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Diplomatie in der DnD-Familie: Auswürfeln oder Ausspielen?
afbeer:
Wir spielen es aus, dann würfeln wir, und dann ergänzen wir das Ausspielen durch Out of Game Witze, falls das Würfelergebnis enttäuschend ist. Boni oder Mali auf den Würfelwurf gibt es nicht.
Das Ausspielen reicht von der Aufzählung der Argumente oder Beschreibung der Gesprächsrichtung bis zu IC Dialog oder IC Vorträgen.
BECMI bzw. AD&D
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Ainor am 28.05.2024 | 14:39 ---Also bei Diplomatie gibt es keinen Grund anzunehmen dass die Spieler die Schwierigkeit kennen sollten. Bei anderen Dingen (z.B. Klettern) ist das aber anders.
--- Ende Zitat ---
Sehe ich nicht so. Eine DC ist eine Krücke, um Schwierigkeit messbar zu machen. Eine Wand ist leicht / schwierig / extrem schwierig zu erklettern. Ein NSC ist leicht / schwierig / extrem schwierig zu überzeugen. Kein Unterschied.
Ainor:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 28.05.2024 | 21:18 ---Sehe ich nicht so. Eine DC ist eine Krücke, um Schwierigkeit messbar zu machen. Eine Wand ist leicht / schwierig / extrem schwierig zu erklettern. Ein NSC ist leicht / schwierig / extrem schwierig zu überzeugen. Kein Unterschied.
--- Ende Zitat ---
Der Wand kann man das vermutlich ansehen. Die meisten NSC dagegen tragen kein Schild mit: leicht / schwierig / extrem schwierig zu überzeugen vor sich her.
nobody@home:
--- Zitat von: Ainor am 29.05.2024 | 07:14 ---Der Wand kann man das vermutlich ansehen. Die meisten NSC dagegen tragen kein Schild mit: leicht / schwierig / extrem schwierig zu überzeugen vor sich her.
--- Ende Zitat ---
Die Sache ist nur die: um den Faktoren Rechnung zu tragen, die sich nicht von vornherein einfach einschätzen zu lassen, würfeln wir ja überhaupt erst. Denn wenn wir wirklich alles schon im Vorfeld ganz genau wüßten (bzw. überhaupt erst über jede einzelne Kleinigkeit exakt Buch führen wollten, die die Reaktion des Zuhörers vielleicht irgendwie beeinflussen könnte)...dann bräuchten wir auch den Zufallsgenerator nicht mehr, sondern könnten über Erfolg und Fehlschlag direkt entscheiden.
Insofern ist "Und wie schwer das in etwa wird, sage ich euch auch nicht!" schon doppelt gemoppelt. In der Tat würde ich sogar sagen, daß der Schwierigkeitsgrad, der den Spielern genannt wird, die eventuellen Probleme ihrer Charaktere beim Einschätzen der Situation eigentlich schon gleich mit beinhalten sollte, weil die natürlich letztendlich in den Ausgang auch mit einfließen.
Raven Nash:
--- Zitat von: Runenstahl am 28.05.2024 | 17:57 ---Zumindest bei 5e werden die Schwierigkeiten nicht willkürlich festgelegt. Da gibt es klare Regeln zu.
--- Ende Zitat ---
Welche denn? Die Einordnung einer Schwierigkeit erfolgt durch den SL - d.h. es liegt in seinem Ermessen. Oder anders, es wird auf ihn abgewälzt.
Nehmen wir mal einen NSC her, der von etwas überzeugt werden soll. Was für Faktoren spielen da rein?
a) Ist das, worum es geht, entgegen seiner Einstellung oder nicht, oder ist es ihm eigentlich sogar egal?
b) Wer führt die Verhandlungen? Hat der NSC Vorurteile, oder hat er schon vom SC gehört? Wenn ja, wie wirkt sich das aus?
c) Wie schätzt er die Gruppe ein? Sind das dahergelaufene Abenteurer (Gesindel) oder renommierte "Helden"?
d) Gibt es andere Faktoren, wie z.B. Geschenke (Bestechung) oder kulturspezifische Faktoren (Anrede), die eine Rolle spielen?
Das alles soll ich als SL nun in einen DC packen. Nö, sicher nicht. Sag mir, wie du's angehst und ich hake Punkte ab. Was übrig bleibt, wird der DC - und wenn du Zeit genug hast, Take 10.
Aber jetzt ist eh erstmal ne Weile Schluss mit D&D - und wer weiß, ob ich nochmal zurückkehre.
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