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Gar nicht oder mangelhaft durch RSP bediente Genres/Genrekreuzungen
YY:
Ein einigermaßen breit aufgestelltes (Techno-)Thriller-RPG fehlt mir auch, insbesondere eines, das explizit nicht den Ansatz von Leverage oder in abgeschwächter Form Night's Black Agents fährt - letzteres geht ansonsten als Quasi-Baukasten schon in die richtige Richtung.
Da muss ich für den letzten gefälligen Vertreter tatsächlich über 30 Jahre zurückgehen zu Millennium's End.
--- Zitat von: Eiserne Maske am 14.02.2024 | 19:02 ---Das ist aber wohl auch die Königsdisziplin beim Rollenspiel schreiben, schwieriger gehts wahrscheinlich nicht.
--- Ende Zitat ---
Wo siehst du da die großen Schwierigkeiten?
Wenn man sich mal für ein Genre bzw. eine Perspektive* entschieden hat, schreibt sich vieles doch mehr oder weniger von allein.
*Die große Hürde dürfte sein, sich von der Vorstellung zu lösen, man könnte oder müsste die eine objektive Perspektive auf die Welt präsentieren.
Feuersänger:
"Gar nicht" ist immer so ein großes Wort. Wenn es auf der Welt 100 Millionen Rollenspieler gibt, gibt es vermutlich 150 Millionen Rollenspiele. Da ist das son bissl Rule 34, es gibt (vermutlich) nichts, was es nicht gibt.
Frage ist halt dann, ob es was taugt.
In diesem Sinne werfe ich mal Hard SF als Genre in den Ring.
Damit meine ich ein mid-future Setting mit Raumschiffen, bei dem die Technik weitgehend den Naturgesetzen folgt und zB die Antriebsleistungen etc ordentlich durchgerechnet sind. Bis dato ist vermutlich The Expanse noch das beste was so in die Richtung geht, aber selbst da schummeln sie halt auch ganz gewaltig und die Antriebe sind so ungefähr um Faktor 50 zu mächtig.
Doc-Byte:
--- Zitat von: Boba Fett am 14.02.2024 | 19:28 ---Bravestar, Galaxy Rangers, Saberrider und so weiter…
--- Ende Zitat ---
Ich hatte die Grundidee zu meinem eigenen Star Reeves Setting tatsächlich, als ich damals gerade den Saber Rider OST laufen hatte. Aber so unterrepräsentiert finde ich das Genre je nach Fokus gar nicht. Das verbindende Element ist in meinen Augen, dass ich die alle grob dem Space Western Genre zuordnen würde (wenn man mal den Robo-Aspekt von Saber Rider ausblendet) und Space Western hat ja einen sehr, sehr prominenten Vertreter mit inzwischen schon mehreren Rollenspieladaptionen: Star Trek! - Und zu Serentity/Firefly gibt es auch ein Rollenspiel im entsprechenden Genre.
Was mir eine spontane Googlesuche gerade sagt, ist, dass vor Kurzem ein Kickstarter für ein Cowboy Bebop Rollenspiel abgeschlossen wurde; das klingt zumindest nach einem potentiellen Kandidaten, um damit auch die o.g. Animes umsetzen oder thematisch aufgreifen zu können. :think:
aikar:
Ich denke das inzwischen wahrscheinlich (zumindest auf Englisch) für alles (zumindest für jedes Genre, vielleicht nicht für jede Marke) ein Rollenspiel existiert, manche sind halt so speziell, dass sie kaum Bekanntheit und Verbreitung erlangen. Und der deutschsprachige Markt ist da natürlich noch mal viel eingeschränkter.
--- Zitat von: Olibino am 14.02.2024 | 19:25 ---Die meisten Romane/Filme/Serien kann man grob in 2 Gruppen aufteilen.
1) Diejenigen, bei denen man hinaus in die Welt zieht und Abenteuer erlebt.
2) Diejenigen, bei denen man zu Hause bleibt und es um Themen wie Liebe, Kinder, Beruf, Familie, Konkurrenz und ähnliches geht.
99% der Rollenspiele bedienen die erste Gruppe.
--- Ende Zitat ---
Die zweite Gruppe wird halt primär (und besser) durch Erzählspiele oder stark narrative Rollenspiele wie PbtA abgebildet, da eignen sich "klassische" Rollenspiele nur eingeschränkt dafür.
KyoshiroKami:
--- Zitat von: Boba Fett am 14.02.2024 | 19:28 ---Agenten und Spionage finde ich unterrepräsentiert, vor allem im Kontext des kalten Krieges.
--- Ende Zitat ---
Da fällt mir direkt Cold Shadows ein, das hatte ich auch schonmal vorgestellt.
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