Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
[PF2] Schätze - Gruppenreichtum nach Stufe
gunware:
Ich wollte den Nachbarnthread nicht entführen, aber ich wollte durchaus ein bisschen mehr darüber erfahren:
--- Zitat von: Feuersänger am 19.10.2023 | 11:56 ---Loot...streifen? Meinst du damit, dass es in PF2 halt die klare Vorgabe gibt "auf Level 4 findet die Party zwei Level 5 und zwei Level 4 Items" und entsprechend kann man nur aus dieser Liste auswählen?
Ist halt dann umso blöder, wenn davon dann noch die im AB gescriptete Loot runtergeht, und es sich bei dieser ausschließlich um magischen Sondermüll handelt.
--- Ende Zitat ---
Wir sind zur Zeit auf Stufe 3 und bis jetzt habe ich keine Schwierigkeiten damit entdeckt. Und da wir bis jetzt eigentlich "gescriptetes Loot" verteilt haben, würde mich interessieren, ob es wirklich so negative Konsequenzen haben kann (egal ob echt oder nur gefühlt).
Was meint ihr denn?
Sarakin:
Wir haben bisher sowohl Runden mit mehr Loot als auch welche mit weniger als nach den Richtlinien gespielt.
Wir haben dabei festgestellt, dass es reicht, wenn man sich bei den fundamental runes auf dem empfohlenen Niveau bewegt. Heißt: Boni auf AC, Saves, Angriff und Schadenswürfel passen zum Level. Alles, was darüber hinausgeht, macht das Spiel einfacher/flexibler bzw. schwieriger/unflexibler.
Klingenbrecher:
Dies ist meine Sicht als SL.
Da ich gerne "by the Book" spiele schaut das System für mich so aus.
Ich habe vor dem Abenteuer die Aufgabe zu prüfen wieviel EP das Abenteuer bringt. ( Entdeckungen/ Kämpfe / Fallen etc.)
Dann wenn ich weiß welche EP gewonnen werden, muss ich den Loot nach der Vorgabe der Loot-Tabelle kaufen. Jetzt muss ich acht geben das ich soviel loot plane das es belohnend ist das Abenteuer zu spielen ohne dabei versehentlich den gesamten Stufen loot zu verballern.
Für mich ist der Reibepunkt das Abschätzen der EP zum Loot. Da ich befürchte das der Loot zu schnell verteilt wird und die Spieler in der weiteren Levelphase ohne weitere Schätze spielen. Natürlich kann es auch sein das die Spieler dem Loot davon leveln und nicht alle Belohnungen erhalten haben aus der Stufe.
Mir ist klar das dies Katzenjammern ist jedoch mag ich da die 5th Edition mehr auch wenn hier die Belohnung in Form von Gold irre ist.
Gold wird so entwertet das meine Spieler es liegen lassen.
gunware:
Ich mache das genau umgekehrt. Ich schreibe mir auf, was während des Abenteuers verteilt werden könnte (unabhängig, ob mitgenommen oder nicht, es geht nur darum, ob es entdeckt wurde) und das Vergleiche ich mit der Tabelle. Falls es zu wenig ist, dann kann es sein, dass ich irgendwann bisschen mehr da "liegen" lasse. Falls es zu viel sein sollte, dann habe ich es mir notiert und wenn ich gerade eigenes AB dazwischen schiebe, dann verteile ich halt bisschen weniger. Aber grundsätzlich halte ich mich an die Vorgaben im AB. Da wir aber erst zwei Stufen abgeschlossen haben (bald die dritte), und es bis jetzt funktionierte, war ich überrascht, dass Leute Bedenken hatten. Deshalb die Nachfrage.
Feuersänger:
Ich hab gerade mal ein paar Stichproben auf der Itemliste gemacht. Ergebnis: ich finde die PF2-Items so schwachbrüstig und schmalspurig, und zwischen niedrigeren und höheren Itemstufen liegen nur solche Nuancen, dass ich mir echt nicht vorstellen kann, wie es das Spiel sprengen sollte wenn man sich darüber hinwegsetzt. Bei etlichen Items scheint es mir auch die Level-Zuordnung eher random zu sein.
Beispiel Brillen, Goggles of Night:
Level 5: +1 auf Visual Perception und pro Tag 1 Stunde Darkvision
Level 11: +2 Bonus, und Darkvision at Will
Wegen diesem 1 Punkt Bonus-Unterschied würde ich kein Fass aufmachen. Darkvision At Will ist schon nice, aber seien wir mal ehrlich, einzelne abenteuerübliche Dungeons sind _locker_ innerhalb einer Stunde ingame-Zeit auszuräumen. Der effektive Unterschied ist wohl eher, ob man während seiner Nachtwache DV zur Verfügung hat oder nicht.
Auch sonst mal bissl in der Liste im PRD rumgestochert, finde die meisten Items ziemlich pillepalle. Wie gesagt: das müssen sie ja auch quasi sein, um die PF2-Designphilosophie nicht auszuhebeln, nach der die Fähigkeiten eines SC immer sehr genau abschätzbar sein müssen, ohne den Charakterbogen je gesehen zu haben.
Wetten, man könnte die Itemzuteilungen auch verdoppeln - also quasi, zusätzlich zum im AB gescripteten Loot nochmal die komplette Reihe an maßgeschneiderter Loot dazu geben, und es würde überhaupt nichts ausmachen.
--- Zitat von: Klingenbrecher am 20.10.2023 | 08:27 ---Für mich ist der Reibepunkt das Abschätzen der EP zum Loot. Da ich befürchte das der Loot zu schnell verteilt wird und die Spieler in der weiteren Levelphase ohne weitere Schätze spielen.
--- Ende Zitat ---
Wir haben mal in einer Kampagne (3.5) testweise mit "abstraktem WBL" gespielt, d.h. es gab immer zum Levelup (per Milestones) einen "Hortfund", in dem genau das drin war was wir haben wollten, um exakt auf WBL für diesen Level zu liegen.
Das hat insofern mechanisch leidlich gut funktioniert; es gab halt rollenspielerisch einige Reibpunkte, zB dass wir komplett unempfänglich gegenüber NSC-Bestechungsversuchen waren -- hätte uns ja nichts gebracht, da wir ja so oder so auf den WBL festgenagelt waren. Sonstige Loot (Gear von erschlagenen NSC) hätten wir auch behalten können, wenn wir unsere "GP = Gear Points" entsprechend dafür verwendet hätten. Wollte aber niemand, da à la carte Ausrüstung natürlich besser war.
--- Zitat ---Mir ist klar das dies Katzenjammern ist jedoch mag ich da die 5th Edition mehr auch wenn hier die Belohnung in Form von Gold irre ist.
Gold wird so entwertet das meine Spieler es liegen lassen.
--- Ende Zitat ---
Bei 5E ist das Problem mit dem Gold ja, dass man nichts Sinnvolles dafür kaufen kann.
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