Autor Thema: Dragonslayer  (Gelesen 3287 mal)

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Offline Andropinis

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Dragonslayer
« am: 1.09.2023 | 07:22 »
Barrowmaze Autor Greg Gillespie hat derzeit einen Kickstarter an laufen, um seine OSR Homebrew Regeln an den Markt zu bringen. Das Finanzierungsziel wurde am ersten Tag erreicht.

https://www.kickstarter.com/projects/dragonslayerrpg/dragonslayer-role-playing-game

Zitat
What is Dragonslayer?

DragonslayerTM is a classic fantasy role-playing game inspired from the intersection of Moldvay Basic and First Edition.

DragonslayerTM is the codification of the homegame I have played for decades. This is the same game used to create and play my megadungeons: Barrowmaze, Archaia, HighFell, and Dwarrowdeep.
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George R.R. Martin

Offline Bospa

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Re: Dragonslayer
« Antwort #1 am: 1.09.2023 | 07:56 »
Danke für den Hinweis, noch ist ja nicht viel zu sehen, aber es klingt recht interessant  :d
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Offline Tomas Wanderer

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Re: Dragonslayer
« Antwort #2 am: 1.09.2023 | 11:39 »
Es gibt Quick Start Rules, aber wirklich viel wird dort auch nicht gezeigt.

Offline Tintenteufel

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Re: Dragonslayer
« Antwort #3 am: 1.09.2023 | 12:34 »
Interessant! Aber was ist die Neuerung?
Systematische Modifikatoren aufgrund der Attributswerte?
Es gibt leider wieder Attributsanforderungen und Begrenzungen was Klassen und Völker angeht.   :(
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Offline klatschi

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Re: Dragonslayer
« Antwort #4 am: 1.09.2023 | 13:10 »
Ich finde die Aussagen unter "Why another ruleset" schon ziemlich... bossy?

"First, I refuse to continue publishing megadungeons and adventures while being beholden to other people or rulesets."
Ist das eine Ansage, dass kein weiteres Abenteuer mehr kommt, wenn der KS nicht funktioniert hätte?

Third, I’m easily annoyed at digest-sized books, small print, unreasonable gaps in layout, and art that is internally inconsistent. I want to be inspired by my gamebooks. If I’m not inspired, and my players aren’t inspired, what’s the point?

Ist halt hoch subjektiv, aber der Quickstarter spricht mich jetzt auch nicht direkt an...

Offline Tomas Wanderer

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Re: Dragonslayer
« Antwort #5 am: 1.09.2023 | 13:19 »
Joa, so schreibt der Gillespie. In einem Interview erklärt er es aber auch etwas, dass er mehr Kontrolle/Sicherheit will - OGL dies das - und dass er persönlich eine chronische Augenerkrankung hat und die kleinen Bücher/Schrift ihm große Probleme bereiten und vermutlich auch anderen, OSE selbst bzw. Necrotic Gnome hat er trotzdem gelobt usw.
« Letzte Änderung: 1.09.2023 | 13:21 von Tomas Wanderer »

Offline tartex

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Re: Dragonslayer
« Antwort #6 am: 1.09.2023 | 13:46 »
Ich finde es verwunderlich, dass er AD&D1 nicht versteht.
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Online ghoul

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Re: Dragonslayer
« Antwort #7 am: 1.09.2023 | 14:40 »
Ich finde es verwunderlich, dass er AD&D1 nicht versteht.

Der DMG ist zu kleingedruckt.
Tactician: 96%
PESA hilft!
PESA diskutiert.
Desweiteren: Alle deine Probleme wurden bereits in AD&D 1e gelöst.

Offline Tomas Wanderer

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Re: Dragonslayer
« Antwort #8 am: 1.09.2023 | 14:44 »
Naja, sein Angelsachsenfetisch und das visuelle Reinheitsgebot ist schon Teil des Produkts, aber ich würde woke whining auch nicht gleich einen Hate Post nennen (außer es ist was anderes gemeint). Insgesamt wird das System belanglos sein. Dass er jetzt auch das Gefühl hat, sein eigenes System zu brauchen, scheint mir eher Ausdruck der zersplitterten Szene zu sein, als dass es irgendeine Notwendigkeit dafür gäbe. Ich spare mein Geld für die Alrik LBW Edition.

Offline Tintenteufel

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Re: Dragonslayer
« Antwort #9 am: 1.09.2023 | 14:51 »
Alrik LBW Edition.

Was hat es damit auf sich?
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Offline AlterZwerg

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Re: Dragonslayer
« Antwort #10 am: 1.09.2023 | 15:23 »
Ich finde es verwunderlich, dass er AD&D1 nicht versteht.

Steht das irgendwo?
Lt. KS hat er ja diverse Regeln aus AD&D in voller Absicht rausgeworfen.
Etwas mehr Substanz hätte es im Quickstart aber schon sein können.
Charakterbogen z.B…

Offline Prisma

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Re: Dragonslayer
« Antwort #11 am: 1.09.2023 | 17:52 »
- Er möchte kein Material mehr machen, welches mit Spielen funktioniert, die ihm nicht gehören.
- Er will sein Heimsystem, also seinen OSR-Klon, veröffentlichen.
- Er mag keine A5 Bücher und das Artwork anderer inspiriert ihn nicht.
- "Dragonslayer uses the engine of BX with the chrome of First Edition" - er tut das weil ihm das Finetuning nicht gefällt.
- "You can use this ruleset to play any TSR-era edition of the world's most popular role-playing game or their clones." (Das habe ich schon 10 mal im Schrank stehen.)
- "The book is for everyone! The rules are written for both the inexperienced player and also the savvy OSR veteran. The basics are very simple and the depth comes from spells, monsters, and magic items, etc., you can add to your campaign as you go." (Auch das habe ich schon 10 mal im Schrank stehen.)

Ich sehe einfach keinen Sellingpoint, der für den Kunden relevant ist. Er schreibt nur warum er das verkaufen will. Dies ist aber völlig uninteressant. Er muss den Kunden überreden das zu kaufen und der Kunde hat bereits dröflzig OSR/BX-Klone im Schrank oder auf der Platte liegen, mit dem er alles bespielen kann.

Und es ist finanziert. Also hat es dennoch geklappt. Kudos!

 
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Offline Andropinis

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Re: Dragonslayer
« Antwort #12 am: 1.09.2023 | 20:49 »
...
Ich sehe einfach keinen Sellingpoint, der für den Kunden relevant ist. Er schreibt nur warum er das verkaufen will. Dies ist aber völlig uninteressant. Er muss den Kunden überreden das zu kaufen und der Kunde hat bereits dröflzig OSR/BX-Klone im Schrank oder auf der Platte liegen, mit dem er alles bespielen kann.

Und es ist finanziert. Also hat es dennoch geklappt. Kudos!

Sehe ich ähnlich. Die Infos aus dem Kickstarter sind einfach zu dünn, um OSR System Nr. x zu rechtfertigen. Da er aber schon ein paar Sachen herausgebracht hat, gibt es offenbar genug Fans, die den Kickstarter finanzieren.
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Offline Tintenteufel

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Re: Dragonslayer
« Antwort #13 am: 1.09.2023 | 22:58 »
Ich finde Dragonslayer ja schon irgendwie attraktiv, aber der Selling Point ist mir - neben "Lass ma den Autor der Megadungeons unterstützen!" - nicht ganz klar. Vor allem nachdem ich hier eher negatives über besagten Autor gelesen habe.

Aber der Sellingpoint von Beyond the Wall war mir auch unklar und jetzt habe ich eine kleine Kampagne am laufen...
« Letzte Änderung: 1.09.2023 | 23:03 von Tintenteufel »
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Online schneeland

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Re: Dragonslayer
« Antwort #14 am: 2.09.2023 | 08:49 »
Ach Leute! Lest doch bitte einfach mal die Moderationsanweisung weiter oben. Ich mache dann mal für den Moment hier zu (bis ich wieder am Rechner bin und umsortieren kann).

