Autor Thema: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake  (Gelesen 4487 mal)

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #50 am: 21.06.2024 | 15:49 »
Naira
Im Langhaus des Thanen von Willow Lake


An Selbstmitleid mangelt es ihm jedenfalls nicht.

Naira hört sich die Worte des Thane an, greift nach dem angebotenen Wein, lässt ihn ebenfalls mit einer sanften Drehung ihres Handgelenks in dem Glas schwenken und zieht das sich entfaltende Bouquet ein ohne jetzt schon davon zu trinken.

„Vielleicht hat Willow Lake mit euch ein Problem als Thane da Tiere und Menschen verschwinden, nicht weil ihr kein Krieger seid oder nicht weise und alt. Eamonn wurde nicht als Krieger geboren, der Borkenthan war nicht schon immer alt und mein werter Begleiter hier…“ Naira deutet auf den Halbling „…war nicht schon immer ein so vortrefflicher Krieger und Bogenschütze!“

„Sich hier zu verkriechen macht die Sache nicht besser, anstatt zu hören das über euch getratscht wird solltet ihr das Gespräch suchen. Wann wart ihr das letzte mal in der Forelle und habt selbst mit den Bewohnern gesprochen?“

Nairas Stimme ist dabei so zurückhaltend wie möglich, wenig tadelnd, es klingt eher als würde sie einen unentschlossenen Käufer beraten welcher am Stoffstand auf dem Markt sich nicht für eine Qualität oder Muster entscheiden kann.

„Eamonn ist von uns gegangen, weil er es nicht besser wusste aber wäre es nicht klüger gewesen ihn zu bestärken anstatt ihn aufzuhalten? Sagt nicht es wäre leichter jetzt wo man weiß was alles passiert ist, aber keiner hinderte euch die Stärken eines jeden eurer Untertanen zu nutzen.“

„Wo ihr es gerade erwähnt…“ Naira zieht noch einmal den Duft des Weines ein „…was sind die Probleme welche Eamonn nicht einsehen wollte? Ist es das Verschwinden von Nevynn weil um den sollte es jetzt gehen, oder gibt es etwas dringenderes was erledigt werden muss?“
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Offline klatschi

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #51 am: 22.06.2024 | 13:28 »
Die Augen des Thanen verengen sich zu Schlitzen, als er Naira zuhört.
"Ihr verhaltet euch wie ein Gör, hat man euch in Synwael keinen Respekt gelehrt, Frau? Ihr sprecht hier mit einem Vertreter unserer Kaiserin, nicht mit einem Bauern, dem ihr mit eurer Großspurigkeit beeindrucken könnt!"
"Natürlich spreche ich mit den Leuten im Dorf und natürlich lasse ich mich in der Forelle sehen. Ich schätze Nyall und die Gespräche mit ihm. Also verschont mich mit euren klugen Ratschlägen!"
Die Stimme des Thanen ist rauer geworden, fast schon bellend und aggressiv. Mit wenigen Zügen trinkt er seinen Wein aus, schenkt sich nach. Schließt die Augen und scheint einen inneren Monolog zu führen. Dann atmet er gepresst aus und seine Züge glätten sich wieder.

"Ihr habt sicherlich Geschichten gehört, dass ich hier oben sitzen würde und mich hinter meiner Palisade verstecke. Ich kann es euch vielleicht nicht einmal verübeln, dass ihr dieses falsche Bild von mir bekommen habt. Aber das ist nicht das, was ich hier tue. Eamonn wollte das Monster erlegen, weil er sich davon versprach, der Bevölkerung Ruhe zu geben. Zumindest behauptete er das. Ich gehe davon aus, er wollte sich selbst beweisen, dass er noch ein strahlender Held sei, wie in seiner Jugend. Die Tatsache, dass es nun er ist, der dem Ungetüm erlegen ist, wird ein Schock für den Ort sein und alles nur schlimmer machen. Dieser Narr!"

"Ich hatte ihn gebeten, nicht zu gehen, weil meine Kundschafter von einer Hundertschaft Rotkappen und einigen wenigen Orks berichten, die durch das östliche Hügelland streifen. Versteht ihr? Dort braut sich eine Armee zusammen, die Willow Lake angreifen könnte. Und ich fürchte, dass es wiederum deren Kundschafter sind, die Nevynn und die anderen verschleppt haben. Sollte uns ein Angriff bevorstehen, brauchen wir jedes Schwert und jeden Kämpfer im Ort. Darum schicke ich meine Söldner nicht aus, ein Monster zu jagen, das bisher immer nur ein paar Schafe gerissen hat. Warum sollte es plötzlich anfangen, Menschen zu entführen? Darum bat ich Eamonn, hier zu bleiben. Weil es für die Moral dieses Ortes entscheidend gewesen wäre, ihn hier zu haben. Zu ihm sehen sie auf. Für ihn kämpfen sie anders, als für mich. Versteht ihr das?"

