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Wider die Mehrteiler
Blitzcrank:
Lasst uns mal über Mehrteiler sprechen oder besser gesagt lieber über Einteiler. Im Buchladen ist es meiner Meinung nach sehr schwer (geworden?), Bücher im Scifi- oder Fantasybereich zu finden, die nicht mindestens drei Teile haben.
Dabei gibt es doch auch diese Juwelen, die uns mit einem einzigen Band verzaubern und dann wieder in den Schatten verschwinden. Was sind eure besten Beispiele aus den Genres Fantasy, Scifi und Beliebiges dafür?
Ich mache mal den Anfang:
1. (Fantasy) Brandon Sanderson - Sturmklänge: Politische Intrigen in einer fantastischen Welt, um einen Gott, der nicht an sich selbst glaubt. Sanderson kann die ganz großen Geschichten erzählen wie die Nebelgeborene und die viel zu großen wie die Sturmlicht-Chroniken. Hier gibt es Sanderson im Taschenbuch-Format und er ist immer noch großartig.
2. (Science Fiction) Andy Weir - Artemis: Ein Krimi auf der Mondbasis, eine interessante Protagonistin, die natürlich wieder Willen in einen eskalieren den Schlamassel hineingezogen wird und eine Menge Leben retten muss.
3. (Dystopie) Cormac McCarthy - Die Straße: Vielleicht das beste Buch, das jemals geschrieben wurde? Auf ganz wenigen Seiten folgt man einem Vater und seinem Sohn in einer postapokalyptischen Welt der titelgebenden Straße entlang. Jeder Meter ist purer Horror, hier gehen menschliche Abgründe auf. Ich habe (zumindest was fiktionale Literatur angeht) nichts mehr gelesen, was mehr Emotionen in mir geweckt hat.
Weltengeist:
Oh, ein Lieblingsthema von mir...
Einige erste Schüsse aus der Hüfte:
4. Neal Stephenson - Snow Crash. Eines der Gründungsbücher des Cyberpunk, dem wir u.a. die Begriffe Metaverse und Avatar verdanken.
5. Neil Gaiman - Niemalsland. Die unsichtbare Welt, die parallel zu "unserem" London existiert, ist ein Klassiker der Urban Fantasy.
6. Robert Heinlein - Starship Troopers. Muss ich glaube ich gar nichts weiter zu sagen - ein politisches SciFi-Buch, das aktuell gerade wieder aktueller wird...
Mehr folgen wahrscheinlich.
Sard:
Wenn du Cormac McCarthy aufführst geht auch:
7. Deon Meyer - Fever
8. Dmitri Alexejewitsch Gluchowski - Metro 2033 (gilt imho auch, weil die "Fortsetzungen" niemand braucht und sie auch nicht eng damit zusammenhängen.)
9. Larry Niven und Jerry Pournell - Luzifers Hammer
und
10. David Brin - Sternenflut (spielt zwar im Uplift-Universum mit noch ein paar Romanen, aber alle sind separat, daher imho für mich auch ein Einzelroman).
Lyonesse:
Einer meiner Lieblingsromane von Paula Volsky, die auch lieber Einzelromane als Zyklen schreibt.
YY:
Richard Morgan dürfte wohl am ehesten für seine Takeshi Kovacs-Reihe bekannt sein, tatsächlich gefallen mir aber die zwei Einzelbücher
Black Man / Thirteen (dt. Skorpion)
Thin Air ("dt." Mars Override)
noch mal eine Ecke besser.
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