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Meaningful Choices
Feuersänger:
@manbehind: das ist ja Quatsch, um nicht zu sagen ein Strohmann. Ob du einen Spritzer Milch in deinen Kaffee tust oder nicht, hat _überhaupt keine_ Konsequenzen. Im rollenspielerischen Kontext würde man sagen: es ist reine Colour. Und somit quasi die Quintessenz der nicht-Entscheidungen.
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Feuersänger am 1.05.2024 | 13:34 ---@manbehind: das ist ja Quatsch, um nicht zu sagen ein Strohmann. Ob du einen Spritzer Milch in deinen Kaffee tust oder nicht, hat _überhaupt keine_ Konsequenzen. Im rollenspielerischen Kontext würde man sagen: es ist reine Colour. Und somit quasi die Quintessenz der nicht-Entscheidungen.
--- Ende Zitat ---
Das ist nun auch nicht richtig. Alle Entscheidungen haben Konsequenzen. Wir können uns über den Grad austauschen, nur dürfte der eben auch nicht schwarz weiß sein.
Um bei dem Beispiel zu bleiben: die Konsequenz wäre zunächst wohl, dass der Kaffee nicht schmeckt. Ob und was da dann vielleicht mehr dran hängt, ist die entscheidende Frage.
manbehind:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 1.05.2024 | 14:16 ---Das ist nun auch nicht richtig. Alle Entscheidungen haben Konsequenzen. Wir können uns über den Grad austauschen, nur dürfte der eben auch nicht schwarz weiß sein.
Um bei dem Beispiel zu bleiben: die Konsequenz wäre zunächst wohl, dass der Kaffee nicht schmeckt. Ob und was da dann vielleicht mehr dran hängt, ist die entscheidende Frage.
--- Ende Zitat ---
Ja, und in dem Beitrag steht ja auch noch etwas mehr, nicht nur das Kaffee-Beispiel :)
--- Zitat von: Maarzan am 1.05.2024 | 11:27 ---Das sehe ich als extrem auf die Storytellerschiene verengte Sichtweise.
--- Ende Zitat ---
Das verstehe ich nicht. Welche Sichtweisen gibt es denn noch?
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: manbehind am 1.05.2024 | 16:18 ---Das verstehe ich nicht. Welche Sichtweisen gibt es denn noch?
--- Ende Zitat ---
Z.B. die (kampf)taktische. Nehme ich lieber das Feuerschwert oder die Eislanze? Das kann von großer Bedeutung sein oder von sehr geringer (z.B. je nach Kampagne, wenn gehäuft bestimmte Kreaturen zu bekämpfen sind).
nobody@home:
--- Zitat von: tartex am 1.05.2024 | 11:42 ---Man kann Dramaturgie aber auch als Herausforderung verstehen - meistens halt hauptsächlich auf der Spielleitungsseite: schaffe ich es eine tolle Dramaturgie zu vermitteln? Schaffe wir es alle bisherigen Spielsitzungen zu toppen? Wähle ich die richtigen Tools oder Ideen um alle zu begeistern?
Könnte man natürlich bei Charakterspiel ähnlich sehen.
--- Ende Zitat ---
Sehe ich ähnlich; letztendlich kann ich mir schwer vorstellen, daß es wirklich Rollenspieler geben soll, die standardmäßig am Tisch ausdrücklich undramatische (also langweilige?) "Abenteuer" erleben wollen. ;)
Die Herausforderung besteht dabei mMn im Spezialfall Rollenspiel wie sonst auch halt darin, daß man, egal, ob nun Spieler oder SL, vor einer gegebenen Sitzung höchstens ganz grob abschätzen kann, was in ihr konkret passieren wird, und es sich also nicht auszahlt, im Vorfeld allzu lang planen und machen und am besten noch das Szenario mit dem Rest der Gruppe schon mal einüben zu wollen, damit es dann am konkreten Spieltermin auch garantiert "richtig" abläuft. Darum geht's in diesem Hobby normalerweise ganz einfach nicht, also muß auch die Dramaturgie einigermaßen spontan, in Echtzeit, und als Reaktion auf die sonstigen Ereignisse im Spiel gehandhabt werden -- gerade auch, wenn (um den Bogen zum Fadenthema zurückzuschlagen) die Spieler gleichzeitig ein anständiges Maß an Entscheidungsfreiheit haben sollen.
Auf der anderen Seite sollte das natürlich auch keiner allein stemmen müssen, auch die Spielleitung nicht. Es sitzen ja noch ein paar andere Leute mit am Tisch, die gerne auch ein wenig "Drama" haben möchten, da müßte es doch mit diesem oder jenem zugehen, wenn da so rein gar nichts praktisch schon von selbst zusammenkäme...schön, man sollte keine überhöhten Ansprüche stellen, aber das ist aus meiner Sicht ohnehin in Ordnung so. Die meisten von uns sind ja keine hochbezahlten Berufsrollenspieler, die ein regelrechtes Millionenpublikum unterhalten sollen, sondern machen das nur zum Spaß und im kleinen Kreis. :)
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