Umfrage

Worauf könntet ihr in eurem Leben leichter verzichten?

Urlaubsreisen
60 (62.5%)
P&P Rollenspiel
36 (37.5%)

Stimmen insgesamt: 95

Autor Thema: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?  (Gelesen 4380 mal)

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Offline Sphinx

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #75 am: 17.02.2024 | 15:35 »
Ich hab vor Jahren mal das Ergebnis einer größeren Umfrage gesehen. War in etwa "Worauf freuen sich Deutsche Urlauber am Meisten im Urlaub" mit Abstand war es das wieder Heim kommen.
Aber Grundsätzlich sind die Leute halt doch sehr verschieden. Ich finde nur die komisch die Urlaub machen weil "Das macht man halt so".

Und ja ich kann verstehen wenn man in einer kleinen Mietwohnung wohnt das da ein größerer Dran ist raus zu kommen als wenn man ein Haus hat das gemütlich ist mit einem Garten wo man im Sommer gemütlich sitzt. Meine Frau und ich sind uns da auch sehr ähnlich. Urlaub heißt Urlaub, der wird vorbereitet. Essen gekocht das man einfach nur warm machen muss oder wir gehen Essen. Da gibt es kein "Jetzt haben wir Zeit lass mal das Bad renovieren"

Wir hatten früher mal die Idee Rollenspiel und Urlaub zu verbinden. Sprich mit gleichgesinnten in eine Ferienwohnung fahren und da dann mehrere Tage eine Kampagne durchzeihen. Mittlerweile würde ich sagen das mir das zu Hardcore wäre. Ich hab schon einen Kumpel der Zieht an Wochenenden Sessions durch die 30 Stunden Spielen beinhalten. Da kann ich nur staunen :)

Offline Megavolt

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #76 am: 17.02.2024 | 17:24 »
Was wäre Dein Vorschlag?

Ich kann dir da keinen Vorschlag machen und außerdem wäre das ja auch anmaßend. Mach, was du willst und was du für richtig hältst.

Das Leben besteht aber schon irgendwie aus einer ewigen Pendelbewegung zwischen "sich  ins Unbekannte wagen" und "sich im Bekannten stabilisieren". Wenn man da die erste Hälfte weglässt, das kann strukturell nicht gesund sein.

Offline Teylen

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #77 am: 17.02.2024 | 17:52 »
ad 1) Tourist ist nicht gleich Tourist. Der stereotype deutsche Tourist in Sandalen mit Socken, der die Einheimischen wie seine persönlichen Leibeigenen behandelt ist leider kein reines Klischee. Bei uns hat man z.B. auch Süditaliener, die man in den Bergen schon einen Kilometer vorher hört, bevor man sie sieht. Und dann natürlich die, die am Abend besoffen in irgendeiner Pizzeria grölen.

2) Ganz ehrlich: Ich will gar keine Menschen kennen lernen. Schon gar nicht im Urlaub. Gerade da will ich so wenig Menschen um mich haben, wie möglich. Da liege ich eher irgendwo auf einer entlegenen Almwiese mit dem 500er Tele, und fotografiere Murmeltiere.
In Bezug auf diese Touristen hat man die aber auch zuhause und es können ja auch ganz einheimische Leute sein die sich daneben benehmen.
Ansonsten gehe ich in der Regel auch nicht in hin und will Menschen kennenlernen, aber so verschiedene Begegnungen passieren und bleiben in Erinnerung. Ohne den Druck das die Person einem jeden Tag über den Weg laufen kann. Halt mit den anderen kulturellen Hintergrund.
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Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #78 am: 17.02.2024 | 22:50 »
Da reihe ich mich mal ein. Ein Workaround ist, immer wieder in die gleiche schöne Gegend zu reisen, so mache ich es. Aber neben "meiner" Schwedenregion, habe ich noch ein anderes Highlight.

Ich bin durch einen Freund vor ein paar Jahren auf eine schöne, entspannte, vielfältige und unterschätzte deutsche Region aufmerksam gemacht worden: das hübsche Altmühltal. Auch für Urlaub mit Kindern, denke ich, ist das Altmühltal perfekt.

