Medien & Phantastik > Lesen
Reading Challenge 2024
Alter Weißer Pottwal:
#24. Matt Ruff - Bad Monkeys
Mein zweites Buch von Matt Ruff und ich bin wieder sehr angetan. Eine Mörderin sitzt in der Psychiatrie und erzählt dort ihre Geschichte: Sie arbeitet für eine Geheimorganisation, die unrettbar böse Menschen "Bad Monkeys" ausschaltet. Ich will jetzt nicht spoilern, aber der Roman ist wierd. Ruff meinte ja, dass das sein Phillip K. Dick-Roman wäre und das trifft es ganz gut. Dabei ist sein Schreibstil aber deutlich eingängiger und hat mir direkt Ideen für eine Rollenspielkampagne geliefert. Das Ende ist allerdings wirklich etwas arg strange.
4 von 5 bösen Affen
Alter Weißer Pottwal:
#25. Carl Amery - Der Untergang der Stadt Passau
Hat mir gut gefallen. Ich habe schon Bücher mit 5mal mehr Seiten und weniger Handlung gelesen. Bayrische Post-Apokalypse ist schon cool. Gerade auch, weil ich Verwandtschaft in der Gegend habe. Gerade die Dialoge in Mundart sind sehr charmant. Ich habe zwei Kritikpunkte an dem Buch: 1. Salz verdirbt nicht und 2. dass aus dieser Geschichte und diesem Plot nur so eine kurze Erzählung wurde.
4 von 5 Bauernfünfern
Infernal Teddy:
Well done Bombshell, der sein Ziel erreicht hat!
boeseMuh:
Dieses Jahr war eher mau, was Lesen angeht. Durch viele Abendtermine und berufliche Vorträge fehlte mir da die Zeit (und Lust)
#3 Die Akte von John Grisham
Ich hab vor Jahren den Film gesehen und fand den ganz solide. Das Buch selbst wusste auch zu fesseln und ich hab es in kurzer Zeit weggelesen. Im Nachhinein aber eher seichte Kost. Grisham nutzt billigste Mittel um Spannung aufzubauen und einige Handlungsstränge verlaufen einfach ins Leere. Das Buch ist ok.
#4 Der Richter von John Grisham
Ein weiterer Grisham-Roman. Das Setup ist interessant: Der Sohn eines Richters findet seinen Vater tot in seinem Haus. Und in einem Hinterzimmer eine große Menge Geld. Jetzt versucht er, dieses Geld irgendwie an sich zu bringen, ohne dafür Erbschaftssteuer zahlen zu müssen oder seinem Bruder etwas abzugeben. Außerdem muss das Geld ja irgendwo herkommen. Vielleicht weiß noch wer anders davon?
Das Buch ist sehr schleppend. Es schafft über die gesamte Länge nicht, Spannung aufzubauen, das Pacing ist langsam, die Szenen teilweise überflüssig. Trotzdem habe ich es irgendwie gerne gelesen, weil die Gedankenwelt des Protagonisten, der grade auf der Beerdigung seines Vaters ist und nur daran denkt, wie er das Geld unterschlagen kann so skuril ist. Empfehlen kann ich das Buch aber nicht.
#5 Die Begnadigung von John Grisham
Wieder ein interessantes Setup: Ein Finanzverbrecher wird begnadigt, aber nur um zu gucken, wer sich in freier Wildbahn wohl an ihm rächen wird.
Das Buch begleitet diesen Verbrecher nun in seinem Zeugenschutzprogramm in Italien. Dabei wird über viele Seiten beschrieben, wie er langsam Italienisch lernt. Und viel mehr passiert nicht. Ein paar kleine Lichtblicke gibt es, wenn mal der Geheimdienst aktiv wird und jemand liquidiert wird, aber ansonsten ist das Buch zäh wie eine Schuhsole. Nach diesem Buch habe ich aufgehört die Grisham-Romane aus unserem öffentlichen Bücherschrank zu lesen.
#6 Woher kommen die Löcher im Käse von Kurt Tucholsky
Die namensgebende Geschichte liest sich sehr schön. Es gibt noch ein paar andere nette Erzählungen in dem Sammelband, z.B. von einem Ehepaar das gemeinsam versucht, bei einer Party einen Witz zu erzählen.
Über die vielen Erzählungen doppeln sich die Motive aber und der Stil wird schnell langweilig und anstrengend. Für zwischendurch gut, aber am Stück sollte man es nicht lesen.
#7 Woyzeck von Georg Büchner
Nach der Lektüre habe ich in mehreren Quellen geprüft, ob ich was überlesen hätte oder was nicht verstanden. Ich verstehe, warum das Buch gelobt wird, finde aber die Sprache zu fremd, um es gut zu lesen.
Alter Weißer Pottwal:
#26. Isaac Asimov - Das galaktische Imperium
Sehr lesenswerte Fortsetzung des Foundation-Zyklus. Interessanterweise schafft Asimov die Konflikte/Unterschiede von extrem langlebigen Spacern und kurzlebigen Erdenmenschen besser herauszuarbeiten, als ich es je in einem Fantasy-Roman etwa mit Elfen gelesen habe.
Einzig eine Sache hat mir nicht gefallen und zwar (Klicke zum Anzeigen/Verstecken) wie das Geheimnis von Giskard gelöst wird]. Das kam völlig ansatzlos und für mich nicht logisch nachvollziehbar.
4 von 5 Positronengehirnen
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