Er steht auf, nippt an seinem Wein, schüttet den Becher jedoch dann ins Feuer, dreht ihn um und stellt ihn leise auf den Tisch, neben Ugins Krug.
"Stärke ist nichts wert, wenn sie an der falschen Stelle eingesetzt wird. Ich habe gestern Abend erneut Kundschafter ausgesendet. Sollte sich das bestätigen, was sich die letzten Male angedeutet hat, müssen wir mit einem Angriff in etwa 2 Tage rechnen. Mein Plan sah vor, heute die Bevölkerung zu informieren und in die Tore zurückzuholen, falls sich die Befürchtungen bewahrheiten. Hoffen wir, dass die Armee weiter zieht."

Offline Hinxe

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #52 am: 23.06.2024 | 22:04 »
Stiepen
Im Langhaus des Thanen von Willow Lake


Stiepen hatte sich das Gespräch des Thanen und seiner Gefährtin aufmerksam angehört. Er wendet kaum den Blick ab, nur kurz, um einen Becher Wein aufzunehmen.

Naira treibt ihn vor sich her. Er wehrt aber alle Attacken ab, obwohl er ganz harmlos tut. Ich habe aber das Gefühl, dass mir etwas entgeht.

Als Wulfric erklärt, dass er einen Angriff einer kleinen Armee von Rotkappen befürchtet, stellt der Halbling seinen Becher ab, ohne einen Schluck genommen zu haben. "Auf dem Weg nach Willow Lake sind wir an einem gebrandschatzten Gehöft auf eine kleine Gruppe Rotkappen gestoßen und haben sie aufgerieben. Eure Befürchtung ist also durchaus begründet. Sollte es also wirklich soweit kommen und sich die Bewohner hinter die Palisaden zurückziehen müssen, könnte ihr auf meinen Bogen zählen."

Stiepen blickt sich zu Naira und seinen anderen Gefährten um, fragend blickt er sie an. "Oder hat die Suche nach Nevynn Vorrang? Wir könnten auch als Kundschafter den Bewohner von Willow Lake dienen."
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Offline klatschi

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #53 am: 27.06.2024 | 11:12 »
Der Thane nickt Stiepen zu, sein Gesicht zeigt Sorge.
"Ein gebrandschatzter Hof? Wo? Habt ihr die Bewohner gesehen oder haben diese Biester auch sie verschleppt?"

"Aber danke für euer Angebot, werter Herr Grünfuß, ich freue mich darüber, eure Waffen auf unserer Seite zu wissen. Hoffen wir, dass es nicht dazu kommt und dass die Armee weiterzieht."

Er überlegt einen Moment und wendet sich dann nochmals an euch: "Habt ihr die Leiche von Eamonn gefunden? Wir müssen ihn bestatten und dem Ort eine Möglichkeit geben, zu heilen. Aber wir sollten bald einen neuen Hüter wählen lassen... es ist nur ein symbolisches Amt, aber der Bevölkerung wird es gut tun, den Hüter auf ihrer Seite zu wissen!"

Offline Hinxe

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #54 am: 30.06.2024 | 17:41 »
Stiepen
Im Langhaus des Thanen von Willow Lake


"Wir haben keine lebendigen Bewohner des Hofes mehr angetroffen, fürchte ich. Wir konnten 3 oder 4 Rotkappen töten.", beantwortet der junge Halbling Wulfric's Frage. Danach beschreibt er die Lage des Hofes nach bester Erinnerung.

Als der Thane ihm dafür dankt, für Willow Lake kämpfen zu wollen, lächelt Stiepen und nickt ruckartig, wobei er es sich als huldvoll und selbstbewusst vorstellt.

Die Worte über den "Hüter" verwirren den kleinen Krieger etwas. "Wir haben die Leiche gefunden, konten sie aber zusätzlich zum Kopf es Trolls nicht auch noch nach Willow Lake bringen. Ich zeige Euch aber gerne, wo die Überreste des Mannes zu finden sind." Sein Gesicht bekommt jetzt einen unsicheren Ausdruck. "Zur Wahl eines Hüters habe ich nichts zu sagen, das scheint eine Angelegenheit nur für die Dorfbewohner zu sein."
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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #55 am: 5.07.2024 | 22:32 »
Naira
Im Langhaus des Thanen von Willow Lake


In der Zeit in welcher der Thane mit Stiepen spricht hält sich Naira zurück. Sie betrachtet den Thane bei seinen Worten und Ausführungen, sucht nach Anzeichen von Lügen, Falschheit oder Schwäche. Was sie gesehen hat und ihr Bauchgefühl lassen ihr keine Ruhe.

