Medien & Phantastik > Lesen
Reading Challenge 2024
kamica:
Ich bin zum ersten Mal dabei und steige mit 6 Büchern ein. Mal sehen, wie weit ich neben Arbeit, Kinder und all dem anderen dazu komme.
Chronist:
Urlaub und schlechtes Wetter am Jahresanfang hat auch Vorteile…
#1 Michael Palin: „Erebus“ 5/5
Die Erforschung der Nordwestpassage hat mich schon als Jugendlicher fasziniert. Michael Palin, Ex-Monty-Python-Mitglied und im späteren Leben u.a. Präsident der britischen Royal Geographical Society, widmet der „Erebus“, dem Flaggschiff der wohl berühmtesten (gescheiterten) Expedition auf der Suche nach dem Seeweg um Nordamerika, eine Biografie. Und das funktioniert sehr gut. Palin beschreibt die Expeditionen des Schiffes in Arktis und Antarktis, den Entdeckergeist der Zeit und zugleich das Leben an Bord anhand von Zeugnissen, Briefen und Tagebüchern seiner jeweiligen Besatzungen. Immer wieder auch mit trockenem Humor, etwa beim Leben der britischen Upperclass in Tasmanien - wenn schon ein Leben am Ende der Welt, dann wenigstens „mit Stil“. Ein grandios geschriebenes Buch.
#2 T. Kingfisher: „Wie man einen Prinzen tötet“ 4/5
Unterhaltsam und unkonventionell erzählt - eine Märchenwelt mit Fantasyelementen? Aber dann doch ganz anders als erwartet. Spielt sehr schön mit klassischen Märchenmotiven und Fantasy(rollen)-Klischees, die Idee hinter der Patin muss ich mal in einem Abenteuer klauen. Und natürlich das von einem Dämon besessene Huhn! ;)
Bombshell:
Ich habe letztes Jahr versucht Dracula in Form von Dracula Daily zu lesen und habe es erst Anfang dieses Jahres beendet. Der Grund dafür war vor allem weil im Oktober ein paar sehr lange Passagen kamen und der Schreibstil oder die Aussagen der Protagonisten sich echt zogen. Von dem echt altertümlichen Vorstellungen (in Bezug auf Denkweisen von Personen oder den Einsatz von Alkohol als Medizin) möchte ich gar nicht erst anfangen. Ich bin froh, dass ich es mal gelesen habe, aber spannend oder unterhaltsam ist anders.
feonne:
Ich würde dieses Jahr auch gerne mit einsteigen.
Als Ziel setzte ich mir 12 Bücher, das für mich denke ich realistisch ist.
Starten werde ich mit Nekropolis von Dan Abnett. Das nehm ich noch aus dem letzten Jahr mit und Percy Jackson erzählt griechische Heldensagen von Rick Riordian, das ich jeden Abend meinen beien Jungs vorlese.
boeseMuh:
#1 The Sicilian von Mario Puzo
Ein grandioses Buch. The Sicilian handelt vom Aufstieg und Fall eines sizilianischen Banditen und seine Verflechtungen in die italienische Gesellschaft von 1940-1950.
Mario Puzo hat eine ganz eigene Art, Spannung aufzubauen, in dem er Plotttwists in kurzen Scenen vorwegnimmt, um dann in einer Rückblende ausführlich zu beschreiben, wie es zu dem Ereignis kam. Dadurch stellt sich bei mir ein Gefühl von unbegründeter Hoffnung ein, die dann aber doch vollkommen zerstört wird. Das ganze wird in einfacher Art und ohne unnötigen Pathos beschrieben, sodass ein gewisser Widerspruch zwischen der Gewalt und der Selbstverständlichkeit der Erzählung entsteht.
Selten hat mich ein Buch so gefesselt und emotional sowie intellektuell in seinen Bann geschlagen.
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