Ich habe jetzt eine aus den betreffenden Beiträgen einen neuen Diskussionsfaden in Rollenspiel&Gesellschaft erzeugt: Greg Gillespie - Kritische Anmerkungen zur Person. Weitere Diskussionen zu seiner Person bitte dort unterbringen.
Randnotiz: den Beitrag von Tomas habe ich stehen lassen, weil von Tintenteufel noch eine Rückfrage zu den Alrik-Büchern kam. Bitte bei Bedarf den entsprechenden Beitrag manuell als Zitat in die R&G-Diskussion einbringen.
« Letzte Änderung: 2.09.2023 | 11:24 von schneeland »
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Offline Quaint

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Re: Dragonslayer
« Antwort #15 am: 2.09.2023 | 11:41 »
Ich muss sagen: Ich tue mich da auch schwer. OSR mache ich eher gelegentlich mal, und gefühlt gibt es dafür sooo viele Systeme. Als halber OSR Laie kann ich momentan wirklich nicht erkennen, was ich mit Dragonslayer machen kann was nicht auch mit einem bereits etablierten OSR System ginge. Und von den "etablierten" OSR Systemen gibt es ja durchaus auch einige, die die Basisversion gratis zur Verfügung stellen.
Insofern, wenn da nicht noch die große Erleuchtung kommt, werde ich wohl kein Kunde für Dragonslayer.
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,___,
[o.o]
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Online schneeland

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Re: Dragonslayer
« Antwort #16 am: 2.09.2023 | 11:46 »
Ja, sehe ich ähnlich. Prisma hat das ja schon ziemlich gut zusammengefasst: ich sehe schon Gründe, warum Gillespie das macht, aber keine dafür, das Ganze auch zu kaufen.
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Offline Ainor

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Re: Dragonslayer
« Antwort #17 am: 2.09.2023 | 16:28 »
Geht das nur mir so oder klingt "Dragonslayer" als Name für ein OSR System etwas hoffnungsvoll?  :)
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline tartex

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Re: Dragonslayer
« Antwort #18 am: 2.09.2023 | 17:21 »
Mich erinnert der Name an einen 1980iger-Disney-Crossdresser-Film.
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Offline Bospa

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Re: Dragonslayer
« Antwort #19 am: 2.09.2023 | 17:24 »
So, ich hab mir jetzt auch mal den Auszug angeschaut und was soll ich sagen ...
  • das Layout ist für mich irgendwo zwischen OK und akzeptabel
  • das Artwork gefällt mir recht gut
  • irgendwie fehlt mir ein echter Kaufgrund

Irgendwie nimmt nicht das in Summe nicht so mit.

Geht das nur mir so oder klingt "Dragonslayer" als Name für ein OSR System etwas hoffnungsvoll?  :)

Dachte ich auch und das Logo finde ich schon ziemlich cool, aber das reicht für mich als Kaufgrund nicht aus.
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Offline Tintenteufel

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Re: Dragonslayer
« Antwort #20 am: 2.09.2023 | 18:27 »
Scheint uns ja allen irgendwie ähnlich zu gehn. Dennoch interessant was noch so passiert.
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Offline Jenseher

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Re: Dragonslayer
« Antwort #21 am: 2.09.2023 | 22:24 »
Geht das nur mir so oder klingt "Dragonslayer" als Name für ein OSR System etwas hoffnungsvoll?  :)

Sind die Drachen in "BX version / Moldvay Basic" oder AD&D 1E denn überhaupt gefährlich? Aber das wäre wohl eher was für das Tödlichkeitsthema im (A)D&D Editionsvergleich...

Offline Guennarr

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Dragonslayer
« Antwort #22 am: 3.09.2023 | 11:34 »
Drachen sind immer gefährlich, aber in früheren Editionen waren sie noch nicht so übermächtig.

„Drachentöter“ als Name? Warum also nicht.

Ich werde es mir wohl für die Regebibliothek zulegen. Vielleicht sind ein, zwei  interessante Hausregeln, ein paar neue Monster oder Zauber dabei. Den Monsterband mit den Crittern aus seinen veröffentlichten Megadungeons Anfang des Jahres fand ich auch gut.

Ich selbst bin mit Oldschoolregelsystemen überbedient und suche kein „neues“ Spielsystem. Und den Claim „irgendwo zwischen D & D und AD & D“ erfüllen für mich bereits Hyperborea, Advanced Lab Lord, Advanced OSE oder die Complete-/ Gesamtregelwerk-Ausgabe von S&W. Vor fünf Jahren hätte es vielleicht noch eine größere Lücke gegeben, die dieser Regelband hätte füllen können. [emoji2371]

P.S. Ein etablierter Abenteuerautor weniger, der dezidiert für ein etabliertes Oldschool-Regelwerk schreibt. Schade, dass da die Fliehkräfte immer stärker werden. 
« Letzte Änderung: 3.09.2023 | 11:39 von Guennarr »

Offline General Kong

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Re: Dragonslayer
« Antwort #23 am: 3.09.2023 | 13:14 »
Bei diesem Beitrag ganz zu Beginn: Ich habe mir Dragonslayer nicht angeschaut und werde es auch nicht tun.

