Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielberichte

[OSR/S&W] Abenteuer in und um Bruckstadt herum

<< < (7/7)

Tintenteufel:
Sitzung 14
Der Heilige von Bruckstadt #5

Ein Spielbericht von Hanni.

Die Mission in den Katakomben von Bruckstadt geht weiter. Die Abenteurer Jaro, Johann, Till, Osanna und Anselm machen sich vom letzten Ausgangspunkt aus auf nach Süden in unbekanntes Terrain. Nur einen Teil des vor ihnen liegenden Abschnittes haben sie als Karte bei sich.
Sie gelangen in eine rechteckige Kammer, in deren Mitte sich ein Wasserbecken befindet. Darüber gebeugt eine Engelsstatue. Es riecht modrig den faulig. Alle Gefährten werfen einen Blick in das stinkendeWasser. Unterschiedliche Visionen erscheinen ihnen. Eines scheinen sie aber gemeinsam zu haben: sie zeigen alle Ausschnitte der Vergangenheit. Till, der überdurchschnittlich intelligente Zauberer, ist sich hier sehr sicher. An der Staue finden sie nichts weiter. Doch das ist Jaro nicht genug und er fängt an im Wasser zu stochern. Siehe da, trifft auf einen federnden Widerstand. Mit vereinten Kräften können Till und Jaro einen männlichen Leichnam bergen. Doch bei näherer Betrachtung blicken ihnen plötzlich grünleuchtende Augen entgegen. Ein Kampf scheint unvermeidlich. Doch noch bevor dieser beginnt, gelingt es Jaro den Kopf des Leichnams zu zertrümmern.

Erneut wendet sich die Gruppe nach Süden und sie blicken in einen endlos schwarzen Gang mit einer Abzweigung nach Osten, der sie zunächst folgen. Der weitere Weg ist mit Steinen versperrt. Ein leises Klopfen ist zu vernehmen. Braucht hier jemand Hilfe? Sie beschließen die Steine
wegzuräumen und gelangen nach einiger Zeit zu einem Mann, der von den Wurzeln eines mächtigen Baumes gefangen genommen worden scheint. Mit einem erschöpften letzten Klopfen, fällt er in sich zusammen. Osanna will zu Hilfe eilen, doch plötzlich schießen die Wurzeln hervor und umschlingen die Assassinin. Von einer dunklen Macht gepackt, geht sie auf Jaro los, der direkt hinter ihr steht. Jaro wird getroffen, doch mit einem geschickten Schwerthieb gelingt es Anselm Osanna von den Wurzeln zu befreien. Tills Schlafzauber zeigt bei den Todeswurzeln keine Wirkung und so zieht sich die Gruppe zurück. Jaro wirft mit Lampenöl nach den Wurzeln und Unterkoffler hat ein Beutelchen Schwarzpulver parat. Mit Hilfe des Feuers einer Fackel gehen
die Wurzeln in Flammen auf. Am Ende finden sie in den verkohlten Überresten einen prall gefüllten Lederbeutel (150GM und 7 Goldzähne). Der weitere Weg führt nach Süden, doch nach kurzer Zeit biegen sie wieder in einem Gang nach Osten ab.

Hier finden sich in Stein eingelassene Nischen und am Ende des Ganges eine Pyramide aus Schädeln (???). Kurz danach klafft ein tiefes Loch im Boden. Von oben ist der Fuß einer Säule zu erkennen.

Das Loch ist zu schmal für die voll gepanzerten Kämpfer Johann und Anselm und so lässt sich Osanna an einem Seil herunter. Sie kommt in einer Kammer zu Boden. Hier stehen drei Steintische, auf denen Skelette aufgebahrt sind, diese werden umstellt von 6 Holzstatuen.
Osanna wickelt das Grabtuch um ihr Gesicht und untersucht die Tische genauer. Am Ersten findet sie 400GM, am zweiten Tisch 400GM und eine sehr Kette aus Topaz. Nach diesem Fund möchte sie ihr Glück nicht überstrapazieren und beschließt sich wieder hochziehen zu lassen. Doch Unterkofler, von der Gier gepackt, beschließt den dritten Tisch doch noch genauer zu untersuchen und lässt sich (ohne Plattenpanzer) hinab. 400GM lassen sich auch hier mitnehmen.

