Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielberichte
Sashaels Rollenspieltagebuch 2024
Sashael:
Ich will dieses Jahr mal wieder meine Runden halbwegs archivieren und mangels eigenem Blog mach ich das wieder hier.
Runde 1
System: Pulp Cthulhu
Als: Spieler, online
Zu dieser Runde, die die Kampagne Die Zweiköpfige Schlange spielt, bin ich letztes Jahr dazugestoßen.
Zunächst mal musste ich feststellen, dass der Titel des Regelwerks irreführender Murks ist. Das ist kein Pulp, das ist das übliche Cthulhu mit den üblichen inkompetenten Charakteren, nur dass diese hier noch ein, zwei kleine Booster bekommen. Hat mich schon zweimal fast den Char gekostet.
Und dann die letzte Session ...
Wir hatten Kontakte mit Trollen auf Island und der Würfelbot von Foundry VTT hasst mich aus tiefstem Herzen. Ich habe zwei von drei Sanityrolls an dem Abend geschafft, sonst NICHTS! Selbst die zwei Würfe, die dann Erfolge waren, musste ich mit Glück boosten, sonst wären auch diese in die Hose gegangen. Und das auch mit meinen Kernskills, die Werte von 65-90%(!) haben.
Das Kampfsystem sagt mir mittlerweile so gar nicht mehr zu, weil man nicht gut, sondern supergut würfeln muss, sobald man in einen Nahkampf gerät und die SL mit dem Foundry VTT Würfelbot anscheinend auf Du und Du steht. Wenn ich mit Handgemenge 70%, was nach Cthulhu Maßstäben schon ziemlich kompetent sein soll, nicht einen Nahkampf für mich entscheide, frag ich mich schon, warum ich da überhaupt Punkte reingebuttert habe.
Frust galore.
Anyway, bei der nächsten Session soll es in die Tiefen der isländischen Berg- und Vulkanwelt gehen und dann schauen wir mal weiter.
Wenn der Würfelbot aber nicht mal langsam für statistischen Ausgleich sorgt, steig ich das wahrscheinlich wieder aus. Im Moment fühlt sich das an wie Dark Souls spielen mit kaputtem Controller.
Sashael:
Runde 2
System: Monster of the Week
Als: Spieler, online
Die Runde war eine Art Session 0,5. Eine Menge SC Bau und Verknüpfung für eine sehr bunte Truppe in San Diego. Dann ging´s los.
Während die SC ihrem üblichen Tagewerk an einem schönen Sommertag nachgingen, wurde am Strand bei einem Schöhnheitswettbewerb eine Teilnehmerin von einem Drachen (???) entführt.
Die Gruppe wurde zusammengerufen und versuchte, etwas Ermittlungsarbeit unter den wachsamen Augen des SDPD zustande zu bekommen. Mißtrauische Cops, aufgelöste und coole Teilnehmerinnen, mehr oder weniger zuverlässige Zeugen und etwas Social Media später kam der Verdacht auf, dass das Was-auch-immer sich mit seiner "Beute" in den San Diego Zoo zurückgezogen haben könnte.
Nach kurzer Diskussion wurde fast einstimmig entschieden, den Zoo auf legalem Wege per Eintrittskarte zu betreten.
Und jetzt stehen eine katholische Nonne, eine Rabbinerin, eine "Street Performance Künstlerin", ein Punker und ein japanischer Rentner bereit, einem Monster in dieser Woche in den Hintern zu treten.
Sashael:
Runde 3
System: Pulp Cthulhu
Als: Spieler, online
Der Gruppe näherten sich Echsenmenschen in fliegenden "Glas"kugeln. Man wollte erst einmal diplomatisch bleiben und versuchte Kontakt aufzunehmen. Die Antwort wurde allerdings nur von einem SC verstanden, der uns sagte, dass die Echsenmenschen in Frieden kommen. (Spieler hatte ne 100 gewürfelt)
Als einer der Piloten ausstieg und den gefangenen Echsenmann befreien wollte, kam uns das allerdings dann doch etwas spanisch vor und es wurde das Feuer eröffnet, was mit brutalem Gegenfeuer beantwortet wurde. Nachdem einer der Echsenmenschen von Kugeln durchsiebt fiel, ergriff der Andere in seiner Schwebekugel die Flucht, die allerdings von den Trollen, die sich aufgrund früherer Diplomatieerfolge auf unserer Seite befanden, mit zielsicheren Steinwürfen beendet wurde.
Der "Übersetzer" kam mit den Kontrollen der unzerstörten Schwebekugel besser zurecht als mit der Sprache der Echsenmenschen und konnte uns Menschen auf die andere Seite eines Abgrunds fliegen, wo wir entführte Menschen vermuteten.
Dort fanden wir auch eine geheime Basis der Echsenmenschen und weitere gefangene Trolle und Menschen. Ein paar Echsenmenschen wurden von uns überrascht und ohne Gegenwehr überwältigt.
Bei der weiteren Erforschung der Anlage auf der Suche nach einem Ausweg für die rund 60 Menschen stießen wir auf diverse Räume in denen brutale Experimente durchgeführt wurden, Waffenlager und ähnliches. Nachdem wir Echsenmenschen trafen, die [Men in Black Quote]Edgaranzüge[/Quote] trugen, eskalierten die Gewaltausbrüche dann auch noch etwas.
Schließlich erreichten wir einen Bereich, in dem sich hörbar eine größere Menge Echsenmenschen aufhielt.
To be continued ...
Sashael:
Runde 4
System: Monster of the Week
Als: Spieler, online
Wir buchten die Bustour durch den Zoo und schauten uns am Hippogehege um, da das Monster als "so groß wie ein Nilpferd" beschrieben wurde und auch aus dem Wasser gekommen war. Ein Erfolg war uns dort jedoch nicht beschieden.
Als der Zoo langsam schließen wollte, setzten wir uns ab und versteckten uns bis zur Schließung, um dann in der Nacht weitere Erkundungen anzustellen. Mit ein bißchen Recherche fanden wir dann heraus, dass das zukünftige Reptilien-/Alligatorhaus auch einen Forschungsbereich enthielt und wollten dort einsteigen. Schwester Eleanor hatte tatsächlich durch puren Zufall eine Keycard eines Zoomitarbeiters gefunden und konnte uns Zugang gewähren.
Wir drangen in das Büro eines Dr. Crabshaw ein, wo wir seltsame Unterlagen zu Genexperimenten fanden, sowie einen Brutkasten mit drei überdimensionierten Eiern.
Candice, die Straßen"künstlerin" und ihre Verwandte, die Rabbinerin Miriam, untersuchten die Unterlagen, die auf die Zucht von irgendwas .... Großem schließen ließen. Leider wurden wir bei der Durchsuchung etwas lauter als geplant und plötzlich stand Dr. Crabshaw im Raum. Schwester Eleanor wickelte ihm schnell ihr Kopftuch um den Kopf und Mr. Nakayama verpasste ihm eins mit der Hartholzhülle seines Regenschirms. Dann wurde der Mann gefesselt und von Rabbinerin Miriam ins Kreuzverhör genommen.
Es stellte sich heraus, dass der gute Doktor ein großer Tolkien- und Drachenfan ist und Drachen züchtete, wovon sein erstes erfolgreiches Experiment anscheinend draußen herumflog und Schönheitswettbewerbsteilnehmerinnen entführte. "Smaug" war nicht so harmlos, wie Dr. Crabshaw dachte.
Im neuen Reptilienhaus fanden wir schnell das Gehege und als Mr. Nakayama nach der entführten Cassandra rief, hörte er ein Wimmern in der Höhle im Gehege. Ohne Rücksicht auf Verluste stieg er hinunter und wurde von Smaug konfrontiert. Er konnte den "Drachen" aber durch das Öffnen seines Yin-Yang-Regenschirms ablenken und die gerade erwachende Cassandra erreichen, während Schwester Eleanor die Bestie angriff.
