Autor Thema: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?  (Gelesen 1505 mal)

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Offline Murphy

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Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« am: 5.02.2024 | 20:17 »
Wie handelt ihr “Ohnmachtssituationen” ab, sodass sich niemand aufregt? Sprich: in Geschichten sind die spannenden Momente jene, welche die Protagonisten in ausweglosen Situationen zurücklassen. Also ein Protagonist ist so erschöpft, dass er zusammenbricht, eine Protagonistin ist krank, eine ganze Gruppe wird gefangengenommen. Hindernisse überwinden, remember?

Nun sind das aber genau diese Situationen, die Rollenspielende so gar nicht schätzen. Im Kampf zu fallen, ist eine Sache, aber Krankheit macht im Rollenspiel keinen Spass, Erschöpfung spielt in wenigen Systemen eine Rolle und Gefangennahme gilt als «Verlieren». Und dass gleich die ganze Gruppe alle Stärkewürfe verliert, ist sehr unwahrscheinlich.

Wie handhabt ihr das?

Und ja, ich weiss, ein Rollenspiel ist kein Roman und wir erzählen keine Geschichte, sondern lassen gemeinsam etwas entstehen, rhabarber-rhabarber.

Und ja, ich weiss, es gibt Gruppen, die seit 20 Jahren gemeinsam spielen, in denen sich alle vertrauen und gernhaben und wo nie jemand etwas krumm nimmt, was der andere tut. Ich spreche aber nicht von diesen Fällen, sondern eher von den Fällen, in denen eine Gruppe neu ist, an einer Con, eine Gruppe in der Powergamer sind etc.

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf eure Antworten.

Offline ghoul

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #1 am: 5.02.2024 | 20:22 »
Wie wäre es mit: Auslachen, weil sie sich für LotFP angemeldet haben und nicht damit klarkommen?
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Offline Selis

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #2 am: 5.02.2024 | 20:27 »
Och naja, wird viel drüber gewettert.

ich selbst war aber ein Teil einer Star Wars Gruppe, in der wir , vor allem mein Charakter mehrmals gefangen genommen und teilweise versklavt wurde.
Das einzig Blöde an der Sache, der Spielleiter neigte manchmal dazu den rettenden NPC aus der Tasche zu ziehen, die Momente aus dem wir uns selbst aus der ganzen Scheiße befreit haben, war dann aber richtig befriedigend, vor allem dem wütenden Inquisitor zuzuwinken.

So ein Zustand darf nicht allzu lange anhalten, also der Anteil des absoluten Kontrollverlustes.
Als Spielleiter muss man es auch vorher abklopfen, ob sowas in Ordnung geht.
Es gibt natürlich Leute, die nur einen Hauch von Railroading riechen müssen, um auf die Barrikaden zu gehen, mit dem Rest kann es klappen.

Ich glaube nämlich das größere Problem selbst ist die Gefangennahme, denn das gefangen zu sein, ab da geht es doch direkt weiter mit dem Ausbruch.
Im Fantasy stelle ich es mir schwer vor, wenn die Gefangenahme nicht so als Alternative empfunden wird sondern es mehr nach dem Schema F geht: "Oh eine Milliarde Orks! Würfel wir Initiative! CHAAARGE!"
« Letzte Änderung: 5.02.2024 | 20:35 von Selis »
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Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #3 am: 5.02.2024 | 20:29 »
ich hätte ja so Bock auf ein Star Wars/Prison Break. Hab immer gehofft meine Selonianerin landet mal in Kessel  >;D
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Online JollyOrc

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #4 am: 5.02.2024 | 20:56 »
Sprich: in Geschichten sind die spannenden Momente jene, welche die Protagonisten in ausweglosen Situationen zurücklassen. Also ein Protagonist ist so erschöpft, dass er zusammenbricht, eine Protagonistin ist krank, eine ganze Gruppe wird gefangengenommen. Hindernisse überwinden, remember?

Das hängt davon ab wann und wie das passiert.

Ist es der Abenteuereinstieg ("Ihr wacht alle mit Kopfschmerzen in der Zelle auf"), oder ist es etwas, was qua order de SL einfach mittendrin passieren "muss"?

Oder ist es so, dass man ggfs. gerade einen Konflikt verloren hat, und dass dann die Folge ist? (Dresden Files und Fate allgemein kennen sowas ja)

Aus meiner Sicht ist es so: Als Abenteueraufhänger mache ich (fast) alles mit, da sind die Dinge ja off-camera passiert.

IM Abenteuer fühlt es sich nach Schummeln an, wenn es trotz noch laufendem Kampf mit gleichen Chancen für jeden Ausgang plötzlich heisst "Schwächeanfall, Ihr seid jetzt gefangen!". Wenn es aber gerade eh schon schlecht für die Helden steht, dann kann es gerne darüber abgekürzt werden.
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline unicum

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #5 am: 5.02.2024 | 21:07 »
Und ja, ich weiss, es gibt Gruppen, die seit 20 Jahren gemeinsam spielen, in denen sich alle vertrauen und gernhaben und wo nie jemand etwas krumm nimmt, was der andere tut. Ich spreche aber nicht von diesen Fällen, sondern eher von den Fällen, in denen eine Gruppe neu ist, an einer Con, eine Gruppe in der Powergamer sind etc.

Du schreibst ja schon das Wort "Vertrauen" - und genau das ist es auch um was es da geht. Auf einer Con, in einer neuen Gruppe, mit Spieler die nicht damit klarkommen (ich kenne auch Powergamer mit denen man sowas machen kann, aslo ein paar wenige).

Auf einem Con würde ich so ein szenario gleich an der Stelle anfangen lassen wo die gefangennahme schon passiert ist.

Hat den Vortei das ich mir auch nicht die seiten mit den Gegenständen der SPF durchlesen muss und überlegen ob dieses oder jenes item den Plot killt.

Offline Feuersänger

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #6 am: 5.02.2024 | 21:22 »
Jo etwa so wie Jolly Orc das sagt.

Zum Abenteuereinstieg ist _fast_ alles kein Problem, außer halt es würde absolut nicht zum Charakterhintergrund passen -- also nur so rein hypethetisch, wenn ich einen asketischen Mönch spiele ist es unpassend, ihn schwer verkatert nach durchzechter Nacht mit juckendem Pinsel in einer Lasterhöhle zu sich kommen zu lassen; ihr versteht was ich meine. Aber da gibt es fast nichts was man nicht vorher absprechen könnte.

Im laufenden Spiel hingegen erwarte ich, dass es für Dinge, die meinen SC potentiell ficken können, Regeln gibt und diese angewandt werden. Krankheit, Vergiftung, Schwächeanfall? Mir steht ein Fortitude Save zu. Zauberer will mich hypnotisieren? Klingt nach Will Save. Die feindliche Horde will die Helden einfach überrennen? Na das wollen wir doch mal sehen.
Einfach zu sagen "Dein Charakter leidet jetzt unter diesem Effekt, basta", ist mindestens übelstes Railroading. Genau wie den Spieler einfach mit so vielen oder willkürlich schweren Proben zuspammen, bis er endlich eine verkackt. Geht gar nicht.

Wenn hingegen solche blöden Situation fair aus dem regelkonformen Spiel entstanden sind... ja dann ist das halt so, dann nimmt man das eben hin und schaut wie man da wieder rauskommt.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

HEXer

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #7 am: 5.02.2024 | 21:38 »
Interessanter Thread!

Ich habe ja viel Pulp gespielt und da ist so eine Gefangennahme (mit anschließender Deathtrap und Evil Gloating) ja fester Bestandteil des Genres. Das kommuniziere ich den Spielern auch - mit dem Hinweis, dass eine Gefangennahme ja nur ein vorübergehender Rückschlag ist, der den Charakteren die Möglichkeit gibt, bei dem Entkommen so richtig zu glänzen. Sie müssen also nicht jeden Kampf bis zum bitteren Ende führen.
Da braucht man allerdings auch ein Regelsystem, in dem die SC auch lädiert noch was reißen können und nicht mega Abzüge haben.

Was ich persönlich als Spieler aber viel schlimmer finde als Gefangennahme im Kampf ist jedwede Art von mentaler Kontrolle meines Chars. Kann ich überhaupt nicht leiden.

Offline AndreJarosch

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #8 am: 5.02.2024 | 21:49 »
Ich sehe dies als Überlebenschance des Charakters!

Wenn die Übermacht von Gegnern die Gruppe gefangen nimmt geht die Geschichte zumindest irgendwie weiter. Ist eine legitime Alternative zum TPK.
Kommt natürlich darauf an WER einen gefangen nimmt...

Ich habe kein Problem mit ohnmächtigen Situationen/Gefangenname etc.
Aber da berücksichtigen muss, dass mein Charakter in Situationen wie diese hineingeraten kann, ist es mir beim erstellen und spielen meiner Charaktere immer wichtiger etwas zu können oder zu lernen oder eine Gabe oder Magie (ohne Hilfsmittel) zu bekommen. Waffen, Rüstrungen, fancy Ausrüstung, Gold und Edelsteine und sogar magische Gegenstände verwende ich (ich wäre ja auch mit dem Klammerbeutel gepudert wenn nicht), aber ich achte immer darauf, dass ich mich nicht zu sehr auf diese verlasse, oder gar meinen Charakter darüber definiere. Alles was man abgenommen bekommen kann muss ersetzbar sein; aber was ich BIN und was ich KANN kann mir keiner nehmen.

Offline Skaeg

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #9 am: 5.02.2024 | 21:57 »
Wie handelt ihr “Ohnmachtssituationen” ab, sodass sich niemand aufregt? Sprich: in Geschichten sind die spannenden Momente jene, welche die Protagonisten in ausweglosen Situationen zurücklassen.
Im Rollenspiel sind sie es aber nicht. Da bedeutet es einfach, den Spielern die Handlungsmöglichkeiten zu nehmen und auf Spielleiter-Erzählung umzuschalten.

In Büchern, Filmen etc. beobachten wir die Protagonisten von außen. Wenn sie in scheinbar aussichtslosen Situationen landen, entsteht die Spannung durch die Frage "Was kann jetzt noch passieren, um das wieder zu wenden?"
In Rollenspielen nehmen wir die Situation aus der Perspektive der Protagonisten wahr. Wenn wir in einer scheinbar aussichtslosen Situation landen, entsteht die Spannung durch die Frage "Was können wir machen, um da wieder herauszukommen?" Und wenn die Antwort ist "gar nichts, wie's weitergeht ist geskriptet", ist halt die Luft 'raus.

Das aus der Spielsituation, mit vorhergehenden realen Möglichkeiten auf ein anderes Ergebnis, passieren zu lassen: Okay, eine Sache. Es willkürlich herbeizuführen: An sich verbietet sich das, außer als Szenario/Kampagneneinstieg.
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Offline AndreJarosch

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #10 am: 5.02.2024 | 22:14 »
Im Rollenspiel sind sie es aber nicht. Da bedeutet es einfach, den Spielern die Handlungsmöglichkeiten zu nehmen und auf Spielleiter-Erzählung umzuschalten.

In Büchern, Filmen etc. beobachten wir die Protagonisten von außen. Wenn sie in scheinbar aussichtslosen Situationen landen, entsteht die Spannung durch die Frage "Was kann jetzt noch passieren, um das wieder zu wenden?"
In Rollenspielen nehmen wir die Situation aus der Perspektive der Protagonisten wahr. Wenn wir in einer scheinbar aussichtslosen Situation landen, entsteht die Spannung durch die Frage "Was können wir machen, um da wieder herauszukommen?" Und wenn die Antwort ist "gar nichts, wie's weitergeht ist geskriptet", ist halt die Luft 'raus.

Das aus der Spielsituation, mit vorhergehenden realen Möglichkeiten auf ein anderes Ergebnis, passieren zu lassen: Okay, eine Sache. Es willkürlich herbeizuführen: An sich verbietet sich das, außer als Szenario/Kampagneneinstieg.