Die Region ist ein daueroffenes Buffet für Aktivitäten, und das macht es so entspannt: Du brauchst keine lange Planung! Mit dem Auto kann man sich vom Altmühltal aus ganz spontan einen Ausflug vornehmen, besichtigen, wandern, schwimmen, Fossilien finden. Für schlechtes Wetter gibt es genügend Museen und ein Spaßbad, für gutes Wetter dutzende Aktivitätsmöglichkeiten:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Die Touri-Seite der Region Altmühl ist ein wirklich guter Anlaufpunkt für Eindrücke, Informationen und Ideen.

Richtig schön  :d Da hab ich mal ne Kanutour gemacht.
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Offline Zed

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #79 am: 17.02.2024 | 22:56 »
Richtig schön  :d Da hab ich mal ne Kanutour gemacht.
  :d Und war es sehr voll auf der Altmühl? Wo habt Ihr übernachtet?

Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #80 am: 17.02.2024 | 23:15 »
  :d Und war es sehr voll auf der Altmühl? Wo habt Ihr übernachtet?

Das ist leider schon lange her, da war ich 14 oder 15. Das war mit dem Jugendferienwerk.
Kann mich da nur noch rudimentär erinnern.
Aber voll kam es mir nicht vor und wir haben jede Nacht gezeltet.
Gestartet sind wir am Altmühlsee.

Aber eventuell gehen wir nächsten Monat für eine Woche weg. Hab gleich mal ein paar Ferienwohnungen dort rausgesucht  :d
« Letzte Änderung: 17.02.2024 | 23:38 von Alter Weißer Pottwal »
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Offline Issi

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #81 am: 18.02.2024 | 08:51 »
Gar nicht weit davon wartet die Fränkische Schweiz mit zahlreichen Höhlen (em Dungeon) ~;D

Wenn man bedenkt, wie viele alte Burgen es hier noch gibt (in Europa allgemein), dann haben wir eigentlich jede Menge Auswahl an Rollenspiel - Urlaub.

Die Spieler aus den USA z.B. beneiden uns da wahrscheinlich ein bisschen.

Offline Nria

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #82 am: 18.02.2024 | 08:58 »
Ich finde die Frage unglaublich schwierig zu beantworten, weil das für mich völlig verschiedene Dinge sind. Urlaub mache ich - wenn überhaupt - einmal im Jahr (und habe schon jahrelang drauf verzichtet), P&P-Rollenspiel mache ich seit ein paar Jahren wöchentlich (und habe schon jahrelang drauf verzichtet). Das eine ersetzt das andere einfach nicht für mich.

Was ich aber kurios finde, ist, dass es ernsthaft Leute gibt, die nur Urlaub machen, weil andere es von ihnen erwarten. Während ich keine Urlaubsreisen gemacht habe, hat mich nie jemand drauf angesprochen, und selbst wenn, sagt man halt 1x pro Jahr, dass man lieber zu Hause Urlaub macht. Oder ist das in irgendwelchen Kreisen andauernd Gesprächsthema? :o
Was es schon gibt, ist dass man z.T. komisch angeschaut wird, wenn man in Deutschland oder den Nachbarländern Urlaub macht anstatt einer Fernreise (für viele ist "Urlaub" offenbar gleichbedeutend mit "Flugreise"). Aber davon lasse ich mich doch nicht drängen, mich ins Flugzeug zu setzen?

Ich finde die Beschwerden über (andere) Touristen irgendwie merkwürdig.
Ich mein, wenn man jetzt im Ausland ist, und da Urlaub macht, ist man ja selbst Tourist. Egal welche Art von Urlaub es ist. Da sind die anderen Touristen jetzt eigentlich auch nicht schlimmer oder besser als man selbst. Wohingegen wenn ich jetzt zuhause bleibe, egal ob bei Koblenz in DE, RLP, in Leuven in Belgien, in Baden-Baden oder Freiburg... es ist ja nicht so als wären da keine Touristen. Im Gegenteil sind da eine Menge. Gut, in Madrid waren da vielleicht mehr Touristen als in Baden-Baden, aber jetzt ist es auch nicht gedrängter als in Freiburg.
Die Argumentation verstehe ich nicht. Es wohnt doch nicht jeder in einer Touristenstadt? Kleinstädte außerhalb der Feriengebiete ziehen jetzt nicht sonderlich viele Gäste an. Die Südhälfte von Deutschland ist generell vermutlich beliebter, aber in der Nordhälfte fernab der Küsten ist nicht automatisch alles voller Touristen.

