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D&D5 Ressourcenabnutzung - Wegen der Balance 6 bis 8 Kämpfe pro lange Rast?
Ainor:
--- Zitat von: Quaint am 10.11.2023 | 13:51 ---Also ein zerbrechlicher SC hat in meinen Runden üblicherweise 1d8 Hit Die und +2 Con. 10 HP auf der ersten Stufe plus sieben auf jeder weiteren macht 73 HP.
--- Ende Zitat ---
Disintegrate macht 75 im Durchschnitt. Und bei 0 ist man weg. Und Normalos mit +2 schaffen den 17er Save bei einer 15.
--- Zitat von: Quaint am 10.11.2023 | 13:51 ---Selbst sowas wie ein Balor oder ein Pit Fiend brauch dann eigentlich noch Minions dabei die ihm den Rücken stärken.
--- Ende Zitat ---
Naja, grade ein Pit Fiend der über 100 Schaden machen kann und vergiftet bringt einen 10er SC recht schnell um.
Mag sein dass eine starke Gruppe den platt kriegt, aber das Risiko ist schon recht hoch.
--- Zitat von: Quaint am 10.11.2023 | 13:51 ---Ich hab jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass es echt schwer wird, ner Gruppe schon ab mittleren Stufen, so 9 bis 11, was hinzustellen was sie wirklich fordert wenn sie noch frisch sind. Ausser man möchte wirklich absurd werden.
--- Ende Zitat ---
Im Prinzip hast du schon recht. Gruppen auf dieser Stufe sind schon recht zäh. Aber es gibt Grenzen.
Feuersänger:
Meine Erfahrung mit 5E ist, dass diese nominellen 6-8 Encounter - unter Einhaltung des Tages-Gesamtbudgets, die Encounter also "Medium" sind - ein Witz sind, reine Speedbumps, zumindest im Stufenbereich sagen wir 4-10. (Darüber habe ich zu wenig Erfahrung und darunter ist eh alles swingy) Entweder so ein Encounter besteht aus einem Einzelmonster, das in der Action Economy komplett ertrinkt, oder aus mehreren schwachen Einzelgegnern, die nacheinander weggeschnupft werden.
Darum sind meine jeweiligen SLs dann auch immer dahin gravitiert, lieber das XP Budget auf wenige, aber dafür härtere Encounter zusammenzufassen. Unterhalb von "Deadly" brauchte man da eigentlich gar nicht anfangen. Ordentlich gefordert, aber gerade so siegreich waren wir von "Double Deadly". Und ich glaube, das einzige Mal dass wir wirklich abgehauen sind weil wir kein Land sahen, war quasi Triple Deadly, v.a. aber mit fiesen Synergien zwischen den Monstern.
Letzteres ist auch noch ein Stichwort, das Encounter wesentlich schwerer machen kann als auf der Packung steht. Ein Haufen Untote sind vielleicht "Bad News". Aber ein paar der Untoten durch Gibbering Mouthers ersetzt, die die SCs verwirren aber den Untoten egal sind, kann bei gleichen XP-Budget ein immenses TPK-Potential haben. Sowas wird durch das XP/Challenge-System freilich nicht abgebildet.
Anyway, zurück zur Bündelung von Encountern: da hatten wir dann also meistens ca 3 Encounter pro Tag, im Schnitt jeweils "Double Deadly". Konsequenz: man gewöhnt sich daran, sofort alles mit den schwersten Geschützen wegzunovan. Ist ja sowieso nach den ersten 2 Encountern je eine Short Rest fällig. Und dieses Nova-gehen kürzt natürlich wiederum die Kämpfe stark ab (was nicht grundsätzlich schlecht ist). Dicke Backen gibt es dann halt, wenn mal ausnahmsweise nach den ersten 1-2 Kämpfen kein Ende und v.a. kein sicherer Rastplatz in Sicht ist. Wenn die Spieler da nicht rechtzeitig erkannt haben, dass sie mit ihren Kräften besser haushalten sollten, kann das schonmal ungemütlich werden.
Gunthar:
Was auch viel Einfluss hat, wer die Initiative gewinnt. Das kann schneller zu einer klaren Sache führen, als man denkt.
Trollkongen:
Was ich mich bei dem ganzen Encounter-Thema immer frage:
Wie baut man da die Abenteuer?
Also klar, im Klischee-Dungeon geht das prima. Nur: So Abenteuer schreibe ich halt nicht.
Üblicherweise habe ich zwar schon einen gewisses Plotseil, an dem sich langgehangelt wird. Da kann man dann entsprechende Encounter einbauen. Aber hier wird's schon schwierig: Der jeweilige "Endboss" - den gibt's bei mir schon - ist grundsätzlich level-adäquat, klar, aber seine Schergen, auf die man vorher trifft? Da jetzt jedesmal ein "deadly encounter" aufzufahren (wobei ich den Tipp grundsätzlich gut finde), ist dann mitunter sehr seltsam.
Noch schwieriger wird's bei eher offenen Abenteuern, wo ganze Teile ganz anders ablaufen als geplant (wenn überhaupt geplant).
Ich fahre einfach etwas simulationistischer, da leveln Räuber oder Goblins oder Söldner nicht mit. Natürlich werden mit steigender Erfahrung/Macht der SC die Gegner auch gefährlicher, aber eben nicht unbedingt alle.
Wie macht ihr das denn?
Ainor:
Kommt stark drauf an was ansteht. Bei einem Reiseabenteuer wo die Route vorher fest steht kann man ja ganz gut vorrausplanen. Dann schaue ich was so in der Gegend seien könnte (z.B. Terrain encounter Tabelle im DMG). Gegner die zu schwach sind um einen sinnvollen Kampf darzustellen wie z.B. Goblins werden zu Encountern, mittlere (z.B. Trolle) werden Kämpfe, und zu grosse (Drachen, Riesen) zeigen sich in der Ferne, begegnen den SC aber nicht wenn nicht irgendwas schief geht.
Bei den Kämpfen schaue ich halt. Wie vielen Trollen man begegnet ist ja recht beliebig. Da schaue ich halt dass die Gruppen nicht zu gross bzw. zu viele werden.
--- Zitat von: Trollkongen am 10.11.2023 | 17:08 ---Der jeweilige "Endboss" - den gibt's bei mir schon - ist grundsätzlich level-adäquat, klar, aber seine Schergen, auf die man vorher trifft?
--- Ende Zitat ---
Naja, passende Monster gibt es ja nicht auf jeder Stufe. Wenn ich z.B. schon einen Vampir habe dann sagt die XP Tabelle halt dass der nicht noch 100 Minions haben sollte.
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