Weiter geht es auf dem Gang nach Süden und sie kommen erneut an eine Kreuzung. Der Gang mit den Grabnischen soll es sein. Alle Nischen sind mit Steinplatten versehen, die die Namen der Verstorbenen tragen. bis auf die Letzte. Die neun Namenstafeln werden eingeschlagen und insgesamt 30 GM erbeutet. Doch auch die zehnte Platte, die die Inschrift „den Totengeisten geweiht“ trägt, hält Osanna nicht ab. Blut und Leichenteile spritzen ihr entgegen und von nun an umgibt sie ein Verwesungsgeruch. Außerdem erscheinen komische rote Flecken auf ihrer Haut.

Am Ende des Ganges wartet ein Geröllhaufen, es geling Anselm sich durch eine kleine Lücke zu quetschen (ohne Rüstung) und er erkundet den dahinter liegenden Teil: ein Gang geht nach Osten und er kann in der Wand drei Öffnungen erkennen. Ein seltsamer süßlicher Duft hängt in der Luft und eine tote Ratte liegt auf dem Boden. Weiter traut er sich nicht und er berichtet der Gruppe. Zusammen schaffen sie das Geröll weg und können nun gemeinsam und in voller Rüstung den Gang betreten. Jaro überzeugt die Gruppe genauer zu suchen und Till kann in der Putzschicht den Umriss eines Durchganges erkennen. Nach ein paar Hieben ist ein weiterer Gang nach Süden freigelegt. Ein Portal mit gekröntem Wolfskopf (?) findet sich am Ende des Ganges, als sich die Gruppe nähert gleitet dieses wie von Geisterhand nach oben: Vor ihnen drei Steinstufen nach unten, die in einen kurzen Korridor führen (?), an dessen Ende es wieder drei Stufen nach oben geht. Till
kann neben den eingelassenen Löchern eine Feuerrune erkennen. Er hält seinen Stab zwischen die Löcher - nichts passiert - Jetzt ummantelt sich Unterkofler mit einem in Wasser getränktem Tuch und springt mutig über die Rune. Doch als er auf der anderen Seite aufkommt gleitet auf einmal die Steinplatte des Portals nach unten. Er ist abgeschnitten. Flammen schießen aus den Löchern, doch Unterkofler geschützt durch das Tuch, schafft es die Tür einzuschlagen und sich zu retten. Ein Raum liegt vor ihm (Jagdraum, leider nicht die genaue Beschreibung aufgeschrieben, es war schon spät;)), an dessen Ende erneut ein Portal zu sehen ist. Doch Vorsicht: Eisendornen ragen aus der Decke.

Der Rest der Gruppe kann ihm durch die Flammen folgen und zusammen versuchen sie das Portal einzuschlagen. Unterkofler trifft, doch die Eisendornen fallen nach unten. Geschickt können die Gefährten ausweichen und ziehen sich nur leichte Verletzungen zu (?). Sie stehen in einer Grabkammer, in deren Mitte sich ein Glassarg befindet. Zwei Tote liegen darin, umgeben von schwarzen Schmetterlingen. Wertvolle Grabbeigaben weckt die Gier der Gruppe. Geschickt werfen sie zwei Netze über den Glassarg und Johann zerschlägt ihn mit seinem Schwert, der Sarg zerbirst und die Schmetterlinge fliegen durch die Luft. Jaro, Till und Johann können ausweichen, doch Osanna und Anselm werden getroffen. Osanna am Kopf (-1 Intelligenz) und Anselm am Herz: er verspürt plötzlich eine unendliche Wut und Kampfeslust und verfällt einem Blutrausch. Nur Tills Schlafzauber kann ihn und die Gruppe vor größerem Schaden bewahren.

Tintenteufel:
Sitzung 15
Der Heilige von Bruckstadt #6

Ein Spielbericht von Wolfi.