Offline Issi

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #83 am: 18.02.2024 | 09:19 »
@
Nria

Es gibt vermutlich viele Dinge ( mehr als nur Urlaub), die Leute so machen oder nicht machen, nur weil es sich so gehört.

Und ein "Nein, ich fahre dieses Jahr nicht weg." - impliziert für manche vermutlich " Hat kein Geld dafür" oder " hat niemanden der mitfährt" - und niemand möchte gerne bemitleidet werden.

Ein " Ich habe keine Lust, und bin glücklich damit" (Gefühl der Erhabenheit) - können sich manche vielleicht nicht vorstellen.
Und wenn jmd nachfragt, war der Urlaub natürlich immer super (Egal ob es die Wahrheit ist).

Sich von solchen äußeren Bewertungen befreien zu können, ist schon Mal gut.
Es mMn. weder eine Schande, sich sowas gerade nicht leisten zu können oder es nicht zu wollen. (Das Geld muss es einem schließlich auch Wert sein).


Zu den Touristen..
Glaube die meisten Touristen habe ich bisher in Städten wie Venedig, Prag, und auf Santorini gesehen.
(Die Balearen bestehen ja praktisch aus diesen. Wer dort zur Saison hinfliegt, und erwartet allein zu sein, hat vermutlich was falsch gemacht)

Edit.
Irgendwo habe ich mal einen Artikel gelesen (weiß leider nicht mehr wo), in dem Italiener gestehen, dass sie sich im Urlaub Zuhause verbarrikadieren, sämtliche Rollos runterziehen, damit die Nachbarn glauben sie wären im Urlaub.(den sie sich nicht leisten können)
(Schon eine Extrem Form - aber dennoch möglich)






« Letzte Änderung: 18.02.2024 | 09:27 von Issi »

Offline Blizzard

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #84 am: 18.02.2024 | 09:26 »
Ich könnte wohl auch eher auf Urlaubsreisen (ins Ausland) verzichten als auf das Rollenspiel. Das letzte mal Urlaub im Ausland habe ich vor einigen Jahren gemacht, ist schon länger her.
Im Gegensatz zu vielen Anderen muss ich im Urlaub aber auch nicht ins Ausland (verreisen). Die Argumentation, dass das sonst kein richtiger Urlaub wäre , kann ich nicht nachvollziehen. Urlaub ist Urlaub, ganz egal, ob man 3 Wochen nach Mallorca fliegt oder 3 Wochen zu Hause bleibt.

Seit einigen Jahren fahre ich 2x im Jahr auf eine RPG-Hütte, verbinde also Urlaub mit Rollenspiel. Da schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Das ist dann mein Urlaub.
Ich muss nicht zwingend ins Ausland, auch wenn es da schon einige schöne Flecken gibt.
Aber 1 Woche Rollenspiel (am Stück) würde ich 1 Woche Urlaub (fernab der Heimat) jederzeit vorziehen.
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #85 am: 18.02.2024 | 10:27 »
Das mit dem Ausland verstehe ich auch nicht. Es gibt so schöne Flecken in Deutschland, die die meisten Deutschen niemals sehen. Andererseits, wären die ja dann völlig überlaufen. Von daher: Alle nach Mallorca! >;D

Mir fehlt im Grunde noch ganz Ostdeutschland in der Sammlung. Die Mecklemburgische Seenplatte, das Erzgebirge und der Harz würde mich schon reizen und auch der hohe Norden mit Haithabu. Aber die langen Fahrten wollen wir aktuell weder dem alten Auto, noch dem alten Hund zumuten.

