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Diplomatie in der DnD-Familie: Auswürfeln oder Ausspielen?

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Ainor:
Ich weiss garnicht ob das so wirklich eine sinnvolle Alternative ist. Die Spieler müssen ja erstmal sagen was sie anbieten.
Da kann entweder in direkter Rede (Ausspielen) oder indirekter geschehen. Erst auf dieser Basis kann man würfeln.
Und logischweise muss sich die DC (seit 3E ist es ja kein Bonus da es keine einzelne Standardschwierigkeit gibt) danach richten was die SC anbieten. Bieten sie konkrete Gegenleistungen wie Gold, dann entscheidet der Wurf ja vor allem darüber ob der Gegenüber ihnen vertraut (z.B. dass sie auch zahlen).

Geht es aber um eher vage Argumente wie "es ist auch in eurem Interesse die Orks aufzuhalten" dann ist es natürlich naheliegend dass es vorteilhaft ist wenn die Spieler erklären können warum genau das so ist. Aber hier gibt es einen grossen Ermessensspielraum. Der DM kann entscheiden dass gute Argumente die DCs drastisch verschieben. Garnicht würfeln wäre hier die Extremposition. Oder die DCs können weniger drastisch ausfallen so dass ein guter Wurf oder Skill
vieles retten kann. Die Extremposition wäre dann immer eine mittlere DC zu verwenden.

Entsprechend ist es eigentlich kein Auswürfeln oder Ausspielen, sondern eine Skala zwischen den Extrempositionen.

Raven Nash:
Eigentlich weder noch. Oder alternativ.

Im Allgemeinen höre ich mir an, was der Spieler zu sagen hat, wie sein Char das formulieren würde (mir reicht da auch ein "ich bin Saga-Poet, da fasse ich das in Reimform") und wenn ich der Meinung bin, dass das den jeweiligen NSC überzeugen würde, war's das.

Würfeln lasse ich eigentlich nur, wenn entweder der Ansatz komplett daneben oder verrückt ist, oder wenn der NSC eigentlich nicht an Diplomatie interessiert ist. In beiden Fällen ist das ein einfacher Wurf gegen einen variablen DC.

In der Praxis werden diplomatische Probleme aber ohnehin meistens mittels "Aggressive Negotiations" gelöst...

tartex:

--- Zitat von: Raven Nash am 27.05.2024 | 12:04 ---wenn ich der Meinung bin, dass das den jeweiligen NSC überzeugen würde, war's das.

--- Ende Zitat ---

Ja, da gibt es sicher immer auch eine Grauzone, wo wir nicht würfeln. Wenn die Charaktere z.B. mit einer großen Übermacht auftauchen und jemanden zum Aufgeben überreden wollen, wird höchstwahrscheinlich auch kein Wurf verlangt werden. Der Wurf wird schon eher getriggert, wenn die Spieler sich aus dem Fenster lehnen.

Ainor:

--- Zitat von: Raven Nash am 27.05.2024 | 12:04 ---Im Allgemeinen höre ich mir an, was der Spieler zu sagen hat, wie sein Char das formulieren würde (mir reicht da auch ein "ich bin Saga-Poet, da fasse ich das in Reimform") und wenn ich der Meinung bin, dass das den jeweiligen NSC überzeugen würde, war's das.

--- Ende Zitat ---

Das ist ziemlich genau Option 1 bzw. die Extremposition.


--- Zitat von: tartex am 27.05.2024 | 12:14 ---Ja, da gibt es sicher immer auch eine Grauzone, wo wir nicht würfeln. Wenn die Charaktere z.B. mit einer großen Übermacht auftauchen und jemanden zum Aufgeben überreden wollen, wird höchstwahrscheinlich auch kein Wurf verlangt werden.

--- Ende Zitat ---

Das wäre Einschüchtern.

Raven Nash:

--- Zitat von: Ainor am 27.05.2024 | 12:24 ---Das ist ziemlich genau Option 1 bzw. die Extremposition.
--- Ende Zitat ---
Jein, eben nicht ganz. Unter "Ausspielen" verstehe ich eben einen In-Charakter Dialog des Spielers mit dem NSC. Das ist eine Option, aber manchmal ist das einfach zu langweilig oder langatmig (insbesondere bei manchen Spielern...). Dann fasst der Spieler eben seine Argumente zusammen, und erklärt, in welcher Form er das dem NSC präsentiert. Ein Pitch, sozusagen.

Und wenn ich der Meinung bin, dass der NSC sich davon überzeugen lassen würde, tut er das für gewöhnlich auch - so nicht noch jemand von der Seite reingrätscht (hatten wir auch schon, dass ein SC mit einer dummen Meldung alles zunichte gemacht hat).

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