Müde, geschwächt und angeschlagen, aber auch voller Freude über die vielen gefundenen Schätze beschließt die Gruppe, wieder nach oben zu gehen und in Bruckstadt eine kurze Pause einzulegen. Vorräte werden aufgefüllt, das Tageslicht genossen. Der schwer verletzte Jaro entscheidet sich, diesmal nicht mit den anderen nach unten zu gehen. Stattdessen stößt die Klerikerin Eliana Schattenschwert zur Gruppe, die Till mit einem Zauber heilt.

Am 22. September betritt die Gruppe dann wieder die Katakomben tief unter der Stadt. Nur ein kleiner Teil der riesigen zweiten Ebene ist bislang erforscht. Also los!

An den seltsamen drei Öffnungen in der Wand (die mit einem Totenschädel, einem Auge und einem Ösenkreuz markiert sind, und aus denen es nach Honig riecht) robbt die Gruppe sicherheitshalber am Boden vorbei. Danach geht es in einen großen Raum, dessen Boden mit Rattenknochen bedeckt ist. Im Osten ein Tor mit der Aufschrift “1201”. Doch die Gruppe entscheidet sich, zunächst nicht durch das Tor zu treten, sondern die engen Gänge weiter zu erkunden.

Auf zwei schmutzigen Steinplatten, die zusammen ein Portal bilden, finden die Helden eine unbekannte Fluchrune, lassen sich davon aber nicht abhalten und öffnen das Portal. Sofort gehen alle Fackeln aus, und ihnen ist, als würde ein eiskalter Wind durch die Korridore wehen. In der Grabkammer dahinter finden sie ein Skelett auf einer Steinplatte, einen Folianten in der Hand. Auf der Steinplatte erkennen sie die Inschrift: Perevin Karr, 1167 - 1230. Auf der Brust des weiblichen Skeletts: ein Amulettsplitter. Till Dreyfuß nimmt chaotische Energie wahr.

Alle Fackeln werden dunkel, aber sie geben weiterhin Hitze und man hört sie flackern. Es ist, als habe das Feuer sein Licht verloren.

Die Gruppe sichert das Skelett mit einem Fischernetz und nimmt sowohl den Folianten als auch das Amulett an sich. Es passt genau zu einem ebenfalls zersplitterten Amulett, das Unterkofler bei sich trägt. Allein: Ein Teil fehlt noch. Das Buch wiederum ist aus Menschenhaut gefertigt. Auf dem Buchrücken steht: CHRONIK DES GRENZLANDES. Es enthält auf Latein Informationen über die Karr-Dynastie.

Die Gruppe erkundet weiter die Gänge. Einmal muss ein 10 Meter tiefer Schacht übersprungen werden, einmal wird eine Treppe nach unten links liegen gelassen.

In einer weiteren Grabkammer finden sich zwei Skelette in einem Steinsarg mit der Aufschrift: “Hier ruhen Vyga Lygswipp und ihr Diener Sfatto”. Darunter ein komplizierter Zauberspruch in einer unbekannten Sprache, den Till abschreibt. Im Sarg liegt ein Skelett mit erstaunlich gut erhaltener Robe, die jedoch feucht ist und äußerst streng riecht. In ihren Armen das Skelett einer Katze mit einem silbernen Armband. Anselm steckt es ein. Eliana würde am liebsten auch die Robe mitnehmen, doch Unterkofler hindert sie daran – diesen Gestank möchte die Gruppe lieber hier im Sarg lassen.

In einer weiteren Kammer liegen drei grob behauene Steinkisten ohne Deckel, darin drei Gerippe mit weit aufgerissenen Mündern, in denen faustgroße Steine stecken. In den Trögen finden sich auch einzelne Schmuckstücke, darunter ein Dolch mit Elfenbein-Griff. Alles wird eingesteckt.

Im Westen erreicht die Gruppe nun endlich einen Bereich der Katakomben, den sie bereits kennt. Also geht es nun zurück in den Saal mit den Rattenknochen und dem Portal mit der Aufschrift “1201”.

