Autor Thema: Euer Tabletop-Jahresrückblick 2023  (Gelesen 592 mal)

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Offline 10aufmW30

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Euer Tabletop-Jahresrückblick 2023
« am: 18.12.2023 | 09:02 »
Motiviert durch den Rollenspiel-Jahresrückblick mache ich hier mal einen Tabletop-Rückblick auf.

Gelände

Im Februar habe ich meine modulare Spielplatte angefangen und auch wirklich 2023 fertig bekommen. Eine tolle Erfahrung, schon was Besonderes zu Hause stehen zu haben. Wird vermutlich nicht so oft wie gewünscht zum Einsatz kommen, aber das macht es nicht weniger gut.

Dazu kam noch einiges an Gelände, groß und klein, um die Platte zu füllen.

Systeme - neu und vergangen

2023 sind insgesamt vier neue Tabletop-Systeme hinzugekommen (OPR, Summoners, Dropfleet Commander und Moonstone). OPR kam nie recht zum Einsatz und Summoners und DFC wurden nahezu verlustfrei wieder abgestoßen, da die Modelle mir einfach keinen Spaß gemacht haben. Lediglich Moonstone hat mein Herz erobert. Tolle Modelle, die mich absolut reizen und endlich auf meiner Bemal-Stagnation gerissen haben. Dafür habe ich große Teile meiner unbemalten Freebooters und Bloodbowl-Teams verkauft, dank günstigen Einkaufs auch dies ohne Verlust.

Bemaltechniken

In meiner Bemaltechnik bin ich endlich wieder weitergekommen! Hier hatte ich lange Zeit das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Besonders die Freebooters Fate Minis haben mich eher zurückgeworfen als gefördert. Mit den Moonstone-Miniaturen habe ich eine Herausforderung gefunden, die mich nach vorne treibt. Ich würde sogar sagen, dass ich endlich mein Haut-Trauma überwunden habe! Und auch die Konzentration auf immer nur eine einzelne Miniatur auf dem Tisch war hilfreich. Mein Ziel eine Miniatur pro Woche bzw. 42 in einem Jahr halte ich bislang gut durch.

Großmodelle / 3D-Druck

Nach Jahren habe ich endlich meinen großen Battletech Marauder fertig bekommen, dessen STLs ich 2019 gekauft habe. Ich musste ihn über die Jahre von etlichen Personen anfangen lassen zu drucken. So beeindruckend er am Ende auch aussieht, der Weg dahin hat viel Energie gekostet und vermutlich auch einige Leute verärgert. Hätte ich vermutlich nicht gemacht, wenn ich das vorher gewusst hätte.

Grundsätzlich bin ich vom Thema "Drucken lassen" sehr ernüchtert: Zu fummelig, zu empfindlich, zu ärgerlich.

und das Drumherum

In meiner Bemal-Umgebung hat sich dieses Jahr viel getan. Ein fester Bemalplatz mit deutlich mehr Beleuchtung, zwei große Sortier-Unterschränke und die Umstellung auf hochwertigere daVinci-Pinsel und die Lupenbrille. Besonders letztere war nach langer Skepsis bahnbrechend für mein Malgefühl!

Gespielt ...?

Ja ... etwas. Dieses Jahr habe ich einen Freebooters Spieler direkt in Delmenhorst gefunden. Das ist der positive Teil. Ansonsten wieder zum Fremdschämen Freunde angehauen, und nichts wirklich erreicht. Das ist aber eher mein Problem, da ich mich unwohl fühle, andere Personen ins Hobby zu ziehen. Dann habe ich immer das Gefühl, die wollen bestenfalls höflich sein. Schade, man sollte halt keine Nischen in der Nische bevorzugen. :D





Online ghoul

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Re: Euer Tabletop-Jahresrückblick 2023
« Antwort #1 am: 18.12.2023 | 09:33 »
Mein Rückblick:
Ich habe 2023 überhaupt erst angefangen, Miniaturen zu bemalen.
Dem sozialen Druck habe ich erst widerstanden. Aber dann habe ich diese Flügelhusaren in 1:72 erworben: Reiter in rotem Spritzguss, Pferde in blau, Flügel in blau! Das war zu viel für mein Auge.



Ca. 150 meiner bemalten Minis kamen auf der Cauldron Con zum Einsatz im klassischen Chainmail-System.
https://ghoultunnel.wordpress.com/2023/11/02/the-battle-for-safeton-aka-the-birch-field-battle/
« Letzte Änderung: 18.12.2023 | 09:46 von ghoul »
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Online ghoul

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Re: Euer Tabletop-Jahresrückblick 2023
« Antwort #2 am: 18.12.2023 | 09:36 »
Jetzt habe ich auch meine Kinder mit dem Hobby infiziert: Sie bemalten HeroQuest und einige Descent-Figuren, zu Weihnachten bekommen sie eigene Reaper Minis (Plastik).
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Offline JollyOrc

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Re: Euer Tabletop-Jahresrückblick 2023
« Antwort #3 am: 18.12.2023 | 09:59 »
Schlaglicht

2023 ist das Jahr in dem ich meinen Pile of Shame leergeräumt habe: Im April habe ich die letzte Miniatur aus dem ersten Reaper Bones Kickstarter fertig gestellt: Oswald the Overladen.

(links die Zinnfigur, die ich noch in den 90ern bemalte, rechts Bones Oswald mit Speedpaints)


Gelände

Oh, da gibt es viel. Ich habe jede Menge Dungeonblocks gedruckt und bemalt, Holz-Dungeontiles, kleine Scatter und Geländeteile, und generell viel darüber nachgedacht, wie ich Gelände auf den Rollenspieltisch bringe.

Im Ergebnis bin ich von dem hier:


zu dem hier gekommen:


Systeme
Nicht Tabletop, sondern Rollenspiel, aber eben explizit für die Verwendung mit Figuren und Gelände: Meine Eigenkreation Raiders of Arismyth. Die ist innerhalb von 8 Monaten von einer Idee zu einem fast fertigen Spiel gereift, und hat diverse sehr schöne Spieltestrunden hinter sich. Und ich kann mir sogar im Grunde vorstellen, die reinen Kampfregeln als Skirmish-Spiel zu betreiben.

Bemaltechniken
Ich bin da auf einem Plateau, aber verbessere mich dann doch immer wieder in einzelnen Dingen und probiere vor allem wieder mehr aus. Dank 3D Druck ist der "Druck" (pardon the pun) weg, einzelne Figuren perfekt zu machen. Gekoppelt damit, dass ich für einzelne Sessions gezielt Figuren raussuche und dann schnell spielfertig haben will (im Drucker tropft gerade ein Schwung Froschkreaturen für die Versunkene Yngaerd Kirche ab), bin ich probierfreudiger, und wechsele munter zwischen "neue Technik", "schnell-schnell", und "das muss jetzt perfekt werden" ab.

Das sorgt für Langzeitmotivation!

Und sonst so?
Modellbau? Die hier habe ich für einen Secret Santa bei imgur gedruckt und bemalt:

Und jetzt hab ich eine Ahnung, wie ich Rauchwolken sinnvoll mit Airbrush hinbekomme :)

Was steht für 2024 an?
Mehr Gelände! Viel mehr Gelände. Damit dann wahrscheinlich auch ein vernünftiges Aufbewahrungs- und Ordnungssystem.

Dazu habe ich dann noch einen großen Stapel Brettspiele mit Minis drin. Eclipse, ZWEI Batman Brettspiele, Scythe mit den schönen Mechs, und, und und... Derzeit zähle ich die nicht zum Pile of Shame, aber die Freundin macht da immer wieder hämische Anmerkungen... (meistens dann, wenn ich auf ihren Stapel Wollknäuel zeige..  :think: >;D)
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline 10aufmW30

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Re: Euer Tabletop-Jahresrückblick 2023
« Antwort #4 am: 18.12.2023 | 10:16 »
Die Tintin-Rakete ist ja cool! Sowas fehlt mir noch im Regal ... also wenn da Platz wäre.

