Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Rüstungsrechtfertigung
Feuersänger:
--- Zitat von: nobody@home am 13.10.2023 | 11:56 ---Der Hexenkönig wird durch keines Mannes Hand fallen? Wir haben passenderweise eine Frau und einen Hobbit...
--- Ende Zitat ---
UND nicht zu vergessen, dieser Hobbit führte auch noch ausgerechnet einen Dolch aus Westernis, der explizit zum Kampf gegen exakt diesen Hexenkönig geschmiedet wurde, gefunden Monate zuvor in einem alten Hügelgrab... "No other blade, not though mightier hands had wielded it, would have dealt that foe a wound so bitter, cleaving the undead flesh, breaking the spell that knit his unseen sinews to his will."
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Raven Nash am 13.10.2023 | 11:21 ---Das unterstreicht aber alles mein Argument: Eigentlich müssten magische Waffen ganz spezifisch wirken. Vampire sind ja z.B. auch erst seit Hollywood gegen Silber allergisch - noch in alten Horror-Komödien wird damit gewitzelt, wenn einer Silber gegen Vampire verwenden will ("Sorry, that's just Werewolves!"). ;)
Wenn man also eine "magische" Waffe braucht, dann müsste das eigentlich eben eine ganz spezielle, nur für dieses Monster tödliche, sein.
--- Ende Zitat ---
Sehe ich nicht so. D&D ist dahingehend in sich einigermaßen schlüssig, finde ich. Die Sache mit magischen Waffen kommt ja von einer ebenso magisch bedingten Unverwundbarkeit gegen normale Waffen. Diese Eigenschaft haben normalerweise Wesen, die entsprechend übernatürlich sind: uralte Drachen, Outsider, mächtige Untote, gottähnliche Wesen usw. nicht aber z.B. Riesen, auch nicht die mächtigeren Arten. Es ist halt so, dass bei dem Machtgefälle auf den höheren Leveln kaum Wesen ohne magischem Hintergrund plausibel sind.
Die "Plusse" bilden ja nur ab, dass die Magie der Waffen unterschiedlich stark sein kann. Das ist bei den Zaubern ja auch so.
Ein Vergleich mit willkürlich genannten anderen Fantasy-Settings erscheint mir auch irrelevant. Was soll denn ein solcher Vergleich zeigen, außer dass D&D eben seine Eigenschaften hat, vor allem im Mid- und Highlevelbereich? Zumal es ja auch High Magic ist, was die Vergleichbarkeit stark einschränkt.
Deshalb Feature :)
Raven Nash:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 13.10.2023 | 12:44 ---Ein Vergleich mit willkürlich genannten anderen Fantasy-Settings erscheint mir auch irrelevant. Was soll denn ein solcher Vergleich zeigen, außer dass D&D eben seine Eigenschaften hat, vor allem im Mid- und Highlevelbereich?
--- Ende Zitat ---
D&D ist ein System, kein Setting. Und wie man an zig Beispielen sieht, kann man auch ganz ohne +1 Waffen auskommen.
--- Zitat von: nobody@home am 13.10.2023 | 11:56 ---"Zu blöd, daß ihr nicht genau die richtige Kombination für diesen Gegner kennt -- TPK!" kommt da irgendwie eher nicht so oft vor. Oh, vor den aktuellen Protagonisten mag das zum Schicksal von reihenweise früheren Kandidaten geworden sein...aber deshalb erzählen wir ja normalerweise nur ihre Geschichte und nicht zusätzlich noch die ihrer einundelfzig Vorgänger. Zuhörzeit ist schließlich auch knapp. :)
--- Ende Zitat ---
Tja - aber wer sagt, dass die aktuellen SCs genau diese Leute sein müssen? In der Literatur ist ja oft auch die "Bestimmung" ein Faktor. Aber ohne die?
Da müssen sie sich eben anstrengen - oder untergehen.
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Raven Nash am 13.10.2023 | 12:51 ---D&D ist ein System, kein Setting. Und wie man an zig Beispielen sieht, kann man auch ganz ohne +1 Waffen auskommen.
--- Ende Zitat ---
Wortklauberei. D&D macht Setzungen zu Spielelementen, die in eine Spielwelt übernommen werden müssen oder sollen.
Ja, man kann Dinge weglassen, ändern, ergänzen. Aber jede Edition setzt (!) einen gewissen Standard.*
Und ja klar, man kann ohne auskommen, und die Editionen verändern sich ja auch. Das macht den Ansatz aber nicht zu etwas Falschem (aka Bug), das vermieden werden sollte.
*edit: nennen wir es Meta-Setting.
nobody@home:
--- Zitat von: Raven Nash am 13.10.2023 | 12:51 ---Tja - aber wer sagt, dass die aktuellen SCs genau diese Leute sein müssen? In der Literatur ist ja oft auch die "Bestimmung" ein Faktor. Aber ohne die?
--- Ende Zitat ---
Die meisten Spieler, vermute ich mal frech. ;) Denn -- gegebenenfalls schon mal im ausdrücklichen Gegensatz zu Abenteuerschreibern oder Nur-Spielleitungen, die in ihre subjektiv tollen Schöpfungen auch ganz alleine schon locker mal Wochen oder Monate investieren können, ohne es überhaupt richtig zu merken -- auch deren (Spiel-)Zeit ist ja durch diverse Faktoren begrenzt und sollte also nicht sinnlos verplempert werden. Das ist genau derselbe Grund wie hinter der "Bestimmung" in der Literatur: die "Kundschaft" soll sich am Ende eben nicht vergackeiert vorkommen.
--- Zitat ---Da müssen sie sich eben anstrengen - oder untergehen.
--- Ende Zitat ---
Und das ist dann, mit Verlaub, der klassische Zeitverschwenderstandpunkt. Okay, wenn sich's eine Gruppe wirklich leisten kann, mit z. B. drei Charaktergenerationen hintereinander Anlauf zu nehmen und immer noch zu scheitern und damit am Ende womöglich noch ernsthaft glücklich ist -- meinetwegen. Aber das ist mMn eine ziemliche Luxusnische und läßt sich entsprechend schlecht verallgemeinern.
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