Dahinter liegt eine achteckige Kammer mit sechs eingeschlagenen Spiegeln. Im Osten davon eine große Grabkammer mit einem einzelnen Sarkophag, auf dem ein offenbar recht frischer, menschlicher Kothaufen liegt. Er ist beschriftet mit “KYNNA, Königin der Bettler, Diebin und Mörderin.” Auch aus diesem Sarg nehmen Unterkofler und Dreyfuß ein paar Gegenstände mit: Ein Tintenfass, eine Feldflasche, eine Phiole. Der Inhalt ist gefroren.

Den Boden des Sargs bedeckt eine graue Flüssigkeit. Darin findet Unterkofler noch drei Perlen und rostige Handschellen.

Weiter geht es Richtung Osten. Was die Helden nun sehen, können sie erst kaum glauben. Da steht ein alter, buckliger Mann, der sich als Salvatore vorstellt, und eine mechanische Knochenmühle bedient. Er antwortet, als die Helden ihn ansprechen und sagt, das hier sei sein Beruf. Der “Trutzkopf” habe den Auftrag dazu gegeben. Außerdem laufe hier unten irgendwo ein entlaufener Zirkusbär herum. Es ist trotz fortgesetzter Versuche, mit dem Mann ins Gespräch zu kommen, für die Helden nicht feststellbar, ob der alte Salvatore schwachsinnig ist. Jedenfalls dürfte er ihnen wohl gesonnen sein, denn er warnt vor einer Falle im nächsten Raum. Als die Helden nachsehen gehen, sehen sie die Falle - und auch einen direkten Verbindungsweg von der Knochenmühle zum Henkerstor in Bruckstadt.

Auf einem weiteren Tor findet sich wieder eine Fluchrune. Als Unterkofler sie öffnet, ist ihm, als ob er plötzlich um genau 7 Jahre jünger wäre. Im Raum findet sich ein riesenhaftes Krötenidol aus grünem Stein. Darauf die Inschrift: “Heil Jötsquatel. Nehme er das Opfer gnädig an.” In einer schleimigen Flüssigkeit am Fuß des Idols schwimmen zahlreiche menschliche Fingernägel.

Eliane findet eine Geheimtür im Osten. Darin ein Buch auf einem großen Pult - und eine Froschlampe an der Decke. Till steckt das Buch ein - es ist tatsächlich das legendäre “Ruf der Kröte” von Raz Kafaun. Eliane schafft es, die Lampe von der Decke zu holen - darin ist ein Fingerknochen mit Ring versteckt. Der Fingerknochen kommt in die Flüssigkeit im anderen Raum. Nichts passiert.

Nun geht es wieder ans andere Ende des Gewölbes, zu dem letzten Gang, der noch unerforscht war.

Die Helden kommen an eine schwere Tür, hinter der sie Orgelmusik vernehmen können. Der Knauf zur Tür hat die Form einer Medusa. Die Gruppe Betritt einen riesigen Raum, in dem eine gigantische Orgel steht. Ein Mann spielt, wie von Sinnen, darauf eine komplexe Melodie, seine Hände sind bereits komplett blutig.

Der Raum muss für heilige oder unheilige Messen eingerichtet worden sein, denn es finden sich vermoderte Kirchenbänke vor einem Tisch, auf dem ein großer Rucksack steht, der ohne Zweifel dem verschwundenen Pater aus der Stephanskirche gehört. Der sitzt hier also und orgelt unentwegt. Im Rucksack findet sich sein Tagebuch. Till wirft einen Blick hinein, und liest Sätze wie “Sie sagt, dass der Bestrafer in den Katakomben umgeht”, und “Foltert Isolde”, doch bevor sie weiterlesen können, erscheint eine Frau mit einem kleinen Jungen, dessen Augen auffällig nah zusammenstehen. Seine Zähne sind mit einer Feile zugespitzt worden.

Till bietet der Frau etwas zu essen an, doch diese antwortet: “Ich esse nur Menschenfleisch”, und fragt daraufhin das Kind: “Welches dieser Schweine möchtest du zuerst abschlachten?” Till lässt alle drei mit seinem Schlafzauber einschlafen. Endlich verstummt also die Orgel.