Aber wir im Südwesten sind da auch wirklich verwöhnt. Ich fahre 20 Minuten in den Odenwald und bin im Grunde im Urlaubsgebiet.
Der Pfälzer Wald, Odenwald, Hunsrück, Schwarzwald, Spessart, Elsaß und Lothringen (OK, das ist Ausland), Kaiserstuhl, Kraichgau, Breisgau und und und - alles mehr oder weniger in der Nähe. Vollgepackt mit Gewässern, Wäldern, Bergen und massig Geschichte. Außerhalb der Ferien bekommt man da immer was gemütliches und günstiges und hat kaum Reisekosten.
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Offline AlucartDante

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #86 am: 18.02.2024 | 10:47 »
Meint ihr es sind die gleichen Leute, die zum Urlaub nicht weit wegfahren wollen und immer DSA/DND in Gareth/Baldurs Tor spielen? Ich mags gerne auch mal exotischer als Bottrop...

Offline Ma tetz

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #87 am: 18.02.2024 | 10:59 »
Also Urlaub bedeutet für mich nicht Zuhause sein (aus dem Alltag rauskommen). Dafür muss ich nicht sonst wohin.
Ihr interessiert Euch für den Schatten des Dämonefürsten? Dann kommt zur Höllenpforte (Discordserver).

Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #88 am: 18.02.2024 | 11:50 »
Meint ihr es sind die gleichen Leute, die zum Urlaub nicht weit wegfahren wollen und immer DSA/DND in Gareth/Baldurs Tor spielen? Ich mags gerne auch mal exotischer als Bottrop...

Sehe da keinen Zusammenhang.
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Offline phant

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #89 am: 18.02.2024 | 12:41 »
Ich entscheide ganz klar PRO Rollenspiel.

Urlaubsreisen, gerade Fernreisen, interessieren mich nicht. Mit reicht die Vulkaneifel. Gibt einen traumhaften Bogenparcours dort.
Fernreisen mache ich nicht wegen meiner Flugangst , wegen der Kosten und wegen des Umweltaspektes.

Problem (nicht für mich): Urlaub ist seit mindestens 30 Jahren ein totales Statussymbol geworden. Immer weiter, immer luxuriöser, immer besser als andere.
Ich bin schon vor 30 Jahren in der Schule ausgelacht worden, weil wir in den schönsten Ecken Deutschlands Urlaub gemacht haben.
Neulich folgender Dialog mit einem Freund:
Freund: "Ja, 6 Wochen Roadtrip durch die USA...."
Ich: " Ah, ich fahr nach Büsum."
Freund: "Wo soll das denn sein?"

Mittlerweile fährt auch jeder öfter. Sommerurlaub, Osterferien, Herbstferien, Weihnachtsferien.

Offline AlucartDante

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #90 am: 18.02.2024 | 12:59 »
Sehe da keinen Zusammenhang.

War auch nur ein Spaß und nicht ganz ernst gemeint. Ich kehre selbst aber tatsächlich manchmal gerne in alte Gefilde zurück, erkunde aber auch gerne neues. Aber das ist ja irgendwie auch so Null-Aussage wie bei einem Horoskop.

Offline JS

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #91 am: 18.02.2024 | 13:03 »
Problem (nicht für mich): Urlaub ist seit mindestens 30 Jahren ein totales Statussymbol geworden. Immer weiter, immer luxuriöser, immer besser als andere.
Ich bin schon vor 30 Jahren in der Schule ausgelacht worden, weil wir in den schönsten Ecken Deutschlands Urlaub gemacht haben.
Neulich folgender Dialog mit einem Freund:
Freund: "Ja, 6 Wochen Roadtrip durch die USA...."
Ich: " Ah, ich fahr nach Büsum."
Freund: "Wo soll das denn sein?"
Mittlerweile fährt auch jeder öfter. Sommerurlaub, Osterferien, Herbstferien, Weihnachtsferien.

Mitstudenten von mir haben damals 50 Wochen lang jeden Cent fünfmal umgedreht, um zwei Wochen lang tausende Euros für irgendwelche Reisen auszugeben. Klar, jeder nach seiner Facon, aber das war schon ein absurdes Verhältnis und rechtfertigte auch nicht das Armutsgejammer in den restlichen 50 Wochen. (Wohlgemerkt: Anekdote; ist nicht zu verallgemeinern.)