Erst so am Boden dann so forsch. Er scharrt Soldaten um sich, ist besorgt um Eamonn aber schickt ihm keine Soldaten mit. Nicht mal einen und selbst wenn es stimmt... erste Zweifel keimen in der jungen Frau auf …und Eamonn wirklich nur seinen alten Tagen nachtrauert und daher alleine auf Jagd nach dem Monster ging, wieso haben die Soldaten des Thane ihn nicht davon abgehalten.

Dann schweifen Nairas Gedanken zu Pedraig ab.

Er war nicht alleine, er hat seinen Freund um Hilfe geben und die Hunde. Ich kann mir schlecht vorstellen dass Eamonn aus Eitelkeit und vergangener Jugend seinen Freund und dessen Hunde unnötig in Gefahr bringen würde. Auch glaube ich nicht, dass Eileen Eamonn so hoch schätzen würde wenn sein Ego ihm wichtiger wäre als die Sicherheit des Dorfes.

„Es ist wie der Halbling es euch geschildert hat. Eamonns Leiche ist noch da draußen in dem Lager des Monsters“ sagt Naira zurückhaltend um überhaupt irgendwas zu dem Gespräch beizutragen während sie weiter ihren Gedanken nachhängt.

Was wenn es dem Thane ganz gut zu pass Kommt das der Hüter weg ist. Der Feind steht vor den Toren aber die Bewohner sollen einen neuen Hüter wählen, anstatt sich vorzubereiten. Das passt alles nicht zusammen.
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Offline klatschi

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #56 am: 7.07.2024 | 17:10 »
Der Thane nickt.

"Es missfällt mir, noch mehr Soldaten aus der Stadt zu senden, aber ich denke, es ist wichtig, dass Willow Lake ihren Hüter begraben können. Der Ort wird sich sonst von diesem Schlag nicht erholen. Mir wäre es lieber gewesen.... nun ja, es spielt keine Rolle mehr. Beim Licht der Kaiserin, wir müssen das beste aus der Situation machen. Darf ich euch zwei Soldaten zur Seite stellen, um Eamonns Leichnam zu bergen? Wir benötigen auch seinen Schild, seine Kette, sein Schwert - es sind Amtszeichen und sollten an einen neuen Hüter übergeben werden."

Bedächtig nickt er.
"Ich schäme mich fast, euch um einen weiteren Gefallen zu bitten, aber ihr könntet mir einen großen Dienst erweisen."

Damit schaut er euch fragend an, so, als wolle er versuchen, eure Absichten zu erraten.

Offline Hinxe

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #57 am: 8.07.2024 | 15:07 »
Stiepen
Im Langhaus des Thanen von Willow Lake


"Die Soldaten sollten auch ein Gefährt wie einen Handwagen mitbringen, um die Leiche zu transportieren. Und Seile. In der Trollhöhle gilt es einige Steigungen zu überwinden. Ich denke, dass wir am Ende des Tages wieder hier sein könnten."

Als Wulfric um einen großen Dienst bittet, ist es Stiepens erster Impuls, sofort zuzustimmen. Aber ein kurzer Seitenblick auf Naira und sein eigenes Gefühl des Zweifels, ob der Thane das Beste für den Ort im Sinn hat, lassen den Halbling zögern. Statt dessen fragt er frei heraus: "Wir müssen wissen, um welchen Dienst es geht, bevor wir entscheiden, Than Wulfric. Verzeiht, aber unsere Pflichten als Münzer stehen an erster Stelle. Sollte es vereinbar sein, helfen wir gerne."

Gespannt beobachtet Stiepen die Reaktion des jungen Thanen von Willow Lake.
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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #58 am: 9.07.2024 | 10:41 »
Der Thane nickt dir dankend zu, als du die Herausforderungen in der Höhle des Trolls beschreibst.
"Danke, ich werde Hakon anweisen, euch zwei Soldaten zur Seite zu stellen. Ich kann euch nur nochmals danken, dass ihr das Untier erlegt habe - es war ein heldenhafter Akt und solltet ihr bis zum heutigen Abend zurück sein, hoffe ich, dass ich weitere Neuigkeiten der Späher habe."

Mit diesen Worten nestelt er an seinem Gürtel und löst einen Beutel mit Münzen, die er auf den Tisch legt.
"Meine Bitte ist eine politische." Er räuspert sich. "Wie ich gesagt habe: Die Bevölkerung denkt, ich sei untätig und würde die Sorgen des Ortes nicht ernst nehmen. Ein paar Fürsprecher in Willow Lake würden mir gut tun, vor allem, wenn sie gerade so heldenhaft gegen das Monster vorgegangen sind."