Hinter einer der beiden Türen in dem großen Orgelraum findet sich schon wieder eine Krötenstatue - und diese Kröte will Blut. Hier hört man eine Stimme: Gib Blut, und dir wird der Schlüssel gegeben.” Eliana gibt ein paar Tropfen von ihrem Blut, die Kröte zischt: “Mehr Blut”. Das holt sich die Gruppe von der eben eingeschläferten Frau. Die Kröte verlangt immer noch nach mehr.

Also untersucht die Gruppe zunächst die anderen Türen. Hinter einer Holztür liegt eine Sakristei mit einer Truhe, in der sich Silberbesteck befindet.

Im Süden eine weitere Tür mit der Inschrift “Kapelle der Kreuzabnahme.”

Hinter der Tür eine Wand mit einem fingerdicken Rohr: “Der Krötenfinger öffnet das Tor”, steht unterhalb des Rohres.

Dann hat die schlafende Kannibalin zu viel Blut verloren und ist tot. Ein Finger von Eliana verfärbt sich und bildet Warzen aus. Sie ihn in das Rohr und das Tor öffnet sich. Es gibt den Blick auf eine kreisrunde Kammer frei, in deren Mitte eine uralte Wendeltreppe weiter nach unten führt.
 



Tintenteufel:
Sitzung 16
Der Heilige von Bruckstadt #7

Ein Spielbericht von Basti.

Die in den schier endlos erscheinenden Katakomben herumirrenden Held/inn/en (Aeliana Schattenschwert, Anselm Auerbach, Johann Unterkofler, Till Dreyfuß und Osanna Mühlstein) entscheiden sich, zum Orgelspieler und Peter zurückzugehen. Sie wollen einen Test mit Aelianas kleinem Stahlspiegel durchführen, da Till sich an den Medusenknauf der Eingangstüre des Orgelraumes erinnerte und in Kombination mit den zerschlagenen Spiegeln einen Verdacht äußerte; welcher sich allerdings nicht bewahrheitete, denn es passierte nichts, als Sie dem Organisten den Spiegel vor das Gesicht hielten. Sie tauschen sich mit Ihm über seine Herkunft aus und wo sie hier unten ihr Essen herbekommen, was ebenfalls keine weiteren Erkenntnisse ans Licht brachte. Plötzlich kommt der kleine Peter angelaufen und fragt nach seiner Mutter, woraufhin ihn alle damit beruhigten, dass Sie bestimmt bald wieder auftauche. Der Orgelspieler schimpft, dass die Frau weg und die Orgel kaputt ist und stößt den kleinen Peter von sich, welcher sich an Ihn drücken will. Die Gruppe wird aufmerksam, als sie von der kaputten Orgel hört und auf ihre Nachfrage, was denn kaputt sei, wird Ihr mitgeteilt, dass eine der Pfeifen nicht funktioniert. Daraufhin stellt sich Osanna auf die Schultern von Johann und zieht geschickt einen Zettel aus der vermeintlich kaputten Pfeiffe. Aeliana geht währendessen zum Türknauf im Nebenraum und macht auch hier einen erfolglosen Spiegeltest. Der Zettel stellt sich als Notenblatt heraus und der Organist wird gebeten, dass Lied zu spielen, woraufhin dieser sich wieder seinem Spielrausch hingibt. Die Gruppe hatte leider nicht gemerkt, dass es sich um das Lied der "Tanz des Quass-Quaddel" handelt, worauf allen im Raum die Haut zu dampfen begann und sich ein sehr starker Verwesungsgeruch ausbreitet. Als Aeliana in den Raum zurück kehrt verfliegt Grüner Dampf aus dem Raum und Ihr wird leicht schlecht. Sie vermutet, dass Sie auf weitere Gefahren stoßen werden und stärkt Johann durch eine leichte Heilung.
 
