Autor Thema: [Serie]Ahsoka  (Gelesen 8520 mal)

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Offline Runenstahl

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #25 am: 6.09.2023 | 17:59 »
Kurzes Zwischenfazit nach den ersten 4 Episoden.

Insgesamt habe ich ein bißchen spiegelverkehrtes Mando Feeling. Beim Mandalorian fand ich die ersten paar Folgen nur "okay". Gefühlt hatte man dort zuviel Handlung in zu wenig Zeit so das es auf mich bisweilen wirkte als würde man Plotpoints im Zeitraffer durchlaufen. Ich habe mir damals gewünscht man würde lieber Doppelfolgen draus machen oder halt den Folgen mehr Laufzeit geben. Ich kann kann gar nicht mal genau sagen was sich dann geändert hat. Entweder habe ich mich an das Mando-Tempo gewöhnt oder es wurde besser, aber mir gefiel die Serie zunehmend besser.

Ahsoka ist da völlig anders und dennoch ähnlich. Auch hier fand ich die ersten paar Folgen nur "okay". Aber Gefühlt aus genau entgegengesetzten Gründen. Fühlte ich mich beim Mandalorian gehetzt, so hatte ich hier das Gefühl das zu wenig zu langsam passierte. Optik, Darsteller und Effekte haben mich überzeugt nur die Handlung war gefühlt sehr schleppend. Folge 3 waren z.B. (gefühlt) nur 20 Minuten mit einer Trainingssequenz und einer Raumschiffverfolgung und schon lief der Abspann. Und während Andor für mich auch in den ruhigen Szenen sehr spannend war, weil ich stets das Gefühl hatte das es nur die Ruhe vor dem Sturm ist sind die ruhigen Szenen bei Ahsoka einfach nur... ruhig.

Folge 4 geht nun wieder aufwärts. Ich habe das Gefühl das die Handlung Fahrt aufnimmt. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, aber ich hoffe mal das die Serie nun langsam dahin kommt das sie das erfüllt was ich mir von ihr erhofft hatte. Schauen wir mal.
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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #26 am: 7.09.2023 | 08:53 »
Wer auch immer für die Kampfchoreos verantwortlich ist, sollte mal wieder ein Lehrbuch dazu lesen, und sich auch gleich Clone Wars ansehen. Ahsoka war immer ein Ataru-Kämpfer, also viel Artistik, Sprünge, Dynamik. Was wir jetzt sehen, ist Kendo auf Anime-Niveau. Herumstehen, warten, laaaangsames Positionenwechseln und dann ein paar Hiebfolgen die in blödsinnigem Klingenpressen enden. Und das auch noch als Spiegelbild ihres Gegners. Keinerlei Darstellung unterschiedlicher Charaktere.
Warum sie im Duell gegen den Fallen Jedi nur ein Schwert verwendet statt beiden, bleibt ebenfalls ein Rätsel, dessen Lösung nur der Choreograph und der Regisseur kennen dürften.
Der Kampf fällt für mich jedenfalls in die Kategorie "Schlechteste Lichtschwertkämpfe in SW" (angeführt immer noch von dem zwischen Vader und Obi-Wan in Ep. IV).

Die Folge an sich fand ich aber ganz OK.
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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #27 am: 7.09.2023 | 09:02 »
Kurzes Zwischenfazit nach den ersten 4 Episoden.

Insgesamt habe ich ein bißchen spiegelverkehrtes Mando Feeling. Beim Mandalorian fand ich die ersten paar Folgen nur "okay". Gefühlt hatte man dort zuviel Handlung in zu wenig Zeit so das es auf mich bisweilen wirkte als würde man Plotpoints im Zeitraffer durchlaufen. Ich habe mir damals gewünscht man würde lieber Doppelfolgen draus machen oder halt den Folgen mehr Laufzeit geben. Ich kann kann gar nicht mal genau sagen was sich dann geändert hat. Entweder habe ich mich an das Mando-Tempo gewöhnt oder es wurde besser, aber mir gefiel die Serie zunehmend besser.

