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Reading Challenge 2024

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Irian:
10) Terry Pratchett, The Wee Free Men
11) Terry Pratchett, A Hat Full of Sky
12) Terry Pratchett, Unseen Academicals

Weltengeist:

--- Zitat von: Irian am 13.02.2024 | 17:23 ---10) Terry Pratchett, The Wee Free Men
11) Terry Pratchett, A Hat Full of Sky
12) Terry Pratchett, Unseen Academicals

--- Ende Zitat ---

Okay, ich erkenne da ein Muster... ;D

Sindaja:
    2. Raynor Winn: The Salt Path (Nicht Fantasy/SF # 1)
Eine wahre Geschichte von einem Paar, das auf den South West Coast Path geht, weil es sein Haus verloren hat und der Mann eine Diagnose bekommt, dass seine Tage gezählt sind. Buch macht Lust auf den Pfad. Sehr zentral ist natürlich das Thema der Diagnose und das Thema Obdachlosigkeit, was mich aber irgendwie weniger mitgenommen hat. Ich denke, es ist zwar ehrlich geschrieben, aber so drehen sich die Gedanken darüber auch sehr im Kreis. Die Autorin ist in diesem Buch ca. in meinem Alter und ich finde es irgendwie seltsam, dass man da auf einem Trail schon als „alt“ gilt. Bei meinem letzten Mammutmarsch lief ich z.B. mit einer gelegentlichen Weitwanderin, die noch min. 7 Jahre älter ist als ich. Und auch wenn ich (noch) keine Mehrtagstouren mache habe ich zumindest beim „Extremwandern“ das Gefühl, ich befinde mich altersmäßig auf solchen Veranstaltungen gerade mal im oberen Mittelfeld. Aber vielleicht ist das ja im UK anders. Es hat unterhalten, aber nicht genug gefesselt, dass ich weitere Bücher von ihr lesen müsste. Dann eher mal einen Abstecher nach Cornwall machen, wenn es mich wieder ins UK verschlägt...
    3. T.A. Barron: Ancient One
Jugendbuch. Mit Zeitreise-Komponente. Ich fand es nicht so fesselnd. Es ist gut lesbar, aber sehr vorhersehbar. Es sind Bäume zu retten und dafür muss eine Queste in der Vergangenheit erfüllt werden, damit die Protagonistin wieder in ihre Zeit zurückkehren kann. Mit den Todesfällen wird eher in Nebensätzen umgegangen. Das hat mich auch etwas gestört. Psychologisch gesehen kommt mir das etwas unrealistisch oder abgestumpft vor, was die Protagonistin aber eigentlich nicht ist. Andererseits gibt es auch immer wieder stimmungsvolle Momente – vor allem in der Verbindung mit den alten Bäumen und der Natur. OK, aber kein „must read“.
    4. Leigh Bardugo: Six of Crows
Ich fand das Buch unterhaltsam, aber im Worldbuilding nicht so stark wie die erste Grisha-Trilogie. Hier steht die „Heist“, einen Gefangenen zu „entführen“ im Mittelpunkt. Protagonisten sind 6 Personen einer Diebesbande in „Ketterdam“ – einer Art Fantasy-Amsterdam, die eine Person aus dem Eishof retten/entführen sollen.
    5. Jenn Reese: A Game of Fox amd Squirrell
Auch wenn es als Fantasy-Roman verpackt ist, geht es in diesem Buch um häusliche Gewalt gegen Kinder. Die Fantasy-Komponente zeigt starke Parallelen zu der häuslichen Situation der Protagonistin und ist ein zentraler Teil der Verarbeitung der neuen Situation. Ein intensives Buch – eigentlich für Kinder. Die Autorin hat selbst häusliche Gewalt erlebt und die Geschichte soll, denke ich, auch Kindern helfen, die ähnliches erlebt haben, aus dem Teufelskreis herauszukommen. Auf jeden Fall ein sehr wertvolles Buch, das vor allem auch bestärken soll, externe Hilfe in solchen Situationen zu suchen.
   

Sard:
#6 Angels Flight (Bosch 6) von Michael Connelly - gewohnt routiniert und gut zu lesen, 10 von 15

#7 Die See des Schicksals (Elric-Saga Band 2) von Michael Moorcock - Zukunft, Gegenwart und Vergangheit ... phasenweise gut lesbar, an anderer Stelle ein eigenartiger Stil - 8 von 15 (kann man mal gelesen haben)

Menthir:
#4 Barack Obama - A Promised Land

Es ist eine spannende Biografie, v.a. darin, dass er alles auf einen Punkt hinauslaufen lässt: Obama snags Osama.
Der gesamte Rahmen der Biografie ist zu groß, sodass ich hier nur oberflächlich beschreibe, was mich umtrieb.

Aber das Ende Osamas war etwas, was ich besonders spannend finde, weil Obama ansonsten seine Easy-Going-Attitude versucht mit einer gewissen Autorität, eine schützende Sicht auf Familie und White House mit teils drakonischen Konsequenzen, wenn man nicht spurt, zu verbinden.

Er ist gut darin, dass Bild, was man haben soll, mit einem größeren Grad an Transparenz als Verheimlichung vermitteln und prägen zu wollen.

Es ist verständlich, warum diese Biografie so viel Aufmerksamkeit erhalten hat. Eben nicht nur, weil sie die Biografie eines US-Präsidenten ist, sondern weil Obama auch ein guter Erzähler ist. Aber eben auch, weil sich eine gewisse Spannung aufbaut zwischen dem Friedensnobelpreis und dem Ende Osama bin Ladens, seinem Versuch, seine Familie zu schützen sowie nahbar und doch autoritär und manchmal egalitär wirken zu wollen; wie er versucht durchdacht und entscheidungsfreudig zu sein, und zwischen all dem doch Selbstzweifel und Menschlichkeit durchscheinen zu lassen: genau in diesen Widersprüchen und in dem Versuch, diese zu versöhnen, findet die Biografie ihre eigentliche Stärke.

Und wer zwischen all den Daten, Fakten, Gedanken, moralischen Sentenzen und seinem politischen Bild einen brüchigen, widersprüchlichen Menschen finden möchte, der kann sich gerne diese ausführliche Biografie geben.

8,5 von 10 Punkte

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