Es wird der Entschluss gefasst die kürzlich entdeckte Wendeltreppe weiter hinunter zu gehen. Diese endet vor einem schmalen Rundbogen. Anselm geht voran, gefolgt von Joahnn, Till, Aeliana und Osana. Sie finden sich in einem staubigen Säulenwald wieder, welcher von Särgen aus Stein gesäumt ist. Sie zählen durch und finden noch 9 ungeöffnete Särge, welche Sie in stundenlanger Arbeit alle öffnen und wofür Sie einige Goldmünzen, einen Dimensionstürenzauber, Perlen und einen Silberring erhalten. Auch eine üble Kotzattacke überkommt die Suchenden durch den austretenden Geruch aus einem Sarg mit dunkler Flüssigkeit.
 
Sie durchquerren einen weiteren Torbogen im Westen und schreiten in eine kleinere Halle in welcher es auffällig nach Schimmel und Blut riecht. Man sieht, dass sich im Schatten etwas bewegt und hört wie eine große Kette über den Boden schleift. Offensichtlich kauert westlich von Ihnen eine Gestalt. Till spricht die Kreatur an. Man hört sie knurren und sieht, wie ein menschlich wirkender Körper, lediglich mit einem zerrissenen Lendenschutz bedeckt auf Johann zurennt und Ihm an die Gurgel gehen will. Sie greift mit einem spitzen Haken an. Ein Kampf entbrennt. Blut spritzt und letztendlich schlägt Anselm dem verwarlosten Kerl den Kopf ab, aus dessen Mund noch schäumender Speichel läuft.  Die Gruppe geht nach Norden und sieht eine Eichentür. Sie treten sie ein und gelangen in ein kaltes Gewölbe mit feuchter Erde am Boden. Hier befinden sich 6 Grabniechen, welche sich im Norden und im Süden der Gewölbes befinden. Die Inschriften verraten, dass es sich um Kindergräber (zwischen 3-7 Jahren) handelt, welche vor über 500 Jahren hier beerdigt wurden.
 
Beim öffnen der Grabniechen werden die Stimmen der Kinder vernommen: "Mater mir ist Kalt. Pater ich kann nichts sehen. Wo bist du?" Sie finden zwischen den Gerippen, Knochenwürfel, eine Wachstafel mit Griffen, eine goldene Murmel und eine Puppe mit Gliedern aus Elfenbein. Der Unterkofler konnte Aufgrund von austretenden Gasen kurzzeitig nicht Atmen, erlitt aber nur geringen Schaden.
 
Es geht weiter durch eine Türe im Westen und es eröffnet sich Ihnen eine rechteckige Kammer mit Fleischerhacken an der Decke. Nördlich sieht man durch eine Gittertüre meschliches Fleich an Haken hängen und einer starker Eisengeruch durchdringt die Luft. Die Gruppe hört dort rhytmische Geräusche und Sie sehen zwei männliche Kannibalen, welche zwischen den Fleichhaken und den daran abgehangenen Menschenstücken SEX haben. Johann und Till legen Ihre Schusswaffen an und richten die zwei kurz und schmerzlos parallel hin. Ein dritter, bis dahin versteckter Kannibale tritt an das Gitter heran und wirft eine warme, klebrige Flüssigkeit durch das Gitter auf Till und flätscht seine angespitzten Zähne. Er dreht sich um und fängt an zu rennen. Allerding strecken Ihn diverse Pfeile und Wurfpfeile nieder.
 