Er schiebt euch den Münzbeutel zu und blickt euch müde an.
"Eamonn wird heute in der Forelle aufgebahrt werden, das ganze Dorf wird dort sein und Abschied von ihrem Hüter nehmen. Trinkt auf ihn, lasst euch feiern, ihr habt es verdient. Ich werde dort sein, auf ihn anstoßen und ein paar Runden in seinem Namen ausgeben. Aber ich würde mich freuen, wenn ihr dieses Geld nutzen könntet, den Abend in meinem Namen und im Namen der Kaiserin zu bezahlen. Nehmt es als Kopfgeld auf das Biest von Willow Lake. Vielleicht fällt euch auch eine gute Geschichte ein, den Zufall, der euch auf die Trollfährte gelockt hat, etwas geplanter und... abgesprochener darzustellen?"
« Letzte Änderung: 9.07.2024 | 23:13 von klatschi »

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #59 am: 10.07.2024 | 19:45 »
Naira
Im Langhaus des Thanen von Willow Lake


Bestätigend legt Naira ihre Hand auf die Schulter des Halblings als dieser zu ihr herüberblickt.

Mit der anderen Hand greift Naira nach dem Münzbeutel, ihre Finger spielen mit der Kordel die ihn zusammenhält.

Dann blickt sie zum Thane auf.

„Ihr seid großzügig, danke für die Münzen. Wie man in der Hauptstadt sagt, eine Münze geht durch viele Hände. Wenn ihr zum Zeitpunkt unserer Rückkehr Neuigkeiten, oder Hinweise zu Nevynn habt die wir überprüfen können, dann kann es sein das die Geschichte um die Münzer und den Troll eine ist die von einem weitsichtigen Thane handelt. Einem Thane welcher eine Nachricht ausschickte um die fähigsten Agenten der Kaiserin zu holen, da er wusste wo sich der Troll aufhält, aber kein weiteres Leben aus dem Dorf gefährden wollte.“

Die Tatsache das Stiepen den Dörflern bereits eine andere Geschichte erzählt hatte lässt die Münzerin bewusst weg.

„Wie hört sich das in euren Ohren an?“
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Offline klatschi

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #60 am: 13.07.2024 | 11:32 »
Naira,
der Thane blickt dich an, sein Blick wirkt erbost. "Es hört sich für mich so an, als würdet ihr andeuten wollen, ich halte Informationen zurück. Bewusst. Beim Lichte der Kaiserin, meint ihr, ich habe Freude daran, das Dorf in Aufruhr zu versetzen?"

Er schüttelt den Kopf und schaut in die Augen der Anwesenden, während er spricht. Seine Gestalt wirkt weitaus weniger gestrafft als zu Beginn des Gesprächs, weitaus weniger selbstsicher. Er blickt Stiepen an, dann Ugin, Deidre und zuletzt wieder Naira.
"Ihr steht nicht unter meinem Befehl, ich kann euch also nur bitten, mich dabei zu unterstützen, Willow Lake auf das vorzubereiten, was kommen mag."
"Ich bin euch dankbar, dass ihr meine Männer zum Körper Eamonns führt. Es ist wichtig, die Leute haben ihn geliebt. Aber am Ende bin ich der Thane dieses Ortes - selbst wenn die Bevölkerung mich für schwach hält oder einen Gecken in mir sieht, weil ich nicht von hier bin. Ich bin ihr Thane, so hat es die Kaiserin verfügt. Willow Lake, seine Bevölkerung und ich werden genug Zeit haben, zusammenzuwachsen. Doch zuvor müssen wir den Angriff überstehen. Hoffen wir, dass das Heer weiterzieht, hoffen wir, dass wir es aussitzen können und nur ein paar Boten entsenden müssen. Ich wünsche es mir für uns alle!"

Mit diesen Worten scheint das Gespräch für ihn beendet zu sein. Er geht an das Tor, ihr seht, wie er kurz einatmet, sich sammelt, sich seine Statur wieder strafft und eine gewisse Selbstsicherheit auf seine Züge tritt. Er reißt das Tor auf. "Hakon, benennt zwei Mannen. Sie werden mit den Münzern den Körper von Eamonn bergen. Bringt ihn in die Forelle, säubert ihn und bahrt ihn auf. Kommt dann wieder hier her."

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #61 am: 14.07.2024 | 21:09 »
Naira
Im Langhaus des Thanen von Willow Lake


Naira schaut dem Thane hinterher und wollte noch zu einer Antwort ansetzen hält aber ihren Mund.