So ganz kampflos wollte sich Smaug dann aber doch nicht von seiner Beute trennen, aber durch den vereinten Einsatz aller Kräfte (und eines CO² Feuerlöschers) konnte schließlich der "Drache" erlegt und Cassandra in Sicherheit gebracht werden.
Zur Sicherheit fackelten die Damen dann noch die Forschungsunterlagen und die Eier ab und verfütterten die Reste des Reptils an seine Artgenossen.
Und so war wieder einmal der Tag gerettet nund die San Diego-er konnten wieder ruhig schlafen.
Sashael:
Mal ein paar Nachträge.
Runde 5
System: D&D 5
Als: SL, Präsenz
Die Gruppe besteht aus einem Schurken, einem Barden, einem Kleriker des Helm und einer Kriegerin und wurde in die Vorgänge um die Ermordung von Adrian Silverhand in Baldurs Tor verwickelt. Das offizielle Abenteuer ist nur loser Hintergrund (weil es wirklich schlecht geschrieben ist, aber ich mochte die Prämisse des Abenteuers).
Sie wurden von Rilsa Rael beauftragt, ausserhalb von Baldurs Tor nach einem Versteck von Bhaal Kultisten zu suchen, das sich gerüchteweise auf einem kleinen Berg sürdlich der Stadt befinden soll.
Der Kleriker hatte ungünstigerweise etwas anderes zu tun und so liefen nur die Kriegerin, der Barde und der Schurke los.
Nach nur wenigen Stunden zu Fuss auf der Hauptstraße kam man an die Stelle, von der aus man die Hügel erklimmen und das Lager finden sollte. Gar nicht weit auf diesem Weg fand man einen verletzten Mann, der ihnen erzählte, dass er und sein Freund zum alten Wachturm gehen wollten, aber in einen Hinterhalt von Goblins geraten waren, aus dem er nur schwerverletzt fliehen konnte. Er machte sich Sorgen um seinen Freund.
Die Gruppe versprach ihm, sich nach ihm umzusehen und schritt weiter voran, mit etwas mehr Vorsicht als vorher.
So bemerkten sie zwar Goblins im Unterholz, aber leider nicht alle von ihnen.
Der Kampf war schwieriger, als sie dachten, da die Goblins regen Gebrauch von den Deckungs- und Versteckmöglichkeiten des Unterholzes machten und sie ständig von allen Seiten unter Beschuss nahmen, statt sich wie ehrbare Banditen einem Nahkampf zu stellen. Schlussendlich fielen die Grünlinge zwar doch unter den Angriffen der Helden, aber ihr Anführer schaffte es, zu entkommen.
Man leckte sich ein wenig die Wunden und machte sich weiter auf die Suche nach den Kultisten.
Man wurde schließlich bei einem alten Bauernhof fündig, auf dem die Kultisten sogar etwas Landwirtschaft betrieben.
Da man auf eine langwierige Beobachtung verzichten wollte, versuchte der Barde sich sogleich an das Haupthaus heranzuschleichen, um die Bewohner auszuspionieren. Er stellte sich dabei leider maximal ungeschickt an und die Kultisten entschieden sich, die plötzlichen Eindringlinge mit Waffengewalt dingfest zu machen.
Das Ende vom Lied:
Barde und Kriegerin gingen zu Boden. Der Barde konnte sich durch viel Glück (nat 20) wieder berappeln und fliehen, während die Kriegerin in einem Schuppen eingesperrt wurde, um später geopfert zu werden.
Bevor das geschehen konnte, wagten Schurke und Barde noch einen Befreiungsversuch, der mit viel Glück auch gelang, aber auch für sehr viel Aufmerksamkeit sorgte.
Sie konnten zumindest in Erfahrung bringen, dass die Kultisten von einer Gruppe angeführt wurden, zu denen eine Klerikerin, ein Ork-Ranger, ein Zwergenberserker und der zuvor entflohene Goblinanführer gehörten.
Man floh und entschied sich, mit den Informationen nach Baldurs Tor zurückzukehren, um stärker bewaffnete und zahlenmäßig überlegenere Gruppen (Flammende Faust, Gilde) die Kultisten ausräuchern zu lassen.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln