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D&D5 und der Optimierungszwang?
Raven Nash:
--- Zitat von: Isegrim am 7.11.2023 | 10:45 ---Nö, bei Fate kann man einen Charakter sehr gut auch auf andere Einsatzgebiete spezialisieren bzw optimieren. Auch bei SR gab es eine Menge Möglichkeiten, va Cybereware, aber auch Magie (Foki & so) zu nutzen, um zB der perfekte Schleicher zu sein statt der perfekte Killer.
--- Ende Zitat ---
Und zu welchem Einsatzzweck dient das dann? Am Ende des Tages entweder direkt für den Kampf (Meucheln statt offener Kampf) oder um die Chancen in einem solchen zu verbessern.
--- Zitat von: nobody@home am 7.11.2023 | 10:20 ---Also, da würde ich schon behaupten, daß da so mindestens ein bißchen gleich wieder die D&D-Konditionierung durchscheint.
Mag natürlich sein, daß die Betonung eleganterer Methoden eher in zivilisiertere Genres gehört als ausgerechnet in die Fantasy. 8]
--- Ende Zitat ---
Demnach ich mit MERP und RQ angefangen habe, und D&D erst gaaanz am Ende meiner RP-Laufbahn kam - eher nicht. ;)
Aber meine bisherigen Gruppen hielten alle nicht viel von Totquatschen. Wir hatten in einer SW-Runde eine Diplomatin, aber die hatte dann auch nebenbei eine Mini-Gun...
--- Zitat von: Ainor am 7.11.2023 | 10:18 ---Man will in einem Spiel gewinnen? Schockierend! Dass muss die heutige Gesellschaft sein! Früher haben die Könige beim Schach immer Friedensverträge geschlossen.
--- Ende Zitat ---
Nur ist RPG eben kein kompetitives Spiel. Oder sollte es nicht sein. Ich spiele ja als GM auch nicht absichtlich gegen meine Spieler - dann würde ich nämlich immer gewinnen.
Marduk:
Den möchte ich sehen, der bei Monsterhearts auf Kampf optimiert…
nobody@home:
Nicht falsch verstehen: in den meisten Fällen würde ich meine eigenen Charaktere auch so bauen, daß sie in einem Kampf recht gut ihren Mann (ihre Frau, ihren Helikopterdroiden oder was auch immer sonst) stehen können. Gehört halt zur traditionellen "Helden"- bzw. Protagonistenrolle in typischen Actiongenres irgendwie dazu, und selbst eine klassische Dame in Nöten darf ruhig mal jemandem von hinten eine auf den Deckel geben können.
Zwischen dieser Art von Kompetenzniveau und einer radikal "optimierten" Kampfmaschine welcher Art auch immer liegen aus meiner Sicht aber immer noch Welten. Und einen Spielercharakter der zweiten Kategorie brauche ich eigentlich nur dann wirklich, wenn die Spielwelt immer nur mit entsprechend harten und gefährlichen Gegnern aufwartet -- das würde ich persönlich aber eher als den Ausnahmefall betrachten, auch wenn das vielleicht je nach Gruppen- und insbesondere SL-Geschmack an manchen Tischen anders gesehen werden mag.
Ein Dämon auf Abwegen:
--- Zitat von: Isegrim am 7.11.2023 | 10:45 ---Nö, bei Fate kann man einen Charakter sehr gut auch auf andere Einsatzgebiete spezialisieren bzw optimieren. Auch bei SR gab es eine Menge Möglichkeiten, va Cybereware, aber auch Magie (Foki & so) zu nutzen, um zB der perfekte Schleicher zu sein statt der perfekte Killer.
--- Ende Zitat ---
Auch bei SR macht es mMn meist mehr Sinn den Char auf Kampf+Irgendwas anderes zu optimieren. Wobei das "Irgendwas andere" oft auch nicht so dramatisch viele Resourcen verschlingt um darin ausreichend kompetent zu sein als das du damit völlig unbrauch bar im Kampf wirst.
Und bei DnD ist das mMn ähnlich.
Raven Nash:
--- Zitat von: nobody@home am 7.11.2023 | 13:04 ---Zwischen dieser Art von Kompetenzniveau und einer radikal "optimierten" Kampfmaschine welcher Art auch immer liegen aus meiner Sicht aber immer noch Welten. Und einen Spielercharakter der zweiten Kategorie brauche ich eigentlich nur dann wirklich, wenn die Spielwelt immer nur mit entsprechend harten und gefährlichen Gegnern aufwartet.
--- Ende Zitat ---
Da liegt IMHO der Hund begraben. Wenn die einzigen Herausforderung "Kampf" heißt, ist es notwenidg und auch einfach, zu optimieren.
Was haben meine Spieler schon verflucht, dass kein einziger SC Intelligenz höher als +2 hat - und demnach solche Sachen wie Arcana, History, usw. jedesmal ein Problem darstellen (dazu noch kaum Proficiency - da hilft auch Guidance nur bedingt). Dummerweise kommen diese Würfe aber immer wieder vor - tja, Pech...
Es gibt auch Fehlannahmen auf Seiten der Spieler. ;)
Die Exploration Challenges in A5e schlagen auch in diese Kerbe - es werden andere Fähigkeiten gefordert.
Bietet man also andere Herausforderungen, lohnt sich Optimierung nur noch bedingt. Der Kämpfer wird weiterhin auf den Kampf optimieren, aber der Rest kann sich etwas breiter aufstellen.
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