Ich dachte ihr hättet begriffen das ich die wichtigen Dinge nicht nur andeute sondern auch ausspreche. War dieser Ausbruch jetzt ein erstes Anzeichen für ein schlechtes Gewissen? Haltet ihr Informationen zurück? Bisher bin ich davon ausgegangen, ihr hättet einfach nur nicht nach Nevynn gesucht, so wie ihr nicht nach Eamonn gesucht habt, oder nach dem Monster.

Dann wendet sich die Münzerin an Stiepen.

„Was meint ihr, brauchen wir die Männer des Thane überhaupt? Mit dem Zwerg und seinem Eselkarren und der werten Deirdre sollte es kein Problem sein den Körper des armen Eamonn aus der Höhle zu holen.“
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Offline Hinxe

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #62 am: 16.07.2024 | 23:50 »
Stiepen
Im Langhaus des Thanen von Willow Lake


Stiepen blickt Wulfric hinterher und versucht für sich ein Urteil über den Mann zu treffen. Es fällt ihm nicht leicht, für den jungen Halbling hat der Thane zwei Gesichter gezeigt. Keines von beiden hat ihm sonderlich gefallen...

Nairas Frage reisst den Halbling aus seinen Gedanken. "Hmm, ich glaube, wir sollten ihm nicht schon jetzt vor den Kopft stoßen. Er sollte seinen Anteil bei der Bergung von Eamonns Leiche haben." Dann schleicht sich ein Lächeln auf seine Lippen, das ihn fast schon spitzbübisch aussehen lässt. "Außerdem können die die ganze Arbeit machen, schließlich haben wir schon die Monster erledigt."
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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #63 am: 17.07.2024 | 12:26 »
Naira
Im Langhaus des Thanen von Willow Lake


Bei den letzten Worten des Halblings muss Naira auflachen. „Da habt ihr in der Tat recht, mir gefällt es nur einfach nicht mit Fremden zu reisen die wir nicht kennen. Auch wenn es nur ein kurzes Stück ist, aber die Söldner des Thane sind keine Leute die ich in meiner Nähe haben will. Besonders jetzt nicht, wo wir von einer möglichen feindlichen Armee da draußen wissen. Ich habe keine Lust auf die Umgebung und meinen Rücken achten zu müssen. Wenn er uns Leute mitgibt wie derjenige der das Tor bewacht hat ist das kein Problem, wenn es Leute wie die Kerle hier im Langhaus sind habe ich einfach ein schlechtes Bauchgefühl!“

Nach kurzer Pause fügt sie hinzu.

„Jedenfalls ein schlechteres als bei dem Gedanken diesem Thane mit irgendwas vor den Kopf zu stoßen. Er scheint überhaupt nichts getan zu haben. Weder gegen das Monster, noch wegen Eamonn noch hat er irgendwelche Ermittlungen zu dem Verschwinden von Nevynn unternommen. Alle…“ und jetzt senkt die Münzerin ihre Stimme „…herausragenden Persönlichkeiten, der Wächter, der Magier verschwinden kurz bevor eine Armee in der Gegend auftaucht und außer den Dörflern und der Heilerin interessiert das niemanden? Für mich gibt’s da nur zwei Möglichkeiten, die erste ist die gute und der Thane ist wirklich einfach überfordert mit seiner Aufgabe, faul und untätig, dagegen spricht das Anheuern von Söldnern. Die Zweite gefällt mir überhaupt nicht, er sucht nicht nach Eamonn oder Nevynn weil es ihm in den Kram passt das diese verschwunden sind, oder was noch schlimmer wäre er die Antworten bereits kennt sie ihn aber nicht scheren!“

Argwöhnisch blickt Naira dem Thane hinterher, abwägend ob dieser in der Tat so tief in das Verschwinden von Nevynn verwickelt ist.

„Alle anderen Möglichkeiten ergeben kaum einen Sinn und anstatt die Söldner allein zu dem See in den Bergen zu schicken bindet er uns auch noch mit der Aufgabe. Bei der Kaiserin wir sollten hier nach dem verschwinden von Nevynn forschen und andere können sich um die Leichen kümmern! Nevynn selbst hat uns gerufen und auf Probleme in Willow Lake verwiesen. Wer sind die anderen verschwundenen Bewohner, der Troll hatte sie nicht und jetzt ist derjenige welche die Kaiserin um Hilfe bat selbst nicht aufzufinden. Das bohrt in mir wie eine Wunde die nicht heilen will, ich kann sie ignorieren, aber es wird von Atemzug zu Atemzug schlimmer!“ 

Der Halbling kann in Nairas Augen sehen wie schwer es ihr fallen wird Zeit damit zu verschwenden eine Leiche zu bergen wenn es doch dringendere Aufgaben gibt.

