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Sind Computerspiele einfacher geworden?

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Ludovico:
Ich beziehe mich hier vor allem auf Adventures und Rollenspiele.

Ich hab den Eindruck, dass insbesondere rätselseitig die Schwierigkeit erheblich abgenommen hat. Wenn ich dagegen noch an Kings Quest V denke (mein erstes Computerspiel), dass nun richtig gnadenlos war und auch Potential hatte, dass man richtig feststecken konnte, wenn man zuvor etwas vergessen hatte und das mit heutigen vergleiche...

Aber auch bei Sherlock Holmes - The Awakened hab ich den Eindruck, dass die Neufassung leichter geworden ist, Rätsel gestrichen oder vereinfacht wurden.

Was meint ihr?

felixs:
Ja, erheblich einfacher. Bei den heutigen Titeln komme ich eigentlich immer gut durch.
Das war früher anders und ist auch heute noch anders, wenn ich mich an älteren Spielen versuche.

Insgesamt empfinde ich das als Verbesserung. Früher waren Spiele oft ein wenig frustrierend. Heute sind sie mir manchmal etwas zu leicht, aber das ist mir lieber als der Frust von damals.

Nebelwanderer:
Ja. Zum einen vereinfachen die häufigeren Speichermöglichkeiten (auch das Schnellspeichern) die Spiele enorm, zum anderen ist der Markt einfach so groß geworden das man weniger "Zeit" in spiele investiert.

Ich habe aktiv mit dem Supernintendo angefangen und danach mit der PS1. Es gab da "wenig" auswahl und wenn du die 119 D-Mark in ein Spiel investiert hast (Mein erstes war SimCity) dann hast du eine weile damit verbracht. Resident Evil haben wir bei meinem Kumpel im "Fenster" gespielt, aber sein Rechner hatte halt die 2mb Grafikarte XD.

Ich habe mir auch den neuen "kleinen" NES und S-NES geholt und meine Fresse, Mega-man, Starwing und Super Ghouls n Ghosts hatte ich deutlich einfacher in Erinnerung, aber damals war ich auch geübter. Donkey Kong oder Super Mario stellen aber einen Veteranen wie mich nicht vor große Probleme.

Ansonsten stimme ich dir zu, die Geschichten sind mit wenigen Ausnahmen "platter". Die Spiele "Massentauglich" und schnelllebig gestaltet. Ich glaube das letzte Spiel was mich wirklich abgeholt hat war der zweite Teil von Mass Effect. Die Trilogie spiele ich heute immer wieder nochmal durch. Aber klar, du hast einfach mehr Auswahl.

Dark Souls und Soul-like Spiele sollen noch gut sein, habe ich mich aber noch nicht mit beschäftigt, aber da kann man sich anscheinend gut "verbeißen", sind aber auch nicht unbedingt Massenmarkt.

Sashael:
Ja, man hat heute deutlich mehr Spiele, die einfacher sind. Manchmal liegts aber auch am einstellbaren Schwierigkeitsgrad.

Die Soulsborne Spiele sind ja bewusste Abkehr von dieser Entwicklung.

Ich finds ja gut. Ich bin jetzt 50 und manche SNES Games, die ich früher durchgezockt habe, krieg ich heute kaum noch über die ersten 5 Level, weil meine Reaktionszeit einfach nicht mehr so fix ist wie vor 25 Jahren.

Und bei neueren Spielen geb ich nem Boss maximal 5 Anläufe und wenn ich dann immer noch keinen Plan habe, wie ich den plattmachen soll, wird der Schwierigkeitsgrad runtergeschraubt oder das Spiel gewechselt. Es gibt einfach zuviel, was mich unterhält, ohne dass ich meinen Controller mit Zahnspuren verunstalte. ;)

Andropinis:

--- Zitat von: Nebelwanderer am 21.02.2024 | 13:12 ---Dark Souls und Soul-like Spiele sollen noch gut sein, habe ich mich aber noch nicht mit beschäftigt, aber da kann man sich anscheinend gut "verbeißen", sind aber auch nicht unbedingt Massenmarkt.

--- Ende Zitat ---

Schau Dir die Verkaufszahlen an, mehrere Souls-like verkaufen sich im zweistelligen Millionenbereich.

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