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Rüstungsrechtfertigung
Isegrim:
--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 4.10.2023 | 18:50 ---oder wurden so dargestellt, bekamen die gute Presse wie Roms Legionen während die Männer zu Fuß bzw. Auxiliareinheiten die harte Blutarbeit machten.
--- Ende Zitat ---
Nein, das war nicht nur Propaganda. Das wär eine sehr vorschnelle und undifferenzierte Annahme, gegen die sich genug historische Belege anführen lassen.
EDIT
--- Zitat von: Feuersänger am 4.10.2023 | 12:58 ---Welche Helme könnten in einem (typischen) Fantasysetting en vogue sein, das keinen so starken Kavallerie-Bias hat und auch die reicher ausgestatteten Truppen eher zu Fuß kämpfen? Sähen die dann vielleicht mehr römisch, korinthisch oder gotisch-byzantinisch aus?
--- Ende Zitat ---
Warum sollte ein Fantasy-Setting weniger stark auf Pferde setzen als das reale Mittelalter?
Aber wenn (und es gibt sicher Settings, wo man das so analysieren kann) würd ich sagen, die häufige Orientierung am Spätmittelalter oder sogar früher Neuzeit ist doch ganz passend. In der Zeit gab es wieder eine funktionierende Infanterie mit entsprechenden Helmen, die (auch) zu Fuß getragen wurden; Eisenhut, Barbuta, Schaller, Morion, Sturmhaube, oder auch Hirnhauben unter Mützen und Hüten aus Stoff, und was es nicht noch alles gab.
Wenn mans stylistisch etwas anders haben will: Einfach machen. Ich seh eigentlich keinen logischen Grund, warum nicht römische Helme (oder an solchen angelehnte) in der Zeit ein Comeback hätten haben können, anstelle der pseudo-korinthischen, die es ja gab, und gar nicht so selten; vielleicht gabs sogar solche Exemplare, auch wenn ich sie nicht kenne. Kunsthistorisch bestimmt interessant und evtl erklärbar, aber mE eher eine ästhetische Zufälligkeit, nichts technisch zwigendes.
Klar, wenns in Richtung High Fantasy geht kann man immer überlegen, was Drachen und Feuerbälle und fliegende Teppichebomber an der Sache ändern, aber da wirds mir zu spekulativ. ;)
Lichtschwerttänzer:
stimmt, was ich meinte das die gezielt die gute Presse bekommen auch wenn die Leistung nicht so singulär war
nobody@home:
--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 5.10.2023 | 10:07 ---stimmt, was ich meinte das die gezielt die gute Presse bekommen auch wenn die Leistung nicht so singulär war
--- Ende Zitat ---
Der Teil ist ohnehin historische Standardpraxis. Wer kriegt denn den Platz in den Geschichtsbüchern? Die Herrscher und Anführer lassen sich noch Jahrhunderte später ermitteln, weil irgendein Chronist seinerzeit eigens bezahlt worden ist, ihren Lebenslauf möglichst detailliert (und gerne auch mal hier und da geschönt) niederzuschreiben, aber das gemeine Fußvolk wird oft genug nicht mal sauber gezählt.
ThinkingOrc:
Ein Setting das geomorphologisch eine Reiterei jenseits von Lastenbewegung eher unvorteilhaft erscheinen lässt. Stark bewaldetes, gebirgig, Mikronesisch...
Feuersänger:
--- Zitat von: Isegrim am 4.10.2023 | 19:27 ---Warum sollte ein Fantasy-Setting weniger stark auf Pferde setzen als das reale Mittelalter?
<...>
Klar, wenns in Richtung High Fantasy geht kann man immer überlegen, was Drachen und Feuerbälle und fliegende Teppichebomber an der Sache ändern, aber da wirds mir zu spekulativ. ;)
--- Ende Zitat ---
Genau dieses Beispiel fiel mir als erstes ein, als ich deine Frage gelesen habe: vielleicht weil Pferde beschissen gegen Feuerbälle abschneiden, während ausgebildete Krieger zu Fuß da noch einigermaßen ausweichen und das wegstecken können. ^^
Oder weil Gefechte dort selten auf offenem Feld ausgetragen werden sondern zB in Städten oder zerklüftetem Terrain, und Pferde dort schlimmer als nutzlos sind.
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