Aus Prinzip? Nein.
Weil ich OSR dumm und abgelutscht finde? Ganz im Gegentum!
Weil ich den Autoren nicht mag? Nö.

Aber ich habe do viele OSR-Regeln, dass ich einen weiteren einfachen Moldvay/BX/ Mentzer/1. Edition/ AD&D1-Aufguss einfach nicht brauche.

Ein OSR-Regelmotor ist okay, aber dann muss da Setting es herausreißen. Irgendwas sollte da anders sein, innovativ oder zumindest nicht so ausgelatscht.

Ich kann verstehen, dass der Autor durch mit einem eigenen Grundregelwerk von anderen Verlagen unabhängig machen will. Und es habe ja auch schon wohl recht viele Leute ihn unterstützt.
Gut für ihn, gut für sie.

Ich gebe meine Bananen aber lieber für was anderes aus.

(Editiert, weil ich beim vierhändigem Schreiben mal wieder zu häufig abgerutscht bin.)
« Letzte Änderung: 3.09.2023 | 16:18 von General Kong »
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Online Fezzik

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Re: Dragonslayer
« Antwort #24 am: 3.09.2023 | 13:53 »
Ich seh das wie der General.

Ich besitze so viele OSR Systeme in Print und Pdf und speichere jeden Furz an Hausregeln aus dem Netz auf der Festplatte.
Noch ein System kaufen brauch ich nicht.

SL: Labyrinth Lord
Spieler:
Genres: Pulp, (Dark) Fantasy, Horror, Steampunk

"Falls du mich meinst: Ich spiele Regelwerke und Settings, keine Bilder" - Weltengeist

Offline Drantos

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Re: Dragonslayer
« Antwort #25 am: 3.09.2023 | 14:00 »
Bri diesem Beitrag ganz zu Beginn: 7ch habe mir Dragonslayer nicht angeschaut und werde es such nicht tun.

Aus Prinzip? Nein.
Weil ich OSR dumm und abgerutscht finde? Ganz im Gegentum!
Weil ich den Autoren nicht mag? Nö.

Aber ich habe do viele OSR-Regeln, dass ich einen weiteren einfachen Moldvay/BX/ Mentzer/1. Edition/ AD&D1-Aufguss einfach nicht brauche.

Ein OSR-Regelmotor ist okay, aber dann muss da Setting es herausreißen. Irgendwas sollte da anders sein, innovativ oder zumindest nicht so ausgelatscht.

Ich kann verstehen, dass der Autor durch mit einem eigenen Grundregelwerk von anderen Verlagen unabhängig machen will. Und es habe ja auch schon wohl recht viele Leute ihn unterstützt.
Gut für ihn, gut für sie.

Ich gebe meine Bananen aber lieber für was anderes aus.

+1 :d

Offline Andropinis

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Re: Dragonslayer
« Antwort #26 am: 2.06.2024 | 09:29 »
Hier mal ein ausführliches Flip Through. Grundsätzlich sieht es ja ganz interessant aus, positiv finde ich auch, dass im Regelwerk schon ein umfangreiches Monster Manual integriert ist.

https://youtu.be/jHMQMtRtDlY?si=o9lTL87c-Eo_TLPf
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Offline Guennarr

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Re: Dragonslayer
« Antwort #27 am: 1.08.2024 | 15:17 »
Ich habe es gebackt, obwohl ich kein Fan des Autors bin und schon einige Retroklone (auch der Sorte B/X plus 1e-Hausregeln) besitze. Es könnte ja ein paar schicke Hausregeln oder ein Superinformationsdesign besitzen.


Um es kurz zu machen:Es sieht schön, aber nicht berauschend aus. Klassen werden kompakt dargestellt, aber zu dem Preis, dass z.B. Spielwerte nach Stufe 1 nur mit Umblättern zu finden sind. Möglichst umblätterfreies Benutzen stand nicht so hoch auf der Prioliste. Inhaltlich entdeckte ich auch keine unbedingten Kaufgründe. Und die Monster kenne ich schon aus den Abenteuern des Autors und aus dem Monsterband, den er zuvor veröffentlicht hatte. Unterm Strich nett, aber nichts daran fände ich im Nachhinein zwingend kaufenswert.

