaptive Sync:
Die Überraschung überhaupt, denn für einen günstigen Preis liefert AOC ein IPS-Panel, das ich in der Preisklasse unter 500 Euro noch nicht besser gesehen habe. Wenig Glow, wenig Backlight-Bleeding, gleichmäßige Ausleuchtung, gute Blickwinkelstabilität, satte Farben und einwandfeie Verarbeitung. Ich hätte nicht gedacht, daß ich im Gaming-Bereich noch mal von IPS überzeugt werden kann, aber der AOC ist erstklassig.

Erwartungen erfüllt:
- Mainboard ASUS TUF GAMING X670E-PLUS WIFI AM5:
Exzellente Verarbeitung, ein BIOS zum Träumen und sehr gute Controller mit leistungsstarken Treibern zu zahlreichen Anschlüssen, gute Handbücher. ASUS eben.
- RAM Corsair Vengeance DDR5 RAM 32GB (2x16GB) 6000MHz CL30:
Schnell, hochwertig und fehlerfrei - wieder einmal. Immer meine erste Wahl.
- Headset Razer BlackShark V2 X:
In der Preisklasse unter 100 Euro das für mich beste Headset überhaupt. Sehr leicht, wenig Anpreßdruck, exzellentes Mikrofon, gutes Klangbild mit knackigen Bässen, Klinkenstecker. Ich habe nun zwei dieser Headsets in Benutzung und kann sie problemlos 14 Stunden lang tragen.
- Maus SteelSeries Rival 3 Wireless:
Als Ersatz(gaming)maus für meinen bisherigen Rechner, weil meine kabelgebundene Gaming-Veteranenmaus natürlich an den neuen Gamingrechner wanderte. Die Steelseries hat zum Glück Batterien und keine fest verbauten Akkus, funkt auch über 2 Meter sehr zuverlässig und ist einwandfrei verarbeitet. Die GG-Software ist auch dem GHub-Grauen von Logitech weit überlegen.
- USB-Switch iDsonix U3S01-BK USB 3.0, Bi-Direktional, 2 in 1 Out, 1 in 2 Out:
Ich zweifelte erst, ob mein Plan, meine Steelseries APEX 350 GAMING an beide Rechner zu hängen, problemlos klappen würde, aber der manuelle Switch funktioniert super. Ein netter Nebeneffekt ist, daß ich die RGB-Beleuchtung meiner Tastatur nun je nach Rechner unterschiedlich darstellen kann.
- Monitorarm Invision MX200:
Qualitativ hochwertig und gut anpaßbar, sobald man die Details erst einmal verstanden hat. Sehr schön und ohne Schnörkel.
- Wärmeleitpaste Arctic MX-6:
Ich nutze seit Ewigkeiten nur Arctic und natürlich auch diesmal wieder die neuste Variante. Wenn ich mir die Temps meiner CPU so anschaue, bilde ich mir ein, daß sich das gelohnt hat - beweisen kann ich es allerdings nicht.

Erwartungen nicht ganz erfüllt:
- Gehäuse Lian Li Lancool III:
Das Gehäuse ist qualitativ makellos, hat viele Gimmicks mit guten Ideen, einen tollen Airflow und gute Lüfter, die leise genug sind, um sie nicht durch BeQuiets oder Noctuas austauschen zu müssen. Das spart viel Geld. Aber es kommt leider auch mit Gimmicks daher, die mir nicht gefallen. Die Glasplatte auf der Rückseite z.B. oder Lian Lis Vorliebe für Magneten, die dort sehr gut funktionieren, wo es keinen Gegendruck gibt. Hinten beim Kabelmanagement ist der Magnet aber zu schwach, um die Tür vor den dicken Kabeln für MB und GPU zu halten. Eine Schraube hätte das problemlos bewerkstelligen können, so aber wird die Kabeltür erst von der Glasplatte in Position gedrückt. Das ist nicht so wild, aber schon ein Abzug in der B-Note. Müßte ich mich noch einmal entscheiden, griffe ich dann wohl doch eher zum bodenständigeren Fractal Design Torrent.
- Grafikkartenstütze upHere GS05BK Sehnenhalter/Holster-Halterung:
Die Stütze erledigt ihren Job, aber konstruktionsbedingt bleibt sie dabei nicht perfekt in der Horizontalen, sondern sackt ganz leicht ab, bevor ihre Befestigung richtig greift. Ich installierte deshalb auch noch die Vertikalstütze, die von ASUS mitgeliefert wurde, und würde in Zukunft nur noch auf Vertikalstützen zurückgreifen.

Damit ist dieser Thread für mich beendet. Ich bedanke mich für eure Kommentare und Anregungen.
May the PING be with you!
 ;D
« Letzte Änderung: 27.02.2024 | 18:04 von JS »
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