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D&D5 Ressourcenabnutzung - Wegen der Balance 6 bis 8 Kämpfe pro lange Rast?

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Arldwulf:

--- Zitat von: nobody@home am  9.11.2023 | 09:22 ---Das Problem habe ich als SL also nur, wenn ich mich selbst gar zu streng und vorhersehbar an irgendwelche Standardformeln halte.

--- Ende Zitat ---

Eigentlich im Gegenteil. Das Problem verstärkt sich, je weniger man sich an die Standardformel hält. Dies ist ja auch Teil der Kritik an dieser Art von Balancing, wenn man sich nicht an eine vorgegebene Standardformel hält funktioniert sie schlechter.

Und wenn man es tut schränkt sie das Spiel ein.

Sieht man auch in deinem Beispiel, denn wenn die Spieler nicht genau abschätzen können wie viele Kampfe es gibt profitieren die Klassen welche ihren Ressourcenverbrauch selbst einteilen können. Halt Magier und Zauberwirker generell.

Und bei einigen Abenteuern ist von vornherein durch die Art des Abenteuers klar "es wird weniger Kämpfe geben"

aikar:

--- Zitat von: Arldwulf am  9.11.2023 | 09:46 ---Sieht man auch in deinem Beispiel, denn wenn die Spieler nicht genau abschätzen können wie viele Kampfe es gibt profitieren die Klassen welche ihren Ressourcenverbrauch selbst einteilen können. Halt Magier und Zauberwirker generell.
--- Ende Zitat ---
Die Aussage kapier ich nicht. Wenn ich nicht weiß, wie viele Kämpfe es gibt, profitieren für mich ja genau die Klassen, die ihre Ressourcen eben nicht einteilen müssen, wie Kämpfer, Schurken und Barbaren die zuverlässig in jedem Kampf ihre Angriffe mit Sondereffekten einsetzen können (OK, beim Barbaren ist der Kampfrausch beschränkt, aber er teilt trotzdem in jedem Kampf aus und steckt gut ein), während die Magiewirker überlegen müssen ob sie beim zweiten oder dritten Kampf ihre hochrangigen Zauber raushauen oder noch aufbehalten weil noch mehr kommen könnte.

Ainor:

--- Zitat von: Fillus am  9.11.2023 | 07:08 ---Moin, ich habe eben einen Blog gelesen, der sicherlich Diskussionsstof bietet. ;)

--- Ende Zitat ---

Jo so isset. Ich hab immer mit 24 Runden gerechnet und komme da für den Champion auf sehr ähnliche Zahlen.
Was ich im Artikel vermisse ist der Sinn des ganzen: 1.) Abwechselung. 2.) Anreize Encounter elegant zu lösen.

Natürlich sind 6-8 Kämpfe ein Problem. Allerdings ist es ja so dass schwerere Kämpfe mehrere leichte ersetzen können. Wenn Gegner nicht alle auf einem Haufen sondern eher verteilt stehen werden die Flächenzauber auch nicht sofort übermächtig. Meiner Erfahrung nach waren das oft die spannendsten Kämpfe

Weiterhin sollte man beachten: im DMG steht begegnungen, nicht kämpfe. Eine Schlucht überwinden ist z.B. vergleichbar mit einer leichten Begegnung. Man kann das ggf mit einem Flugzauber komplett lösen, oder man klettert und wenn man Pech hat nimmt man Schaden. Wenn man das (und grosse Kämpfe) mit einrechnet sind 6-8 deutlich realistischer.

Ich habe allerdings seit langem die Zeit zwischen den Long rests erhöht (5 Tage Woche statt 5 Minuten Arbeitstag) und komme damit entsprechend gut zurecht, insbesondere auf höheren Stufen wo Zufallsbegegnungen nicht mehr so super funktionieren.



--- Zitat von: nobody@home am  9.11.2023 | 09:22 ---Was mir persönlich bei solchen Analysen allerdings meist zu kurz kommt, ist der Punkt, daß die Spieler und ihre Charaktere ja eigentlich gar nicht sicher wissen können sollten, wieviele Kämpfe und andere Ressourcenverbrauchsgelegenheiten ihnen an einem bestimmten "Abenteuertag" jeweils wohl bevorstehen mögen -- egal, um welche Durchschnittszahlen die Kampagne da längerfristig betrachtet nun herumpendeln mag.

--- Ende Zitat ---

Sie wissen es nicht. Aber sie wissen dass mehr kommt, und wenn sie zu schnell zu viel verballern dann werden sie nicht so weit kommen.


--- Zitat von: nobody@home am  9.11.2023 | 09:22 --- Das Problem habe ich als SL also nur, wenn ich mich selbst gar zu streng und vorhersehbar an irgendwelche Standardformeln halte.

--- Ende Zitat ---

Nein.


--- Zitat von: Arldwulf am  9.11.2023 | 09:21 ---Die große Stärke von D&D 5 Magiern ist es aber über Effekte zu arbeiten bei denen mit wenig Aufwand (teils ein einzelner Zauberslot) ganze Kämpfe entschieden werden. Wodurch die tatsächliche Anzahl der verbrauchten Slots dramatisch sinkt.

--- Ende Zitat ---

Das zeigt ja grade wie wichtig mehrere Encounter sind. Mag vorkommen das ein Spruch extrem viel bringt, aber im nächsten Kampf ist der Slot weg oder die Situation ist anders.


--- Zitat von: aikar am  9.11.2023 | 07:20 ---"Bei 3 oder mehr feindlichen Kreaturen macht der Magier vorwiegend mehr als doppelt so viel Schaden wie der Kämpfer."
Ja. Kämpfer (/Paladine/Barbaren) sind keine primären Damage Dealer. Sie sind meistens Tanks. Damage Dealer sind Schurken oder eben Magiewirker. Und die sind dann dafür Glaskanonen. Der Vergleich nur auf den Schadensoutput hin hinkt also.

--- Ende Zitat ---

Das stimmt so nicht denn die starre Klasse - Rolle zuordnung von 4E gibt es nicht mehr. Kämpfer&Paladine entscheiden sich für Angriff oder Verteidigung haptsächlich dadurch ob sie einen Schild nehmen. Barbaren können das kurzfristig ändern. Mit Zweihandwaffen machen diese Klassen mehr Schaden als Rogues. Und so zerbrechlich sind Rogues auch nicht.

Und "Damage Dealer" ist keine besonders gute Kategorie. Magier machen ja eher mässigen Schaden, den aber auf viele gleichzeitig.
Das ist eine ganz andere Rolle als viel Schaden auf einen.

Aber du hast natürlich recht dass Schaden aushalten auch ein wichtiger Job ist.

Fillus:
Mal Bezug genommen auf einen anderen Thread hier. Dann sind die Kaufabenteuer von D&D ja gar nicht zu leicht schaffbar, sondern es sind zu viele lange Rasten.  ;D

Arldwulf:

--- Zitat von: aikar am  9.11.2023 | 10:06 ---Die Aussage kapier ich nicht.

--- Ende Zitat ---

Im Prinzip geht die Überlegung so:

Wenn die Anzahl Kämpfe unbekannt ist, so ist sie logischerweise Variabel.

Und von variabler Anzahl Kämpfe profitieren Charaktere die flexibel Ressourcen einsetzen können. Ungewissheit ist natürlich etwas das dort diese Möglichkeit einschränkt. Aber diese Ungewissheit liegt halt nicht nur bei den Spielern, sondern auch beim SL.

Wir reden hier ja über ein System bei dem Charaktere sich unter anderem sichere Rastmöglichkeiten selbst schaffen können, sogar ohne Ressourceneinsatz.

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