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Dysfunktionale Regeln in 5E?
Amromosch:
--- Zitat von: Sashael am 16.02.2024 | 14:00 ---Ich finde das blöd. Als SL in D&D. Ich habe in D&D5 mehr über angemessene SGs und Vorteil/Nachteil nachgedacht als in den vorigen Editionen, wo die Standardschwierigkeit feststand und man dann die Modifikatoren eingerechnet hat.
--- Ende Zitat ---
Das kann man auch blöd finden. Und dass mehr nachgedacht wird, macht mMn auch Sinn. Bei Pathfinder z.B. muss man eben nicht viel nachdenken, sondern viel abwickeln und verwalten.
Ist Geschmacksache vermute ich mal. Aber der große Erfolg von DnD 5 lässt zumindest vermuten, dass die meisten das gut finden wie es ist. Natürlich inklusive der Option, schnelle spontane Rulings machen zu können.
Arldwulf:
--- Zitat von: Amromosch am 16.02.2024 | 13:47 ---Der Unterschied ist, dass die Spielleitung ohnehin die Schwierigkeit intuitiv setzt. Da muss man nicht nachschlagen oder alle (verregelten) Sondersituationen im Kopf haben. Das ist erheblich schneller, unkomplizierter und entlastet die Spielleitung.
--- Ende Zitat ---
Könnte man ja exakt so auch mit aufsummierbaren Vor-/ Nachteilen machen. Also statt nachzuschauen wie viel Boni etwas gibt einfach für jeglichen Boni +2 geben und für jeglichen Malus -2.
Ganz ohne irgendetwas nachschlagen zu müssen. Der Vorteil festgelegter Boni ist hierbei natürlich Dinge thematisch unterteilen zu können und unterschiedliche oder steigerbare Boni vergeben zu können (z.B. Deckung und volle Deckung)
Was wiederum Diskussionszeit spart.
Aber wenn man das nicht möchte braucht man es nicht.
Amromosch:
--- Zitat von: Arldwulf am 16.02.2024 | 15:18 ---Könnte man ja exakt so auch mit aufsummierbaren Vor-/ Nachteilen machen. Also statt nachzuschauen wie viel Boni etwas gibt einfach für jeglichen Boni +2 geben und für jeglichen Malus -2.
--- Ende Zitat ---
Ja. Man bräuchte nicht zu prüfen, wie hoch der jeweilige Bonus ist. Trotzdem müsste man in jeder Situation jeden einzelnen Faktor einbeziehen und daher die Situation immer zu Ende analysieren.
Wenn jeweils nur ein Bonus / Malus greift und alle überzähligen ignoriert werden, muss eine Situation eben nicht bis in jedes Detail analysiert werden. Ob das jetzt Vorteil/Nachteil oder +5/-5 bedeutet, wäre mir vermutlich ziemlich egal.
Ich finde es einfach ziemlich gut, dass ich mir darum keinen Kopf machen muss, weil es sehr simpel gehalten ist. Und ich vermute mal, das geht vielen so. Daher empfinde ich das als das genaue Gegenteil von dysfunktional.
Amromosch:
Insgesamt schätze ich, dass es zwei Gründe gibt, die Vorteil-/Nachteilregeln der 5e schlecht zu finden:
1. Aus Gaming-Gründen
2. Aus Plausibilitätsgründen
Beides ist natürlich für jemanden, den es stört, problematisch. Allerdings lässt sich die Plausibilität in spezifischen Situationen durch Rulings gut herstellen wie ich finde.
Den Gaming-Aspekt kriegt man nicht so leicht vom Tisch. Allerdings sehe ich (und mir ist Gaming keineswegs egal) das so:
Der Nachteil durch den Mehraufwand wiegt deutlich schwerer als der Gaming-Vorteil einer detaillierteren Herangehensweise.
Arldwulf:
--- Zitat von: Amromosch am 16.02.2024 | 15:05 ---Natürlich inklusive der Option, schnelle spontane Rulings machen zu können.
--- Ende Zitat ---
Das Problem ist halt: häufig sind diese Rulings gar nicht so schnell. Brauchen Diskussion und Überlegung. Und dies gilt umso mehr je größer die Auswirkungen sind. Im Falle der 5e Regelung reden wir halt über doppelt Würfeln, was ca. einem +5 Bonus entspricht.
Gleichzeitig gibt es wenn man RAW spielt durchaus einige recht strikte Einschränkungen und Sonderregelungen wann wie oft gewürfelt werden kann und konkrete Bedingungen wann jemand Vorteil oder Nachteil hat.
Insofern: Natürlich ist das Ziel eine schnelle, klare Regelung welche Kreativität fördert und möglichst flexibel ist zu haben. Aber sie steht deshalb hier im Thread für disfunktionale Regeln weil dieses Ziel nicht wirklich gut erreicht wird, zumindest nicht ohne weitergehende Anpassungen.
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