Ahsoka ist da völlig anders und dennoch ähnlich. Auch hier fand ich die ersten paar Folgen nur "okay". Aber Gefühlt aus genau entgegengesetzten Gründen. Fühlte ich mich beim Mandalorian gehetzt, so hatte ich hier das Gefühl das zu wenig zu langsam passierte. Optik, Darsteller und Effekte haben mich überzeugt nur die Handlung war gefühlt sehr schleppend. Folge 3 waren z.B. (gefühlt) nur 20 Minuten mit einer Trainingssequenz und einer Raumschiffverfolgung und schon lief der Abspann. Und während Andor für mich auch in den ruhigen Szenen sehr spannend war, weil ich stets das Gefühl hatte das es nur die Ruhe vor dem Sturm ist sind die ruhigen Szenen bei Ahsoka einfach nur... ruhig.

Folge 4 geht nun wieder aufwärts. Ich habe das Gefühl das die Handlung Fahrt aufnimmt. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, aber ich hoffe mal das die Serie nun langsam dahin kommt das sie das erfüllt was ich mir von ihr erhofft hatte. Schauen wir mal.

So ähnlich fühlt sich das für mich auch an. Die Folgen sehen bisher alle okay aus, sind okay gemacht (wobei ich mich nachwievor frage, warum so Deepfake-Typen auf Youtube das Verjüngen von Gesichtern besser hinbekommen als "die Profis"), aber das was da tatsächlich pro Folge passiert ist soooo wenig. Vielleicht hätte man aus Ahsoka lieber einen Film gemacht, denn das Serien-Format ("Okay, wir haben nur 40 Minuten Zeit, um irgendwas zu erzählen, aber wir brauchen auf jeden Fall in jeder Folge einen coolen Fight!") steht hier ein bissl im Weg. Die eine oder andere Actionsequenz weniger, die Handlung etwas stringenter durcherzählt und man kann da einen guten 90-minüter draus kriegen.

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #28 am: 7.09.2023 | 10:24 »
Also mir gefällts bisher, wie es sich entwickelt. Gerade das eher gemächliche Tempo finde ich auch mal ganz gut, mich nervt ja eher der allgemeine Trend, im rasenden Schweinsgalopp durch Szenen zu rasen, aus purer Angst, auch nur zwei Sekunden zu lange eine unveränderte Situation zu zeigen würde das Publikum ins Koma fallen lassen.

Den abtrünnigen Jedi von Ray Stevenson finde ich auch einen grandiosen Antagonisten. Interessantester Star wars Villain seit Andor.
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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #29 am: 7.09.2023 | 10:33 »
Den abtrünnigen Jedi von Ray Stevenson finde ich auch einen grandiosen Antagonisten. Interessantester Star wars Villain seit Andor.
Warum? Ich mein, der tut faktisch nichts außer rumstehen und gucken. Normalerweise macht sein Padawan die Arbeit (die junge Dame wirkt auch deutlich böser als er selbst).
Ich find ihn so ganz OK, aber besonders herausragend finde ich ihn jetzt nicht.
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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #30 am: 7.09.2023 | 10:45 »
Naja, wenn man nur physisches Agieren erwartet, klar. Aber das "Nur herumstehen" beinhaltet auch Charakterzeichnung - Wie der Charakter geistig agiert, denkt, sich artikuliert - das liefert einem mal ein Psychogram, das weit entfernt vom "Huhuharhar, ich bin sooo EEEEVIL!"-Standard-Schmierentheater ist. Ein desillusionierter Jedi, der glaubt, Gutes bewirken zu können, und der auch versucht, moralische Standards zu wahren.

Man vergleiche das mal mit der Darstellung von Darth Maul in The Phantom Menace. Das war nur physisches Herumgehopse plus cooles Aussehen plus theatralische Auftritte. Gähn. Abziehbild.
In den Animationsreihen haben sie dann der Macht sei dank mehr aus dieser Figur herausgeholt.  :)
« Letzte Änderung: 7.09.2023 | 10:55 von KWÜTEG GRÄÜWÖLF »
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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #31 am: 7.09.2023 | 11:04 »
Interessant, was du da alles siehst. Ich seh das alles nicht. Ich seh ihn nur rumstehen um in irgendwelche Fernen starren. Und wenn er mal was sagt, ist es meist auch eher belanglos, weil er eh nur den Befehlen von der alten Dathomir-Hexe folgt.
Dass er sowas wie einen Ehrenkodex hat, hat man auch erst in dieser Folge gesehen.
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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #32 am: 7.09.2023 | 11:07 »
Ich hab mehr ein Auge auf sowas, dafür überseh ich die ganzen Martial-Arts-Blooper, die du siehst. Sind halt verschiedene Perspektiven.  ;)
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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #33 am: 14.09.2023 | 08:44 »
So, gestern saßen wir dann vor dem Fernseher, und haben uns gefragt, was wir da jetzt hätten sehen sollen. Offenbar ging es um einen tiefen Konflikt in Ahsoka, aber wir konnten ums Verrecken nicht erkennen, welchen. Immerhin war das Gedöhns eigentlich in Rebels schon auserzählt, also was sollte das jetzt?

"Traurig" war, dass Hayden trotz des Altersunterschiedes die bessere Figur im Kampf macht.

Es ist mal wieder das Disney-Leiden: Starker Einstieg, schneller Abstieg.

Und warum hat Jason eigentlich so seltsam dunkel-grüne Haare? Laut offiziellem Kanon gibt es kein Mixed-Heritage in SW, also müsste er Mensch oder Twi'Lek sein...
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Offline Space Pirate Hondo

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #34 am: 14.09.2023 | 09:26 »
So, gestern saßen wir dann vor dem Fernseher, und haben uns gefragt, was wir da jetzt hätten sehen sollen. Offenbar ging es um einen tiefen Konflikt in Ahsoka, aber wir konnten ums Verrecken nicht erkennen, welchen. Immerhin war das Gedöhns eigentlich in Rebels schon auserzählt, also was sollte das jetzt?

Sie war auf der Schwelle zum Tod und Machtgeist Anakin wollte sie dazu anspornen sich ans Leben zu klammern.

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #35 am: 14.09.2023 | 09:35 »
Sie war auf der Schwelle zum Tod und Machtgeist Anakin wollte sie dazu anspornen sich ans Leben zu klammern.
Und sie wollte sterben? Sorry, hab weder ich (OK, Emotionen sehe ich nicht) noch meine bessere Hälfte irgendwie mitbekommen. Ein Todeswunsch war nie erkennbar. Also was sollte das Ganze?

IMHO wollte man einfach Anakin drin haben und ein paar Szenen aus Clone Wars in real umsetzen. Die waren an sich auch nicht schlecht gemacht - aber auch recht belanglos.

Inzwischen muss ich aber auch sagen, dass der Titel der Serie falsch ist. Eigentlich würde "The Girls From Rebels" tatsächlich besser passen.
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Offline Runenstahl

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #36 am: 14.09.2023 | 09:51 »
Meine Interpretation:

Anakin war stets nur an Macht & Kampf interessiert. Er sah sich als Krieger, nicht als Friedenswächter. Diese Einstellung führte ihn direkt zur dunklen Seite. Nun versucht er Ahsoka zu vermitteln das dies der falsche Weg war. Als sie ihn am Ende nicht tötet (wie er es mit Count Dooku, den Sandleuten etc. getan hat) hat sie den Test bestanden.
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Offline Undwiederda

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #37 am: 14.09.2023 | 09:53 »
Ich denke, dass es mehr darum geht das Ahsoka sich mit sich selbst versöhnt, dass sie sich schon sehr die Schuld daran gegeben hat das Anakin gefallen ist.

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #38 am: 14.09.2023 | 10:34 »
Ich denke, dass es mehr darum geht das Ahsoka sich mit sich selbst versöhnt, dass sie sich schon sehr die Schuld daran gegeben hat das Anakin gefallen ist.
Warum hätte sie das tun sollen? Vor dem Aufeinandertreffen in Rebels weiß sie ja nichtmal, dass Anakin Darth Vader ist. Sie kehrt ihm und den Jedi ja lange vor seinem Fall den Rücken. Woran sollte sie sich die Schuld geben?
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #39 am: 14.09.2023 | 10:39 »
Meine Interpretation:

Anakin war stets nur an Macht & Kampf interessiert. Er sah sich als Krieger, nicht als Friedenswächter. Diese Einstellung führte ihn direkt zur dunklen Seite. Nun versucht er Ahsoka zu vermitteln das dies der falsche Weg war. Als sie ihn am Ende nicht tötet (wie er es mit Count Dooku, den Sandleuten etc. getan hat) hat sie den Test bestanden.

Genau so hatte ich das auch verstanden.

Die grünen Haare von Jacen - war das nicht schon in der letzten Folge von Rebels so gezeigt worden? Und sind das tatsächlich naturgrüne Haare? Immerhin kennt auch das SW-Universe Haarfärbemittel, Sabine Wren ist der lebende Beweis  :)
« Letzte Änderung: 14.09.2023 | 10:42 von KWÜTEG GRÄÜWÖLF »
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Offline AndreJarosch

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #40 am: 14.09.2023 | 11:30 »
Die grünen Haare von Jacen - war das nicht schon in der letzten Folge von Rebels so gezeigt worden? Und sind das tatsächlich naturgrüne Haare? Immerhin kennt auch das SW-Universe Haarfärbemittel, Sabine Wren ist der lebende Beweis  :)

Er hatte schon in REBELS grüne Haare.

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #41 am: 14.09.2023 | 11:36 »
Ja eben.  :)
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Offline Undwiederda

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #42 am: 14.09.2023 | 11:41 »
Warum hätte sie das tun sollen? Vor dem Aufeinandertreffen in Rebels weiß sie ja nichtmal, dass Anakin Darth Vader ist. Sie kehrt ihm und den Jedi ja lange vor seinem Fall den Rücken. Woran sollte sie sich die Schuld geben?

Also sie kehrt dem Orden den Rücken zu und kann dadurch den Fall von Anakin nicht verhindern. Vor der Siege von Mandalore sagt sie Anakin ja auch, dass sie eben nicht an eine Rückkehr denkt und dann nehmen ja die Dinge ihren Lauf. Und im Rebels sagt sie auch in der Begegnung mit Anakin/Vader, dass sie ihn nicht in Stich lassen will.
Also könnte man ja gerade die Begegnung in dieser Jenseitigen Welt dies als Möglichkeit in Betracht ziehen, dass sich Ahsoka eben von dieser Schuld befreit. Ich meine, anders kann ich mir die Ahsoka the White nicht erklären, außer ich bezwinge den Tod reicht dafür aus

Offline klatschi

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #43 am: 14.09.2023 | 11:59 »
Dazu kommt ja auch noch ihr Selbstzweifel, den ich ganz gut dargestellt finde in den Clone Wars Folgen und jetzt auch in dieser Episode.

Was sind Jedi und was ist ihre Rolle in den Klonkriegen? Die Person, die die Morde auf Corruscant organisiert hat, für die Ahoska damals angeklagt wurde, äußert ja, dass sie der festen Überzeugung ist, dass die Jedi vom Pfad abgewichen sind und eben keine Friedenshüter mehr sind, sondern Werkzeuge des Krieges. Etwas ähnliches äußert die junge Ashoka im Rückblick. Die Äußerung von Anakin: Tja, is halt Krieg, gitgud, ich bring dir Überleben bei. Aber ist das alles?

Sie sieht den Abstieg von Anakin hin zu einem Instrument des Imperiums und - zumindest ich habe es so verstanden - fürchtet, dass sie selbst nicht so viel besser ist, weil sie sein Padawan war; eine Kindersoldatin, die nur wenig außerhalb des Krieges gelernt hat (ein paar Folgen dazu gab es in Clone Wars, aber überwiegend ist sie eben am Schlachtfeld und Soldatin).

Mein Eindruck der Folge: Das Nicht-Töten war eine Emanzipation von Anakin und ihrer eigenen Geschichte im Jedi-Orden. Eigentlich eher ein Schritt in die Richtung, wie die Jedi sich selbst einst gesehen haben. Ihr Agieren danach unterstreicht das. Mehr ObiWan als Anakin.

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #44 am: 14.09.2023 | 12:00 »
Ich vermute, da hier verschiedene Interpretationen aufploppen, dass die Macher vielleicht genau deswegen so schwammig geblieben sind, damit eben jeder sich seine eigenen Vorstellungen machen kann.
Hat Tolkien selber ja auch bei manchen Stellen gemacht (Tom Bombadil!), sein Originalkommentar dazu war ja "Manche Dinge müssen rätselhaft bleiben."

Und gerade bei Force-Gedöns ist es mir auch lieber, wenn das alles nicht langweilig paragraphenmäßig aufgeschlüsselt ist, wie, wo und wann der ganze mythologische Machtzirkus genau funktioniert, sondern dass es eben immer noch ein unerklärliches Mysterium bleibt, von dem selbst erfahrene Machtnutzer immer nur Fragmente entschlüsseln können.

EDIT: Klatschi, dieser Ansatz gefällt mir auch sehr gut.
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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #45 am: 14.09.2023 | 12:35 »
Ich finde ja das ganze Selbstzweifel-Gedöhns bei den Jedi mittlerweile einfach langweilig. Jeder Einzelne Charakter hat die. Und zu 90% liegt die Ursache in den völlig schwachsinnigen Dogmen begründet, mit denen sie sich rumquälen, weil der Orden sich eben selbst überlebt hat.
Deshalb fand ich Yoda in Ep. XIII auch so toll. Weil er das (deutlich zu spät!) endlich erkannt hat.

Und grade Ahsoka, die das eigentlich schon erkannt hatte jetzt wieder damit einzufangen, finde ich ziemlich dämlich.
"ich bin kein Jedi!"
"Aber wir haben dich erfolgreich indoktriniert, also tu gefälligst, wozu wir dich ausgebildet haben!"
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Offline Tsuyoshi Hamato

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #46 am: 15.09.2023 | 12:04 »
Ahsoka ist [as jugded bis Episode 5] aus meiner Sicht ein Meisterwerk, das die meisten Star-Wars-Erzeugnisse übertrifft.  :)

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #47 am: 15.09.2023 | 12:22 »
An schwachsinnigen Dogmen bei Jedi fällt mir eigentlich nur ein:
- keine engen persönlichen Bindungen
- wir nehmen die Kandidaten schon als Kleinkinder aus ihren Familien raus und formen die von Anfang an

Zu ersterem: im Prinzip kein schlechter Gedanke, man überlege sich mal, wieviel Korruption und Machtmissbrauch in menschlichen Gesellschaften auf Geklüngel, Vetternwirtschaft und einem diffusen Ich-kümmere-mich-um-meine-Freunde-Denken basieren. In der Form, wie das bei Anakins Zuneigung zu Padme rüberkam, war diese Regel aber tatsächlich schwachsinnig.

Zu letzterem: Hat bei den türkischen Janitscharen sehr gut geklappt, ist aber trotzdem sehr herzlos.

Ansonsten kann ich mit dem Ethos der Jedi durchaus so einiges anfangen, da sind schöne Ansätze aus der griechischen Stoa drin, ebenso vom Zen-Buddhismus.