„Für Eamonn waren wir zu spät, aber Nevynn…den könnten wir noch finden oder zumindest einen Grund für sein untertauchen, wenn ich fremde Mächte mal ausschließen will. Zurzeit haben wir gar nichts.“
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Offline Hinxe

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #64 am: 21.07.2024 | 20:44 »
Stiepen
Im Langhaus des Thanen von Willow Lake


Stiepen hat Naira aufmerksam zugehört und muss ihr zustimmen. Wulfric ist und bleibt verdächtig, nicht nur das Wohl von Willow Lake im Sinn zu haben.

"Dann müssen wir uns aufteilen. Ugin und Deirdre holen in Begleitung von Wulfric's Männern Eamonns Überreste. Und wir beide..." er deutet auf Naira und sich "...stellen erste Nachforschungen an, wo Nevynn ist."

Sofort macht der junge Halbling eine beschwichtigende Geste in Richtung des Zwergs. "Ich weiß, dass es Dir nicht schmecken wird, Ugin, aber wir müssen vermutlich schnell unterwegs sein, was mit Deinem Wagen nur schwerlich möglich ist."
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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #65 am: 23.07.2024 | 08:56 »
Der Zwerg hat sich in der Zwischenzeit eine Pfeife gestopft und blickt euch beide prüfend an. Energisch stemmt er sich hoch und geht ein paar Schritte zu einer der Feuerstellen, um sich ein glühendes Hölzchen zu nehmen. Paffend beginnt er, seine Pfeife anzustecken.
"Ich habe Verständnis dafür, werter Herr Grünfuß, werte Frau Naira." Seine Stimme klingt um einiges ruhiger, als sie zu Beginn eures Eintreffens hier in der Halle wirkte. "Und fürwahr, wenn das, was ihr erzählt habt, stimmt, dann habt ihr mir ein erhebliches Stück Arbeit abgenommen. Eine alte Zwergenbinge, hier im Gebirge, ist wahrlich interessant und sicherlich etwas, wo ein Zwerg gebraucht wird."
Er pafft erneut und setzt sich an den Tisch zurück.
"Ich kann die Mannen des Thane dorthin führen und die Leiche bergen und werde sie danach mit den Söldnern zurück nach Willow Lake senden. Für meinen Teil muss ich jedoch sagen, dass ich danach sicherlich nicht hierher zurückkommen werde."
Er runzelt die Stirn etwas theatralisch, so als ob er sich an etwas erinnerte, öffnet sein Wams und zieht den Vertrag mit der Münzergilde hervor, blättert zu einer der hinteren Seiten und zitiert: "Da meine Tätigkeit wiederholt nicht im Sinne der Vertragsbedingungen genutzt wurde und gegen meines besseren Wissens Maßnahmen ergriffen wurden, die die Schutzbefohlenen aktiv und unüberlegt in Gefahr gebracht haben, mache ich vom Recht Gebrauch, den Vertrag nach Abschnitt 7, Absatz 3 einseitig zu kündigen."
Er schiebt euch die Dokumente auf dem Tisch hin, um euch die Möglichkeit zu geben, ihn zu prüfen.

Deidre seufzt auf und zischt Ugin leise an. "Welch wunderbarer Plan, Herr Zwerg. Sollte der Thane..." und sie wirft dabei einen Blick auf die Tür. "... sollte der schlimmere der beiden Fälle eintreten, den Frau Naira skizziert hat, dann wäre es töricht, die Söldner alleine mit dem Leichnam zu lassen. Eventuell kommt er dann nie an."
Ugin zuckt die Schultern. "Das hätte man sich überlegen sollen, bevor man dem Vertragswerk widersprochen hat." Er zieht von seiner Pfeife und klopft mit dem Pfeifenstil beiläufig auf die Blätter, die vor euch auf dem Tisch liegen. Er bläst den Rauch aus, und scheint die folgenden Worte zu genießen: "Lest selbst, wenn euch das in eurem Walddorf beigebracht wurde."

Der Blick in Deidres Gesicht wird hart, die Augen verengen sich zu Schlitzen. Sie sagt nichts, doch ihr seht, wie ihre Kiefermuskeln deutlich hervortreten, als sie vor Wut die Zähne aufeinanderbeißt. Sie scheint zu überlegen, reißt ihren Blick dann jedoch ruckartig von dem unbeeindruckt dreinblickenden Zwerg los.
"Ich wollte eigentlich anbieten, dass ich hier im Dorf meine Ohren offen halte und vielleicht das eine oder andere Gerücht aufschnappen kann. So jedoch..."
"Ich weiß nicht, ob es besser ist, hier zu sein, wo mich jeder kennt oder mit zur Höhle zu gehen..."

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #66 am: 28.07.2024 | 10:50 »
Naira
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Bei den Worten des Zwergen nimmt runzelt Naira die Stirn, enthält sich aber jeden Kommentars. Weiß sie doch um die Reizbarkeit und Sturheit der Zwerge.

„Nun, denn…“ sagt sie zu Ugin „..die Gilde der Münzer dankt euch für eure Dienste, besonders das ihr euch bereit erklärt  noch einen letzten Dienst zu übernehmen. Ich wünsche euch für eure weiteren Reisen alles Gute, möge das Licht der Kaiserin euch auf all euren Wegen und Abenteuern begleiten!“

Zu dem Halbling sagt sie leise.

„Wir sollten vielleicht bei Nevynns Haus anfangen, Deirdre war schon einmal dort, aber wir sollten uns selbst ein Bild machen und wir müssen aufpassen das wir hier in Willow Lake nicht zu sehr die Blicke der Söldner auf uns ziehen!“
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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #67 am: 18.08.2024 | 11:37 »
Ihr hattet noch einen kleinen Moment der Ruhe in der Halle des Thanen, seine Stimme und die des Söldneranführers klingen dumpf hinter den Türen der Halle. Ihr unterhaltet euch in gedämpften Ton, hier und da unterbrochen vom Knistern und Knacken des Feuers.
Deidre stimmt ein, die Söldner zur Höhle zu begleiten und dann für eine sichere Rückkehr des Körpers zu sorgen, während Ugins Augen vor Vorfreude auf das, was da kommt, zu blitzen scheinen.

Als Than Wulfric wieder den Saal betritt, nickt er euch zu und bleibt noch einmal kurz stehen: "Wir danken euch, für eure Leistungen!" wiederholt er und fügt hinzu: "Auch wenn wir unterschiedliche Vorstellungen dessen zu haben scheinen, wie wir dem Ort dienen können, hoffe ich, euch als Vertreterin der Kaiserin an meiner Seite zu wissen, wenn der Bote zurückkehrt. Solltet ihr heute im Laufe des Nachmittags nochmals herkommen, habe ich hoffentlich mehr Nachrichten." Damit verschwindet er durch die Tür am Ende des Raums. Hinter ihm war Hakon, der Anführer der Söldner eingetreten und nickt mit dem Kopf in Richtung Tür, ein schiefes Grinsen auf den Lippen. "Nach euch!" nuschelt er. Er steht in der Tür und wartet auf euch, während Ugin seine Habseligkeiten zusammensammelt.
Vor dem Tor stehen zwei der Söldner, jung, aber nicht unerfahren, mit einem Handkarren und warten auf euch, um sich eurer Führung anzuvertrauen. Der Tag ist erstaunlich kalt, nach der Zeit am Feuer und ihr müsst eure Mäntel etwas enger ziehen. Der Geruch nach Schnee liegt in der Luft, aber ein Blick auf eure Errungenschaften zeigt, dass das auch von Vorteil ist: Der Kadaver würde in der Zwischenzeit erheblich stinken.

Langsam macht ihr euch wieder durch die Straßen auf den Weg in Richtung Osten, nutzt dann aber genau jenen Kadaver als Ablenkung, um euch vom Rest der Truppe zu verabschieden. Ihr erklärt Deidre und Ugin, dass ihr Nyall über alle Details für die Leichenfeier heute Abend informieren wollt und ihm Anweisungen zu geben habt, wie er mit dem Trollkopf verfahren solle. Die beiden Söldner scheinen nichts dagegen zu haben, schauen euch vielmehr sehnsüchtig hinterher, als ihr mit eurem Karren in Richtung der Forelle abbiegt.

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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #68 am: 18.08.2024 | 14:22 »
Naira
Auf dem Weg zur Forelle in Willow Lake


„Vielleicht können wir die Forelle für ein wenig mehr…“ sie überlegt kurz bevor sie weiterspricht „…für ein wenig mehr Privatsphäre nutzen. Durch die Vordertür rein und hinten wieder raus um dann zu Nevynns Haus zu kommen!“ sagt die Münzerin.

„Muss ja nicht jeder sofort wissen das wir unsere Nasen in Angelegenheiten stecken die hier im Ort keine große Priorität bei den Herrschern haben!“

Hin und wieder wirft Naira einen Blick zurück um zu sehen was die Söldner so treiben, falls denn welche zu erblicken sind.
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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #69 am: 20.08.2024 | 06:22 »
Stiepen
Auf dem Weg zur Forelle in Willow Lake


Stiepen versucht möglichst unauffällig zu wirken, während Naira und er auf dem Weg zur Forelle sind. Er antwortet ihr, als ob sie ein ganz normales Gespräch über das Wetter oder die Ernte führen würden, senkt aber die Lautstärke doch ein wenig.

"Ob es gelingen wird, sofort zur Hintertür hinaus zu gelangen? Wir werden vermutlich dem Wirt irgend eine Erklärung geben müssen, ansonsten muss es für ihn doch sehr wunderlich und bemerkenswert wirken."

Der kleine Krieger denkt kurz nach, dann hellt sich seine Miene auf . "Wir könnten sagen, dass wir uns vor all den Bewunderern verstecken müssen, die wegen des Trolls hinter uns her sind..."
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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #70 am: 23.08.2024 | 14:20 »
Naira
Auf dem Weg zur Forelle in Willow Lake


„Das ist eine sehr gute Idee!“ lobt die junge Frau den Halbling. „Das sollte plausibel genug sein und uns zumindest so viel Zeit verschaffen das wir außer Sicht sind um zu unserem eigentlichen Ziel zu gelangen.“

Zuversichtlich ob der Idee ihres Gefährten beschleunigt Naira ihre Schritte um zur Forelle zu kommen.
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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #71 am: 24.08.2024 | 23:48 »
Stiepen
Auf dem Weg zur Forelle in Willow Lake


Als Naira ihre Schritte beschleunigt, bleibt Stiepen kurz zurück. Daher kann sie nicht sehen, wie ein schnelles Grinsen das Gesicht der Halblings kurz erstrahlen lässt.

Dann eilt er hinter seiner Gefährtin her. Etwas lauter als zuvor sagt er zu ihr, als er sie durch einen kurzen Lauf wieder einholt: "Mein Großonkel mütterlicherseits sagt einmal, daß jede Lüge einen Kern Wahrheit enthalten muss. Das macht sie glaubwürdiger." Nach kurzer Pause fügt er mit einem Kichern "Großmama Gerania hat über ihren Bruder gesagt, dass er nicht einen Funken Fantasie im Körper hatte und deswegen nicht lügen konnte. Vielleicht ist seine Weisheit nicht sonderlich lehrreich..." hinzu.
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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #72 am: 25.08.2024 | 10:45 »
Naira
Auf dem Weg zur Forelle in Willow Lake


„Ich glaube…“ setzt Naira an und verlangsamt ihre Schritte wieder ein wenig, da die Münzerin gemerkt hat, dass der Halbling zurückgefall war „…sie haben beide Recht. Stellt euch vor wir hätten dem Thane erzählt wir hätten die Höhle des Trolls gefunden aber nicht den Leichnam des armen Eamonn, dann wäre es eine Lüge für die wir keinerlei Klugheit oder Vorstellungskraft bräuchten. Man könnte uns befragen und wir könnten jedes Detail wiedergeben so eindringlich, als wäre unser Gegenüber selbst in der Dunkelheit und würde gegen den Troll und seinen Wolf kämpfen. Doch da wir verschweigen Eamonn gefunden zu haben wird man uns keine Fragen zu den Umständen stellen, die Lüge beschützt sich selbst und man würde uns kaum als Lügner erkennen. Würden wir aber erzählen wir hätten Eamonn im Wald, erschlagen von einem Ast gefunden müssten wir so viel hinzudichten, das gerade noch das Erschlagen vielleicht der Wahrheit entspricht, doch in diesem Fall müssten wir den gesamten Teppich weben welcher das Bild vervollständigt anstatt nur ein paar Fäden anders zu Färben. Der Bruder eurer Großmutter war vielleicht kein Teppichweber aber vielleicht ein geschickter Färber!“
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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #73 am: 29.08.2024 | 23:14 »
Stiepen
Auf dem Weg zur Forelle in Willow Lake


"Er war ein Händler, der sich auf Tabak und Gewürzgurken spezialisiert hatte. Und wenn man Großmutter Grünfuß glauben schenken mag, ein ziemlich schlechter." Stiepen blickt Naira direkt an. Erneut muss er grinsen. "Ich denke aber, dass sie selbst es mit der Wahrheit nicht immer so genau nahm. Meine Mutter hatte gelegentlich sowas in die Richtung angedeutet."

Nach einer kurzen Pause fügt der kleine Halbling noch an: "Ich selber habe dieses Talent nicht geerbt. Vielleicht halte ich mich im Gespräch mit dem Wirt zurück...wir müssten doch auch gleich bei der Forelle sein, oder?"
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Re: Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
« Antwort #74 am: 30.08.2024 | 18:30 »
Naira
Auf dem Weg zu Forelle in Willow Lake


„Da hat der Bruder eurer ehrenwerten Großmama aber Glück das sich Tabak und Gewürzgurken in den richtigen Landstrichen fast wie von alleine Verkaufen!“ erwidert Naira „Und ja, wir müssten gleich bei der Forelle sein, ich kann schon fast das Essen in der Küche riechen!“

„Wenn ihr meint…“ fährt sie dann fort „…das ich mit dem Wirt sprechen soll mache ich das!“
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