Offline steam

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Re: Dragonslayer
« Antwort #28 am: 8.08.2024 | 21:05 »
@Guenarr
 Lustig, du magst den Autor nicht, aber hast alle seine Dungeons und das Monsterhandbuch :-) Ich: Habe alle seine Dungeons, weil ich dachte, , ich schau mir mal was aus der "Nicht-Super-Woke-Ecke" an. My Five Cents: Die Dungeons sind Schrott (alle), ihr Geld nicht wert, völlig ohne Inspiration, du musst praktisch alles vom Ghillespie in  die Tonne treten und deinen eigenen Kram machen, damit es nur ein bisschen Sinn macht und jenseits der ersten drei Sessions Spieler bei der Stange hält. . Lediglich die Grundidee und die Aufmachung sind gut. Ebenso bei Dragonslayer: da kauf ich mir die D&D Rules Encyclopedia und bekomme definitiv mehr bang for the buck: keine crawling Regeln, keine vernünftigen Encounter Regeln, nichts innovativ Neues (und komm mir jetzt nicht mit den Carousing Regeln ...). Da ist nichts Neues und das für bald 80 Tacken ... Außerdem frage ich mich, ob Jeff Easley einen Schlaganfall hatte, oder einfach nicht mehr zeichnen kann. Wenn ich das Cover mit den Zeichnungen mit zB Rahasia vergleiche, fällt mir nix mehr ein.

Offline Guennarr

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Re: Dragonslayer
« Antwort #29 am: 25.08.2024 | 19:47 »
Wenn ich eine Meinung von mir gebe, sollte die eine sachliche Basis haben, oder?


Ich habe seine Megadungeons (ich finde sie nicht so schlimm wie du, aber ich würde sie wohl sicher nicht eins zu eins so leiten). Und ich habe das Monsterbuch (gute Varianten bekannter Monster). Und das Regelwerk (inzwischen abgegeben. Ich war neugierig, aber siehe Verriss oben).


Ich habe von ihm nichts Innovatives erwartet. Sein Markenzeichen sind luxuriös weit ausgewalzte klassische Kampagnen. Das liefert er auch, wenn auch nicht immer gleich treffsicher.


Barrowmaze ist sehr beliebt. Das wird schon seinen Grund haben. 

Offline steam

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Re: Dragonslayer
« Antwort #30 am: 11.11.2024 | 19:04 »
ich muss mich auch etwas revidieren. Dragonslayer ist nicht schlecht, es ist leicht lesbar, funktioniert und mischt B/X und AD&D + bringt eigene Ideen (Monk, gepushter Dieb, keine INt Tabelle II, aber ein offensiver, ein defensiver und ein utility Spruch + RM und  detect für den mu; es gibt Druiden, Assassinen und der Ranger hat die meisten HP und kann was, außerdem haufenweise Monster und neue Sprüche und was man halt so zum spielen braucht: Schatztabellen, Zufallsbegegnungen etc. ) Die PC sind deutlich stärker als in anderen OSR Spielen (fast wie 3er D&D ohne feats, ohne dabei den old school vibe zu verlieren Außerdem kurz und knackig erklärt, warum man old school spielt + Tipps für Spieler. Also als Starter völlig ok und leicht modifizierbar. Die Kunst im Buch ist toll, das Layout in Ordnung, der Preis ist allerdings aua. Dennoch: mir gefällt es besser als Shadowdark.

Seine Dungeons sind eher Richtung casual play. Man kann mit minimaler Vorbereitung direkt losspielen. Das dürfte den Lebensgewohnheiten aller Grognards, die neben dem Spiel noch Kinder, Beziehung, Job und Sport unter einen Hut bekommen wollen, durchaus entsprechen. Sie sind auch so zusammengebaut, dass man sie leicht ausbauen, abändern und erweitern bzw einfach mal ne Weile liegenlassen kann. Keines seiner dungeons ist Arden Vul, vor dem wir alle in Ehrfurcht erstarren. Aber Arden Vul muss man auch erstmal geleitet bekommen und ebenso gespielt. Gillepies dungeons sind spielleiterfreundlich und relativ straight, ohne weirdness und ohne faction play. Will man das, muss man selbst aktiv werden, was einem aber auch allen Freiraum lässt.