Ja, an Brettspielen hätte ich auch noch eine paar Projekte. Vielleicht bemal ich zwischen den Jahren endlich mal die Jamaica-Schiffchen ...

Online ghoul

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Re: Euer Tabletop-Jahresrückblick 2023
« Antwort #5 am: 18.12.2023 | 10:29 »
Oswald the Overladen.

Einer meiner Lieblinge von Reapers. Den ich nicht mal selber besitze!  :o
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Re: Euer Tabletop-Jahresrückblick 2023
« Antwort #6 am: 21.12.2023 | 20:08 »
So, auch endlich dazu gekommen ein paar Fotos der Jahresergebnisse zu machen.

Zunächst gab es verschiedene Gruppen schrecklicher GW-Konzernminiaturen:



Letze Weihnachten hatte ich spontan die "Warhammer Underworlds: Gnarlwood" Box gekauft. Die beiden Kriegsbanden hatte ich - glaube ich - bis zum Sommer fertig bemalt. Was die Technik angeht, habe ich hier zum ersten mal die Vallejo Xpress Colors benutzt. Im Nachhinein wären stärkere Kontraste besser gewesen, die Miniaturen sind insgesamt etwas dunkel.



Schon 2022 hatte ich mir die Age of Darkness Box geholt - es sind Thousand Sons (30k) geworden. An den Minis werde ich insgesamt noch lange malen, auch weil ich unterschätzt habe, wie sehr mich die Gleichförmigkeit einer Space-Marine-Armee anöden würde, was das Farbschema betrifft. Ich probiere immer noch unterschiedliche Bemal-Ansätze: Die Khenetai Occult und die Terminatoren haben meine ersten Versuche von "non metallic metal" abbekommen - und auch wenn ich das sicher weiterverfolge, dann nicht bei dieser Armee (gerade für rotes NNM bei dieser Menge bin ich bei Weitem nicht gut genug dafür). Das schwere Waffenteam (links) hat dann schon nur noch NNM beim Gold.



Länger arbeite ich schon an meinen Eis-Necrons. Eigentlich wollte ich nur ein Kill-Team, das ist jetzt mit Verstärkung aus der Hierotek-Circle-Box auch fast spielbereit (ein paar Klingen fehlen offensichtlich noch). Technisch am spannendsten waren hier die Basen, damit habe ich insgesamt noch wenig Erfahrung, und ich habe über längere Zeit bei diesem Team einige unterschiedliche Sachen probiert (Miniatur-Schnee, Eis auf Heißklebbasis, Modeliermasse mit Strukturwalzen, etc.).



Meine Admech - das andere seit Jahren geplante Killteam - haben dieses Jahr nur im Bereich "Terrain" Verstärkung bekommen. Das Thema für das Admech-Terrain ist "Güterbahnhof", dementsprechend gibt es einen Zug, bei dem ich endlich die MDF-Teile bemalt habe. Zusätzlich habe ich endlich mal das "Edge-Highlighting" auch bei der "Lokomotive" (Panzer) gemacht. Ich habe irgendwie gar keine Erfahrung mit der Technik und es ist auch noch unsauber, zumidnest bei so großen Flächen sorgt es aber wirklich für nötige Kontraste.



Neben dem GW-Kram habe ich auch ein paar Brettspielsachen bemalt, Terrain sowie Miniaturen (Oathsworn, Massive Darkness 2, Frosthaven). Eigentlich der Grund, warum ich mit der Minimalerei überhaupt angefangen habe, und schön, dass es dieses Jahr endlich mal dazu kam.
Suro janai, Katsuro da!