Sie beschließen, etwaige weitere Kannibalen auszurotten, doch Sie bekommen das Gitter nicht auf. Sie wählen als weiteren Weg die Eichentüre im Vorraum. Diese wird aufgebrochen und man sieht hell leuchtende Fackeln, welche in dem weißen Raum erhellen. In einem kleinen Holzkäfig knabbert eine abgemagerte Ratte an einem toten Rattenskelett. Sie laufen in einen schlauchartigen Gang. Drei spitzzulaufende Nichen mit einer hölzernen Marienstatue, welcher frisches Blut aus den Augen läuft. Der Boden der Kammer hat ein Loch in die nächste Ebene. Im Osten befindet sich ein Rundbogendurchgang, im Westen eine Holztüre. Till wird mit einem Seil in das Loch hinunter gelassen und findet heraus, dass der Raum stark einsturzgefärdet ist. Daraufhin bewegen sich alle entlang der Wand durch einen Rundbogendurchgang in den nächsten Raum, welcher von romanischen Säulen gestützt wird. An der Südwand befindet sich ein Reliefband mit drei Dämonenfratzen, im Norden eine schwere Bronzetüre, vor welcher sich eine Leiche befindet, die durch einen Eisenbolzen niedergestreckt wurde. Die Dämonenfratzen haben fingerdicke Löcher in den Mäulern. Kurzerhand werden die Löcher mit den Stangenwaffen und der Pike zugehalten und Osanna versucht das Schloss zu knacken. Ein Bolzen wird ausgelöst und spaltet Aelianas Stangenwaffe.
Hinter der Bronzetüre befinden sich 5 kniehohe Statuen - es sind wohl Zwerge mit flätschenden Zähnen und goldenen Schellen. In der Mitte befindet sich ein Sarg aus gelben Sandstein. Im Norgen ist eine zugemauerte Wand mit einem Schlussstein, auf welchem ein Wolfskopf abgebildet ist. Alle Zwerge werden sicherheitshalber mit der Axt zerkleinert. Till inspiziert den Sarg. Darin befindet sich ein Zwerg mit zwei Goldzähnen und ein Steckenpferd mit Opalaugen.
 
Sie zerschmettern das zugemauerte Portal im Norden und entdecken einen Sarkophag aus muschelfarbenen Marmor. Im Westen sieht man ein Relief - es zeigt einen "Phönix aus dem schwarzen Aschenmeer" aufsteigen. Im Sarg befindet sich ein Golddukate mit dem Bild eines Mannes mit flacher Nase und Zackenkrone - diese wird zurückgelassen. Das Relief wird eingeschlagen und dahinter befindet sich ein muffiges Kreuzgewölbe mit einem brusthohen Sarkopharg aus rotem Marmor. Auf dem Deckel sieht man einen Edelmann - es ist wohl Frudal der II von Kar. Hinter dem Sarkophag ist Bleiglas hinter welchem Till den Schatten eines mittelalterlicher Kämpfers wahrnimmt. Im Sarkophag finden Sie Perlen und eine 6-zackige Krone mit schwarzen Opal, welche Aeliana aufsetzt. Auch der dritte und damit letzte Splitter des dreitilgen Amuletts ist hier zu finden. Beim Bergen der Gegenstände fällt Johann der Deckel des Sarkophags zu boden und das Bleifenster geht zu Bruch. Der Schattenkrieger greift zuerst Osanna an, welche Ihre rechte Hand verliert (Sie zersplittert in tausende Stücke durch die Klinge des Kriegers - dies ist auch bei allen folgenden Körperteilen der Fall). Anselm verliert bei einem Angriff die linke Waade und wird immobil. Alle rennen weg und Aeliana verliert Ihre linke Hand. Osanna verliert durch einen weitern Hieb Ihren gesamten rechten Arm. Lediglich Anselm bleibt auf dem Boden liegend zurück und schlägt auf den Schattenkrieger ein. Zum Glück war sein Schwert (wie immer) mit Knoblauch und Weihwasser bestrichen und er fügt dem Schattenkrieger zwei bis drei starke Hiebe zu und tifft Ihn auch im Unterleib, worauf seine Augäpfel grünblau aufleuchten. Der Schattenkrieger verfehlt Anselm ein um das andere Mal. Anselm trifft erneut doch bei einem weiteren Hieb verliert er seine linke Hand und kann das Schwert nur noch mit großer Mühe führen. Als nächstes verliert Anselm auch noch seinen linken Oberarm und stirbt nach einem hefitgen Überlebenskamp, wodurch er es den anderen ermöglichte mit mehr oder weniger großen Verlusten aus dieser Hölle zu entkommen. Zuletzt setzt Unterkofler noch das dreiteilige Amulett zusammen.

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln