Pen & Paper - Spielsysteme > OD&D/AD&D/Klone & OSR
Schätze, die liegen bleiben
bobibob bobsen:
Ich würde schätzen so ca. 20% waren das früher. Ich spiele schon länger kein OSR mehr. Unter die 20% zähle ich aber auch die Schätze die zwar entdeckt aber deren erbeutung als zu mühsam oder gefährlich eingestuft wurden.
unicum:
Jezt so nach etwas längerem Nachdenken würde ich auch sagen das es früher, also richtig früher, D&D Rote Box und so es "besser" war. Da wurde - mal mehr oder weniger - der Dungeon nach dem bespielen "Besenrein" übergeben.
Antariuk:
Total unterschiedlich.
Bei einem Dungeoncrawl vor Jahren, wo ich Spieler war, haben wir ne Weile später, als wir über die Runde und die Abenteuer philosophiert haben, erfahren, dass wir ca. 3/4 des Inhalts und der Schätze verpasst hatten. Der SL hat dabei aber ein super Poker Face bewahrt und fand, dass wir in der jeweiligen Situation gut entschieden hatten (der Crawl war auch so à la Moria, wir mussten von A nach B und deshalb da durch, weshalb unterwegs nicht jeder Stein umgedreht wurde).
Bei einem Hexcrawl (gleicher SL) hatten wir dann seiner Aussage nach quasi alle nennenswerte Inhalte aus einem Wald geholt, obwohl wir da gar nicht so lange unterwegs waren. Anscheinend hatten wir immer an den genau richtigen Stellen angefangen, im Gebüsch und in Hügeln nach Höhlen und geheimen Orten zu suchen. Da kam u.a. ein krasser Staff of Life (?) bei raus, mit dem wir auf einen Schlag verschiedene Heilzauber und Resurrections hatten, und von dem der SL nach eigener Ansage beim Auswürfeln sicher war, dass das Teil nur ihm bei der Vorbereitung Freude bereiten und niemals je gefunden würde.
Selbst geleitet habe ich noch nicht so viel Oldschool, aber ich würde über den Daumen schätzen, dass vielleicht 40 Prozent der Schätze nicht entdeckt wurden? Weil es meistens Oneshots oder kürzere Abenteuer von 1-3 Sitzungen waren, fiel das mEn aber weniger ins Gewicht als bei einer Kampagne.
Jenseher:
--- Zitat von: Jenseher am 19.01.2024 | 22:43 ---- Auf eigenen Welten war die Entdeckungsrate der Spieler relativ gering. Irgendwas unter 50%.
- In vorgefertigten Abenteuern war die Entdeckungsrate höher. Irgendwas über 50%.
Ich habe schätzungsweise 95% auf eigenen Welten gespielt und keine Kaufabenteuer verwendet. Erst seit Kürzerem verwenden wir Kaufabenteuer.
--- Ende Zitat ---
Ein Grund (unter mehreren möglichen) für die höhere Schatzquote in Kaufabenteuern könnte die die Verwendung von Karten sein, die wir heutzutage bei Online-Sitzungen nutzen. Früher haben wir, wenn immer es möglich war, ohne Karten gespielt, um alles über die Vorstellungskraft zu machen.
Vielleicht erahnt man den ein oder anderen Geheimraum, was wiederum das Ausspielen des eigenen Charakters beeinflussen könnte.
Navigation
[0] Themen-Index
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln