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Kalibrierung von Attributswerten

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Isegrim:
"Sie unterlagen einer weitaus härteren Rechtsprechung, mussten (mehr) Steuern zahlen, durften nicht in den Legionärsdienst eintreten, hatten kein Wahlrecht in Rom (wenngleich dies in der Kaiserzeit ohnehin bald jede praktische Bedeutung verlor) und konnten nicht in den Ritter- oder Senatorenstand aufsteigen." (über Nicht-Bürger)

https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6misches_B%C3%BCrgerrecht

"als Mannschaften dienten vorrangig Männer, die frei geboren waren, aber nicht das römische Bürgerrecht besaßen,"

https://de.wikipedia.org/wiki/Auxiliartruppen

Caracalla: Du hast es falsch verstanden. Nicht konkret die Legionen rutschten in eine Rekrutierungskrise, sondern das Militär allgemein, da sich keine Nicht-Bürger mit dem Bürgerrecht ködern ließen, das ja jetzt jeder hatte.

"Dies hatte in den Augen einiger Historiker große Auswirkungen: In der frühen Kaiserzeit war für einen nicht besonders reichen Mann aus der Provinz ein Dienst in den Hilfstruppen der römischen Armee oft der einzige Weg, das Bürgerrecht zu erlangen. Dies fiel nun weg und damit verschwand mittelfristig auch die Unterscheidung zwischen Legionen und Hilfstruppen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Constitutio_Antoniniana#Auswirkungen_und_historische_Einordnung

Maarzan:
Das Problem ist denke ich der fast konstante (und früher ganz fixe) Attributswert.
Derselbe Legionär wird vor seinem Dienst und - so er denn gesund überlebt - später deutlich andere Attributswerte haben.

Ein Dämon auf Abwegen:
Wobei sich mir bei der Frage noch der Traglast direkt die frage stellt in wie weit die Gewichte von Ausrüstung bei 5E überhaupt realistisch sind (Erfahrungsgemäß sind ist Equipment in Rollenspielregelwerken gerne mal etwa schwerer als in der Realität) und in wie weit die Traglast nicht an dem orientiert ist was die Designer so annehmen das ein Char so als Standartausrüstung mit sich rum schleppt.

nobody@home:

--- Zitat von: Ein Dämon auf Abwegen am 13.11.2023 | 22:18 ---Wobei sich mir bei der Frage noch der Traglast direkt die frage stellt in wie weit die Gewichte von Ausrüstung bei 5E überhaupt realistisch sind (Erfahrungsgemäß sind ist Equipment in Rollenspielregelwerken gerne mal etwa schwerer als in der Realität) und in wie weit die Traglast nicht an dem orientiert ist was die Designer so annehmen das ein Char so als Standartausrüstung mit sich rum schleppt.

--- Ende Zitat ---

Und wenn wir wirklich mit Gewichten anfangen wollen, ist es ja auch nicht nur Ausrüstung alleine. Die meisten von uns über- oder unterschätzen doch wahrscheinlich schon das Gewicht einer Menge von Dingen, die einem bloß in der vertrauten Realität unterkommen können, von D&D-Spielwelten mal ganz zu schweigen (was wiegt noch mal so ein frisch erschlagener Xorn?)...will darüber wirklich jemand ernsthaft Buch führen?

Feuersänger:
Ahjo, so ganz unangebracht ist der Einwand nicht. In der Tat sind die Gewichtswerte so mancher Ausrüstungsgegenstände ein gutes Stück übertrieben. Wir hatten das erst neulich im Waffen- und Rüstungsthread - bspw ein historischer Wert für ein langes Kettenhemd war irgendwie sowas um 7kg (gewogenes Museumsstück). Dazu noch etwas Unterkleidung, okay - sollte in Summe aber nicht mehr als 9-10kg werden. 5E macht daraus glatt das Doppelte -- 18kg.
(Immerhin, die Waffengewichte sind nicht mehr so weit daneben wie in früheren Editionen, kann man meistens so lassen)

Aber der größte Brecher bei den Gewichtsangaben ist letzten Endes das Geld selbst. Gold ist so lächerlich wenig wert, dass man kaum genug mitschleppen kann, um davon zu leben. Will sagen, ein Pfund Gold war historisch zumindest vor 1500 ein veritables Vermögen, von dem man grob gesagt jahrelang mehr oder weniger bequem leben konnte -- in 5E reicht das gerade mal für ein, zwei Monate. Silber und Kupfer/Bronze sind entsprechend noch inflationärer. (Hier halten die Preislisten einige Epic Fails bereit wie die Gleichsetzung von Silber mit Salz.)

Andererseits wiederum neigen wohl viele Gruppen dazu, Geld schlicht nicht auf die Traglast anzurechnen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals in einer Runde mitgespielt zu haben, in der das ernsthaft zum Thema gemacht wurde.

Aber grundsätzlich, klar -- die sehr großzügigen Standard-Traglastregeln sind sicherlich auch in dem Kontext zu betrachten, dass die Gewichtsangaben im allgemeinen auch nicht korrekt sind. Danke für den Hinweis.

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