Für mich wurde dem Faß endgültig der Boden ausgeschlagen, als viele Leute mit diesem US-Trend anfingen, Hochzeiten luxuriös am Arm der Welt zu feiern und schon die Junggesellenabschiede in die hunderte Euro gingen. Da war ich dann raus und froh, als die Leute alle endlich verheiratet waren oder dann schon wieder geschieden. "Wir heiraten! Juhu! Aber nicht in Berlin, wo wir wohnen, sondern in Schottland. Wir freuen uns auf euch! Hotels reservieren könnte ihr hier und hier und blabarababa."
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Isegrim

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #92 am: 18.02.2024 | 13:21 »
Bin kein großer Reisemensch (und hab mit LARP aufgehört), also würde es wohl auf RPG hinauslaufen; warum auch immer eine solche Entrscheidung notwendig werden sollte.

Die Mecklenburgische Seenplatte

Ist wunderschön da. Tip: Hausboot mieten (wenn man sichs leisten kann). Besser kann man die Gegend kaum erleben.
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline Gunthar

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #93 am: 18.02.2024 | 17:11 »
Habe für RPG gestimmt, da das viel günstiger ist als Reisen. Vor allem, wenn man jedes Jahr immer weniger Geld zur Verfügung hat. Aber auch das RPG musste massiv zurückstecken, denn es sind kaum noch Neuanschaffungen oder Erweiterung von bestehenden Systemen mehr möglich.
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
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Eleven Rings to roleplay the one...

Offline felixs

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #94 am: 19.02.2024 | 11:04 »
Mitstudenten von mir haben damals 50 Wochen lang jeden Cent fünfmal umgedreht, um zwei Wochen lang tausende Euros für irgendwelche Reisen auszugeben. Klar, jeder nach seiner Facon, aber das war schon ein absurdes Verhältnis und rechtfertigte auch nicht das Armutsgejammer in den restlichen 50 Wochen. (Wohlgemerkt: Anekdote; ist nicht zu verallgemeinern.)

Kenne ich auch und kam mir auch immer ziemlich verbreitet vor, vor allem dieses Fehlverhältnis zwischen Sparwahn und Reiserei.
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Offline gunware

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #95 am: 19.02.2024 | 11:16 »
Für mich liest sich die Fragestellung so: Familie oder Hobby?
Und da sage ich, ich verzichte auf keines, solange es geht.
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

Offline Jiba

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #96 am: 19.02.2024 | 12:04 »
Kenne ich auch und kam mir auch immer ziemlich verbreitet vor, vor allem dieses Fehlverhältnis zwischen Sparwahn und Reiserei.

Invest in experiences, people...  :P

Also das halte ich für im schlimmsten Sinne verallgemeinert. Ihr wisst doch selbst wahrscheinlich gar nicht, was den Pfennigfuchsern, die für eine Reise gespart haben, die fragliche Reise jetzt persönlich gegeben hat oder nicht.

Also hier ist mir persönlich viel zu viel oberflächliche Reisenegativität im Thread, zumal wenn man sich vergegenwärtigt, dass nicht jede Reise scheiße und nicht jede Rollenspielrunde topgeil ist. Man kann genauso jahrelang in dysfunktionalen Runden festhängen. Da fährt man dann doch lieber in Urlaub.
« Letzte Änderung: 19.02.2024 | 12:39 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Philipp.Baas

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #97 am: 19.02.2024 | 12:29 »
Hmm...ich liebe es zu reisen. Ich habe auch lange an verschiedenen Orten im europäischen Ausland gelebt, was immer eine gute Zeit war. Durch die Reisen habe ich aber auch eine tiefe innere Befriedigung, wenn ich daheim bin und sehe -- denke ich -- viele Dinge gelassener und bin eigentlich nie negativ. Allerdings reise ich nur noch mit meiner Familie und möchte auch gar nicht ohne diese reisen.

Rollenspiel hilft mir den Alltag zu vergessen und ist willkommene Gelegenheit mit meinen Freunden Zeit zu verbringen. Ich spiele bis auf ganz wenige Ausnahmen nur mit meinen Freunden. Mit "Fremden" spiele ich nicht so gern, was früher anders war.