Während die ach so coolen Sith ihr ganzes ethisches Grundgerüst auf dem Gepose 14-jähriger Ich-bin-so-daaaaaark-Gothic-Emos beziehen. Ohne dass da irgendwelche wirklich diskutierbaren tieferen Gedankengänge dahinterstecken. Einfach nur Rule of Badass Cool, also Idiocracy mit schwarzen Ledertrenchcoat.
Und aus dem Alter bin ich inzwischen raus, das wirkt nur lächerlich auf mich.

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Offline manbehind

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #48 am: 15.09.2023 | 12:26 »
Meine Interpretation:

Anakin war stets nur an Macht & Kampf interessiert. Er sah sich als Krieger, nicht als Friedenswächter. Diese Einstellung führte ihn direkt zur dunklen Seite. Nun versucht er Ahsoka zu vermitteln das dies der falsche Weg war. Als sie ihn am Ende nicht tötet (wie er es mit Count Dooku, den Sandleuten etc. getan hat) hat sie den Test bestanden.

Die Jedi haben während der Clonekriege ihre Funktion als Friedenswächter aufgegeben, den Kampf angenommen und sind faktisch zu Kriegern geworden.

Am Ende von Clone Wars Staffel 6 erkennt Yoda, dass die Jedi damit dem Sith Lord in die Karten gespielt haben, weil sie hierdurch zum einen Anakins Misstrauen weckten, wodurch Palpatine ihn auf seine Seite ziehen konnte, zum anderen aber auch das der breiten Bevölkerung, die den Jedis zunehmend misstrauten, was Palpatine ebenfalls für sich nutzen konnte.

Während des Tests erkennt Ahsoka zumindest das Dilemma, vor das Anakin sie stellt: Sie kann seinen Weg weitergehen und den Kampf annehmen; eine Szene zeigt jedoch, wohin dieser Weg für Anakin geführt hat, nämlich zu seinem Ende und der Entstehung Darth Vaders. Auf ihre Frage, was passiert, wenn sie nicht kämpft, antwortet Anakin: Du wirst sterben.

Das hat natürlich alles sehr starke Parallelen zum Ende von "Rückkehr der Jedi-Ritter", wo Darth Vader quasi das gleiche zu Luke sagt, als er sich weigert, zu kämpfen.

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Re: [Serie]Ahsoka
« Antwort #49 am: 15.09.2023 | 12:40 »
Die Jedi sind halt vor allem voller Doppelmoral. In der Alten Republik durften sie heiraten und eine Familie haben - dann irgendwann wurde der Zölibat eingeführt. Das klappt aber nunmal bei vielen so gar nicht, wie man nicht nur bei Anakin sieht.
Sie sind Friedenswächter, aber trotzdem immer bewaffnet. Und vor allem versuchen sie die Dinge so zu lenken, wie es dem Status Quo dient.
Und anstatt die Korruption innerhalb der Republik zu bekämpfen, lassen sie sich zu Soldaten für ein System machen, das genauso überholt wie sie selbst ist, nur um den Status Quo zu erhalten.
Betrachtet man die Vorgeschichte zu Ep. I sieht man nämlich, dass die Separatisten allen Grund hatten, sich abzuspalten. Da musste Darth Plagueis gar nicht viel dran rumschrauben.

Sie erinnern ein wenig an die Samurai der Tokugawa-Zeit, die auch keinen Nutzen mehr hatten, aber an ihrem Rang mit aller Kraft festhielten. Passt zum (amerikanisch interpretierten) Zen. Wir wissen, dass wir nutzlos sind, also ergehen wir uns in Nabelschau.

Was die Sith betrifft, sind die leider nach Darth Bane sehr eindimensional geworden. Aber es ist eben einfacher, solche Bösewichte darzustellen, als hochkomplexe Persönlichkeiten mit Motiven und Zielen. Das wäre für SW zu komplex gewesen.  ;)
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