Wenn man gefangen genommen wird:

- Kann ich den Gegnern irgendetwas anbieten (was sie mir nicht sowieso wegnehmen können)?
Kann ich irgendetwas (magisch oder mundan) was dazu führt, dass ich wichtig/interessant für meine Gegner werde/bleibe?

Da ist es dann gut wenn der Charakter was KANN, anstatt nur etwas besitzt.


- Habe ich Freunde, "Arbeitskollegen", Verwandte die eine Lösegeld für mich zahlen würden?
Freunde = Gruppenmitglieder die nicht gefangen genommen wurden.
Arbeitskollegen = Mitglieder der selben Gilde oder des selben Tempels, etc.
Verwandte = müssen ja keine Geschwister oder Eltern sein, aber Onkel/Tanten, Cousins, etc.

Da ist es von Vorteil, wenn der Charakter eine glaubwürdige Hintergrundgeschichte hat und irgendwie ins Sozialleben der Gegend eingebunden ist in der er unterwegs ist. Für Mörder-Hobos wird selten Lösegeld gezahlt!


- Die Gegner könnten die Charaktere zu Zwangsarbeit verpflichten. Und damit meine ich nicht "Steine klopfen" oder so. Die Gegner könnten die Charaktere (schlecht ausgerüstet) auf ein Abenteuer schicken (Vorhut!), so dass sie dort selbst später weniger Gegnern gegenüberstehen. Das ist dann auch ein Abenteuer in dem die Charaktere handeln können.

Ein momentaner Rückschlag im Abenteurerleben eröffnet so sooo viele Möglichkeiten für weiteres Rollenspiel... man darf die Situation nur nicht als "ich habe verloren" ansehen.

Offline gunware

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #11 am: 5.02.2024 | 23:17 »
Im laufenden Spiel hingegen erwarte ich, dass es für Dinge, die meinen SC potentiell ficken können, Regeln gibt und diese angewandt werden. Krankheit, Vergiftung, Schwächeanfall? Mir steht ein Fortitude Save zu. Zauberer will mich hypnotisieren? Klingt nach Will Save. Die feindliche Horde will die Helden einfach überrennen? Na das wollen wir doch mal sehen.
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Online schneeland

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #12 am: 5.02.2024 | 23:22 »
Aus meiner Sicht ist es so: Als Abenteueraufhänger mache ich (fast) alles mit, da sind die Dinge ja off-camera passiert.

IM Abenteuer fühlt es sich nach Schummeln an, wenn es trotz noch laufendem Kampf mit gleichen Chancen für jeden Ausgang plötzlich heisst "Schwächeanfall, Ihr seid jetzt gefangen!". Wenn es aber gerade eh schon schlecht für die Helden steht, dann kann es gerne darüber abgekürzt werden.

Ja, das beschreibt auch meine Haltung zu dieser Frage ganz gut. Wobei ich es auch in Ordnung finde, wenn, wie der HEXer andeutet, Gefangennahme als genretypische Situation bespielt wird, aus der es auch schnell wieder einen Ausweg gibt - das braucht dann aber mit einer frischen Gruppe definitiv Absprache.
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Offline Drantos

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #13 am: 6.02.2024 | 00:58 »
Ich bin da bei Feuersänger und AndreJarosch. Wenn es aus dem Spiel heraus passiert, ist es ok und kann sogar einen TPK verhindern.
Kurzes Beispiel:

D&D 4e - Keep on the Shadowfell

Gruppe wird durch bisschen Würfelpech im Endkampf umgehauen. Von den Gegnern steht nur noch der Boss und der ist stark angeschlagen.
Normalerweise TPK, weil der Typ gerade ein übles Ritual durchzieht und das Blut der SC gut gebrauchen kann. Diese hatten aber vorher ein Dutzend Hobgoblin Wachen, denen der Beschwörer auch unheimlich war, überzeugt, sie ohne Kampf durchzulassen. Die Hobgoblins haben dann den Boss erledigt, die SC gelootet und bewusstlos liegen lassen.

Vorteil - kein TPK und Abenteueraufhänger. Sie wollten nämlich ihr Zeug zurück.

Willkürlich SC ausschalten ist bei mir keine Option. Geht nur bei dem Klassiker am Anfang des ersten Abenteuers - ihr wacht in einer Zelle auf.

cu Drantos




Offline Quaint

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #14 am: 6.02.2024 | 01:58 »
Es gibt ja sonst auch die Möglichkeit in manchen Systemen diese Wendung zu kaufen mit so einer Schicksals-Metawährung.

Also sagen wir mal man würde Fate spielen: Da kann man durchaus sagen: Hört mal, ich hab da diese Plotideen wenn ihr gefangen in die schwarze Festung kommt, ich würd euch allen nen Fatepunkt geben wenn ihr euch jetzt der Übermacht ergebt.
Und so verhandelt und gekauft regt man sich da auch weniger auf.
Und wenn die Spieler das ablehnen (trotz Übermacht), naja, dann halt Pläne überdenken.

Und es geht auch umgekehrt, etwa wenn ein Charaktertod oder TPK ansteht, und die Spieler überlegen was sie mit ihrer Metawährung dagegen tun(können): da kann man evtl. auch eine preisgünstige Gefangennahme anbieten.
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Offline aikar

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #15 am: 6.02.2024 | 06:37 »
Wenn es sich aus dem Spiel ergibt (Kampf verloren, angesammelte Erschöpfung erreicht Maximum) sehe ich da kein Problem und üblicherweise die Spieler:innen auch nicht. Fraglich wird es nur, wenn es aus "Spielleiterwillkür" resultiert.

Da gilt bei mir:
Bei Systemen, die eine "Drama-Entschädigung" anbieten (vor allem Fate-Punkte bei Fate) gibt es eine ebensolche.
Bei Horror gehören Ohnmachtssituationen einfach zum Genre, da protestiert aber auch selten jemand.
Wenn es für das Szenario unabdingbar ist, rede ich mit meinen Spieler:innen darüber, so was habe ich aber extrem selten.
Ansonsten vermeide ich solche Situationen.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline kamica

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #16 am: 6.02.2024 | 07:40 »
Ein momentaner Rückschlag im Abenteurerleben eröffnet so sooo viele Möglichkeiten für weiteres Rollenspiel... man darf die Situation nur nicht als "ich habe verloren" ansehen.
Doch, das darf ich. Gerade erzwungene Rückschläge, die der Spielleiter ohne Absprache einbaut weil sie so schön "dramatisch" sind, nerven mich als Spieler so sehr an, dass ich am überlegen bin, mit solchen Spielleitern nicht mehr zu spielen. Zur Verhinderung des TPK, weil wir als Gruppe zu doof waren oder extremes Würfelpech hatten, meinetwegen.

Online Raven Nash

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #17 am: 6.02.2024 | 08:21 »
Ich nutze sowas gern, wenn der betreffende Spieler ausfällt, wenn es storytechnisch Sinn macht. Anstatt den Charakter mitzuschleppen und ihn in bester The Gamers Manier in der Gegend rumstehen zu lassen, wird er damit zum MacGuffin.
Dem Spieler wird damit keine Handlungsmöglichkeit genommen (er ist ja nicht da), die anderen haben ein dramatisches Element, und es ergibt sich vielleicht sogar ein neuer Handlungsstrang.
Da hatten wir schon einen SC als Gefangenen einer "Inquisition", den die anderen befreien mussten, und einen anderen, der einem Kult in die Hände fiel und den sie dann als Opfer bei einem Ritual wiederfanden.
Kann man aber auch nur sporadisch verwenden, sonst nutzt sich's schnell ab.
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Online JollyOrc

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #18 am: 6.02.2024 | 08:42 »
Ich glaube, man kann es auf folgendes herunterbrechen: Aus einer Ohnmachtssituation entsteht Dramatik, aber aus Dramatik sollte keine Ohnmachtssituation entstehen.
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline unicum

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #19 am: 6.02.2024 | 10:21 »
Viele Systeme da draussen machen es auch schwer Spielfiguren lebend gefangen zu nehmen.
Und wie oft macht man es als Spielleiter nicht auch so das die eigenen (intelligenten) NSC auch "bis zum lezten" Kämpfen?
Wie oft ergeben sich die gegner in die unbill der SC?

Ich halte es für recht unwahrscheinlich das es gelingt eine Gruppe so auszuschalten das - alle noch leben aber kampfunfähig sind. Das mag bei irgendwelchen Sonderdingen gehen aber nicht im normalen Kampf. Also muss man es schon als SL drauf anlegen die SC gefangen zu nehmen.

Wie schon oft gesagt ist das nicht gut gelitten.

Um es auf den Punkt zu bringen: Sprich mit den Spielern, sag was du vorhast und wenn dann - was ich ziemlich unwahrscheinlich halte - alle (aber auch wirklich alle) sagen "ja machen wir" dann ist sowas vieleicht okee. (aber wehe du nimmst dem Barbaren seine +3 Axt weg).

Und, vieleicht auch mal den Spieß rumgedreht - wie oft ergeben sich NSC gruppen den Spielern?
(Und zugestanden habe ich es auch oft genug erlebt das Spielergruppen mit gefangenen NSC auch nicht gerade sozial umgegangen sind, diese gefoltert haben, etc - wurde ja auch hier leztens diskutiert)
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,127464.0.html

Ich würde deswegen auch sagen: in der Regel handhabe ich solche Situationen garnicht. Die passieren eben nicht, es gibt einen TPK oder eben mindestens einer der SC ist der lezte der steht.

Ich kann den Charme einer solchen Situation durchaus verstehen und habe in der Regel auch kaum etwas dagegen einzuwenden aber ich weis das ich damit alleine auf weiter flur stehe.


Online nobody@home

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #20 am: 6.02.2024 | 10:28 »
Ich glaube, man kann es auf folgendes herunterbrechen: Aus einer Ohnmachtssituation entsteht Dramatik, aber aus Dramatik sollte keine Ohnmachtssituation entstehen.

Ich denke, als kurze Zusammenfassung paßt das recht gut.

Persönlich habe ich für "geskriptete" Gefangennahmen und ähnliches auch nicht viel übrig. Mir fällt spontan ein Kaufabenteuer ein, in dem ich das als SL vielleicht wie vorgesehen handhaben würde, und da kommt ein Haufen spezieller Umstände zusammen, so daß die Spieler idealerweise erst (potentiell Spielweltwochen...) später merken sollen, daß da überhaupt etwas in dieser Hinsicht gelaufen ist -- das ist also ein ausgesprochener Sonderfall. Und Ohnmacht als Kampagnen- oder Abenteueraufhänger mit Absprache mag hier und da mal in Ordnung sein, aber auch das nutzt sich bald ab, wenn man's übertreibt.

Ansonsten Ohnmachtssituationen bitte schön brav nach den Regeln. :) Dabei will ich bewußt nicht das Wörtchen "fair" benutzen, denn um Spielercharaktere in so eine Situation zu bringen, braucht's ja generell "unfaire" Mittel wie mindestens eine deutliche gegnerische Übermacht oder eine geeignete Falle -- aber auch eine NSC-Fraktion, die die SC gezielt und mit geeigneten Mitteln lebendig fassen will, soll sich ihren Erfolg erst mal verdienen müssen. Daß Flaschenhälse im Abenteuer kein gutes Design sind, gilt schlicht und ergreifend eben auch hier.

Offline Issi

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #21 am: 6.02.2024 | 11:48 »
Das klingt jetzt vielleicht extrem komisch aber:  "Mein Charakter wird gefangen genommen und kriegt somit exklusive Aufmerksamkeit und die Chance zur Weiterentwicklung?"
Das ist doch super!!
(Der Traum eines jeden Spielers, sofern er die Chance dabei erkennt.)

Es gibt häufig nur wenige Sequenzen in denen Figuren Einzelszenen haben.
Also genießen ( Solange es nicht zulange dauert)
Die Szenen sollten zeitlich begrenzt sein.
Und die Spielleitung sollte signalisieren, dass das Ganze nicht zu ernst ist und der Geschichte dient.
( Coole Kidnapper, interessante, unterhaltsame Verhöre und Gespräche etc. neue Informationen, lassen es nicht wie eine Sackgasse wirken )

Edit.
Will sagen: Es kommt sehr darauf an, was, wie vom SL vermittelt wird.
« Letzte Änderung: 6.02.2024 | 11:52 von Issi »

Offline haste nicht gesehen

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #22 am: 6.02.2024 | 12:54 »
Vieles ist ja schon gesagt worden.

Als Spieler mag ich persönlich es nicht, sobald das Gefühl aufkommt, dass mir die Entscheidungsfreiheit genommen wird. Da ist es auch egal, ob wir in einen Chancenlosen Hinterhalt kommen (ohne jegliche Anzeichen) oder der SL sagt "ihr werdet alle bewusstlos".

Mag ich übrigens auch nicht als Szenario-Hook. Genau so wenig wie "Ihr sitzt alle in einer Taverne".

Anders sieht es aus, wenn ich weiß, dass es riskant wird und die Sache nicht gut ausgeht. Wenn der SL dann das Erzählrecht bekommt, dann habe ich kein Problem mit einer Gefangenschaft. Eben wie in Fate, wenn wir darauf verzichtet haben aufzugeben und ausgeschaltet werden.

Etwas inkonsequent, aber vermutlich würde ich auch damit gut klar kommen, wenn uns ein NSC überlistet, wir das Fallgitter nicht bemerkt haben und es hinter uns runterfällt.

Vermutlich läuft es darauf hinaus, ob es die Folgen meines eigenen Handelns sind.

Offline AlucartDante

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #23 am: 6.02.2024 | 13:09 »
Als Spieler will ich natürlich den Eindruck und zumindest die Illusion haben, dass mein Handeln die Geschichte beeinflusst. Wenn ich eh railroading im Knast lande, geht der Eindruck verloren. Wenn ich im Knast nichts machen kann, geht der Eindruck verloren.

Wenn es aber gute Gründe dafür gibt und es zu der Geschichte passt, sehe ich es lockerer.

Zwei noch zu nennende Möglichkeiten:

1. Die Spieler lassen sich bewusst darauf ein - Offplay ansprechen und fragen: Ey Leute, wie geht ihr eigentlich mit Ohnmachtsituationen um, meint ihr, ihr kommt damit klar, können wir sowas spielen? Ja das ist eine bewusste Herausforderung, lass machen...

2. Die SCs lassen bewusst darauf ein: Okay, wenn wir Kontakt zum berühmten Hans herstellen wollen, bleibt uns wohl nur selbst Zellengenossen zu werden, das wird ein Ohnmachtserlebnis, aber irgendwie kommen wir bestimmt darauf ein.

Beides führt zur Reduzierung der Ohnmacht...

Offline Skaeg

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #24 am: 6.02.2024 | 13:12 »
Genau was Feuersänger sagt.
Ist nur eine Scheinfairness, gerade bei sowas wie D&D. Dann sagt der Spielleiter eben nicht "Ihr werdet besiegt", sondern es kommen 10 Elitewachen an, die sich vorher Gottweißwo herumgetrieben haben, und die alle 3 Stufen höher als die SC sind.

Da wäre es mir dann ernsthaft noch lieber, wenn der Spielleiter gleich sagt: Ihr werdet alle gefangengenommen. Das ist vom Prinzip her die selbe Scheiße, nur mit einer Stufe weniger Unehrlichkeit, die ein fingierter "supposed to lose"-Kampf beinhaltet.

Damit will ich natürlich nicht sagen, dass es keine solchen Situationen geben darf. Wenn die SC mittelstufige Abenteurer in einer riesigen Fantasy-Metropole sind und durch Dummheit oder Riesenwürfelpech den höchsten Autoritäten in die Quere kommen, dann ist es durchaus plausibel, dass sie von unüberwindlichen Elitewachen aufgegriffen werden.

*****************

Das Plausibilitätsproblem ist nun allerdings da: Aus Gefangenschaft zu entkommen, ist in fast allen denkbaren Fällen deutlich schwieriger, als sich gar nicht erst gefangen nehmen zu lassen. Ziemlich schwierig, da nicht sehr willkürlich zu sagen "die Wache hat vergessen, abzuschließen. Und eure ganze Ausrüstung lagert in einer Kiste, zwei Räume weiter". Und wenn man erstmal mit "... der mächtige Graf lässt euch auf Bewährung frei... wenn ihr dafür für ihn..." anfängt, fühlt sich jeder ge-raiload-et, und zwar nicht zu unrecht.

2. Die SCs lassen bewusst darauf ein: Okay, wenn wir Kontakt zum berühmten Hans herstellen wollen, bleibt uns wohl nur selbst Zellengenossen zu werden, das wird ein Ohnmachtserlebnis, aber irgendwie kommen wir bestimmt darauf ein.

Das ist besser, und auch plausibler. Denn wenn man plant, gefangen genommen zu werden, plant man üblicherweise auch, wie man wieder entkommt.
« Letzte Änderung: 6.02.2024 | 13:24 von Skaeg »
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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #25 am: 6.02.2024 | 15:36 »
Wegen Entkommen:
Häufig plant doch der Rest der Gruppe (die noch frei ist) die Befreiung.

Durch
Einbruch, Überfall, Gefangenenaustausch, Verhandlungen mit dem Feind, Infiltration etc.

Der Gefangene könnte vom Feind auch extra als Köder verwendet werden um den Rest zu kriegen.
Er könnte erpresst werden, er könnte bezaubert werden, er könnte bestochen werden um sich auf die andere Seite zu schlagen.

Der Gefangene könnte auch von einem Freund
/Agenten undercover befreit werden, von dem keiner weiß. Die Möglichkeiten sind zahlreich.

Auch was die Gefangennahme betrifft, muss das rein gar nichts mit Railroading zu tun haben. Wenn die Gegner eine geschickte Falle stellen, einen Hinterhalt, mit Erpressung und Drohung arbeiten - ist das nicht so schwierig.
(Die müssen ja nicht immer darauf warten, dass sie jemand angreift - sondern können geschickt selbst agieren)

Dass ein Entkommen nur gelingt, wenn jemand zufällig die Gefängnistür offen lässt, halte ich für ein Gerücht  ;D


PS: Auch die Gefangenen selbst, können versuchen:
Waffen und Schlüssel zu stehlen, jmd. als Geisel zu nehmen, sich aus ihren Fesseln zu winden, ein Schloß zu knacken, ihren Wächter zu überwinden,( zu bequatschen, zu verführen, zu bezaubern, ihren eigenen Tod vortäuschen, eine Krankheit vortäuschen etc.)

Wir reden hier ja von Helden.( Oder solchen, die es werden wollen)
« Letzte Änderung: 6.02.2024 | 15:57 von Issi »

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #26 am: 6.02.2024 | 16:03 »
Wegen Entkommen:
Häufig plant doch der Rest der Gruppe (die noch frei ist) die Befreiung.
Das ist meiner Erfahrung nach eine sehr unschöne Situation im Spiel, weil es meistens darauf hinaus läuft, dass der/die Spieler des/der gefangenen SC Däumchen drehen, während der Rest der Gruppe weiterspielt.
Wenn planbar und für die Spieler akzeptabel, kann man Helfer-NSC als temporäre SC vorhalten, aber ideal ist es nicht.
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Offline Issi

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Re: Wie handhabt ihr “Ohnmachtssituationen”?
« Antwort #27 am: 6.02.2024 | 16:10 »
Das ist meiner Erfahrung nach eine sehr unschöne Situation im Spiel, weil es meistens darauf hinaus läuft, dass der/die Spieler des/der gefangenen SC Däumchen drehen, während der Rest der Gruppe weiterspielt.
Nicht wenn du hin und wieder zum Gefangenen schaltest.( Da geht es ja auch weiter - die Zeit steht nicht still)
Auch da können spannende Dinge geschehen.

Edit. Ein " jetzt bist Du erstmal weg gesperrt, bis dich jmd befreit." funktioniert nicht.

Mit jeder neuen Szene beim Gefangenen, gibt es neue Informationen und Möglichkeiten zur (Selbst)Befreiung

« Letzte Änderung: 6.02.2024 | 16:14 von Issi »