Also sind beide Aktivitäten, denen ich in meiner Jungend viel nachgegangen bin und die mir Freude gemacht haben, inzwischen mit den liebsten Menschen verbunden.

Beides kann ich kostengünstig tun. Wandern gehen mit der Familie oder mit meinen alten DSA-Sachen mit meinen Freunden spielen. Ebenso kann ich (glücklicherweise), wie neulich getan, meine Warhammer 40k RPG Sammlung auf einen Schlag auffüllen und viel Geld investieren oder, wie ich es dieses Jahr tue, mehrmals mit meiner Familie wegfahren. Ich kann für beide Hobbies viel Geld ausgeben, aber es auch sein lassen. Das sagt für mich jeweils nichts über die Qualität aus.

Wandern vor der Haustür macht Spaß, Ski-fahren macht Spaß, alten DSA-Kram spielen macht Spaß, neuen Kram kaufen und spielen macht Spaß. Da gibt es für mich kein "entweder-oder", da beides leicht skalierbar ist.

Wenn ich verzichten müsste, wäre es Rollenspiel, denn die Abenteuer, die ich mit meiner Familie erlebe, sind die schönsten Erlebnisse, die ich mir vorstellen kann.

P.S.: Ich lebe in einer Touristen-Stadt und habe in Rom gelebt. Touristen mögen in manchen Momenten nerven, aber sie machen eine Stadt auch lebendig und sorgen dafür, dass es Veranstaltungen gibt, Geld in Infrastruktur investiert wird und viel Abwechslung gibt.
« Letzte Änderung: 19.02.2024 | 12:35 von Philipp.Baas »

Offline felixs

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #98 am: 19.02.2024 | 13:46 »
Invest in experiences, people...  :P

Also das halte ich für im schlimmsten Sinne verallgemeinert. Ihr wisst doch selbst wahrscheinlich gar nicht, was den Pfennigfuchsern, die für eine Reise gespart haben, die fragliche Reise jetzt persönlich gegeben hat oder nicht.

Ja, das ist sicherlich schwer zu beantworten.

Zwischen Reisefreudigen und Reiseunfreudigen liegt wohl tatsächlich eine gewisse Kluft.
Unterm Strich habe ich aber selten den Eindruck gehabt, dass Leute von Urlaubsreisen mit wichtigen Erfahrungen zurückkommen. Natürlich gilt, dass wo wenig ist, schon kleine Dinge große Wirkung haben können.
Anders ist es freilich, wenn man sich tatsächlich längere Zeit irgendwo aufhält und dort arbeitet, studiert, mit Einheimischen zusammenlebt etc. Das sind aber eben nicht gerade die typischen Merkmale einer Urlaubsreise.
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Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #99 am: 19.02.2024 | 14:07 »
Ja, das ist sicherlich schwer zu beantworten.

Zwischen Reisefreudigen und Reiseunfreudigen liegt wohl tatsächlich eine gewisse Kluft.
Unterm Strich habe ich aber selten den Eindruck gehabt, dass Leute von Urlaubsreisen mit wichtigen Erfahrungen zurückkommen. Natürlich gilt, dass wo wenig ist, schon kleine Dinge große Wirkung haben können.
Anders ist es freilich, wenn man sich tatsächlich längere Zeit irgendwo aufhält und dort arbeitet, studiert, mit Einheimischen zusammenlebt etc. Das sind aber eben nicht gerade die typischen Merkmale einer Urlaubsreise.

Ein Mensch wird aber auch aus einer Summe an Erfahrungen geformt. Es hat meine Sicht auf dei Welt sicher beeinflusst, als ich damals die Leprakranken in den Slums von Jakarta gesehen habe.
Daheim sitzen bringt einen halt nicht weiter. Aber ich denke auch, dass das eben jeder selbst entscheiden muss. Da gibt es kein richtig und kein falsch.
Schwer ist es dann halt in einer Partnerschaft, wenn da unterschiedliche Ansätze aufeinander treffen. Entweder man geht dann halt einen Kompromiss ein oder man macht getrennt Urlaub.
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