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The Acolyte

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Raven Nash:

--- Zitat von: Uebelator am 21.08.2024 | 17:15 ---Ist es nicht irgendwie die Definition von Logik, dass sich bestimmte Dinge eben nicht mit bereits gegebenen Aussagen beißen?
--- Ende Zitat ---
Nicht notwendigerweise. Etwas kann innerhalb eines bestimmten Systems völlig logisch koheränt sein, außerhalb aber nicht.
Und diese Szene ist in sich und für sich völlig logisch - nur eben nicht im Zusammenhang mit dem äußeren System, bzw. vorangegangenen Setzungen.

gunware:

--- Zitat von: Raven Nash am 21.08.2024 | 19:39 ---nur eben nicht im Zusammenhang mit dem äußeren System, bzw. vorangegangenen Setzungen.

--- Ende Zitat ---
Wie ich schon gefragt habe, könnte es nicht einfach Pech sein? Ich wundere mich immer, wenn über Filme oder Bücher gesprochen wird, dass das normalste, was im Leben passiert, in den ausgedachten Geschichten nicht passieren darf.

Auch der beste Fahrer kann einen Unfall bauen, aber nicht, wenn er im Buch oder Film vorkommt, außer es ist durch Anspielungen vorher oder durch Erklärungen nachher relativiert. Dass er einfach nur schlechten Tag hatte, sollte nicht vorkommen. Ich habe nie verstanden, warum.

Irian:

--- Zitat von: gunware am 21.08.2024 | 19:48 ---Wie ich schon gefragt habe, könnte es nicht einfach Pech sein? Ich wundere mich immer, wenn über Filme oder Bücher gesprochen wird, dass das normalste, was im Leben passiert, in den ausgedachten Geschichten nicht passieren darf.
--- Ende Zitat ---

Hm, jein, mit Tendenz zu "Nein", zumindest nicht in dieser Richtung. Die Realität macht keine so tolle Geschichte und eine Geschichte erfordert eine andere Struktur. Dinge, die einfach zufällig passieren, sind meist keine besonders tolle Geschichte. Realistisches Pech mittelt sich auch eben einfach raus, d.h. heute stolpert man mal, aber an den anderen 364 Tagen im Jahr halt nicht - im Film sieht man aber meist nur den einen Tag, so dass jedes "Pech" übermäßig "Spotlight" bekommt und deutlich bedeutsamer wirkt, als es in der Realität wäre.
Ähnlich wie im Rollenspiel... Natürlich kannst du in der Realität Pech haben, Krebs kriegen und sterben. Oder vom Bus überfahren werden. Aber sollte das daher auch ein Teil des Rollenspiels sein? Der Spielleiter würfelt und bei einer bestimmten Zahl bist du halt tot, weil was doofes passiert?

Also, Pech kann passieren, aber man braucht viel Fingerspitzengefühl dafür, dass es auch einfach als "realistisches" Pech rüberkommt und die Story nicht de-railed.

Alexandro:

--- Zitat von: Sashael am 21.08.2024 | 09:51 ---Hat so mit die besten Lichtschwert-Macht-Kämpfe im gesamten Star Wars.
--- Ende Zitat ---

+1
Seit der OT habe ich leider im Star Wars keine LS-Kämpfe mehr gesehen, die so aussahen als ob die Kombatanten Ahnung von ihrem Metier hätten. Nicht in den Prequels, nicht in den Sequels (gut, bei den Kämpfen von Rey und Kylo war das zumindest beabsichtigt, da dort eine komplette Anfängerin und ein zorngesteuertes Kind - da wäre es schon wieder seltsam, wenn die aussehen würden, als hätten sie Ahnung ;) ), nicht in was auch immer Vader in Rogue One macht, nicht in irgendeiner der anderen Serien.
Und meine Fresse, was ist Dafne Keen für ein Powerhouse in jeder Art von Kampfszene: nach Logan, The Acolyte und dann Deadpool&Wolverine kann ich mir gut vorstellen, dass wir von der noch einiges in Actionfilmen sehen werden, möglicherweise auch noch, wenn die gegenwärtige Action-Riege schon in Rente ist.

Was mir ebenfalls positiv aufgefallen ist, ist wie schön der Hintergrund bei The Acolyte ausgestaltet wurde. Dies betrifft sowohl die Kulissen (die vertraut wirken, aber auch jeweils etwas neues bringen), als auch die Tatsache, dass es in dieser Serie deutlich mehr "Extras" im Hintergrund gibt (bei Mando hatte ich bei S1 den Eindruck, dass die Galaxie regelrecht entvölkert wäre, so oft ist der in Sets unterwegs wo die einzigen anderen Charaktere diejenigen sind, welche man für dem Plot braucht) - man hat den Eindruck da läuft ein ganzer Haufen "kleiner" Plots im Hintergrund ab, der nichts mit dem "großen" Plot um Osha/Mae zu tun hat (sei es bedeutend, wie der Senator welcher eine Aufsicht über den Jedirat einrichten möchte; sei es so etwas "unbedeutendes", wie die Rivalität zwischen Jecki und Yord, welche den Figuren Profil verleiht) und dadurch wirkt es alles ein wenig lebendiger.

Wenn ich einen Kritikpunkt an der Serie bringen müsste, dann wahrscheinlich die Folgenaufteilung. Die Flashback-Episoden hätten wirklich nicht sein müssen (die für die Handlung wichtigen Teile der Flashbacks hätte man auch in normale Episoden packen können, statt die Handlung zu unterbrechen und jeweils 2x40+ Minuten darauf aufzuwenden - beim erstem Flashback ging das noch halbwegs, weil man gar nicht wusste was eigentlich passiert ist, aber die vorletzte Folge war nicht wirklich notwendig, da man alles was da gezeigt wurde schon anderweitig erfahren hat). Auch hatten einige Folgen keinen wirklichen Abschluss und gingen quasi nahtlos ineinander über (was nicht so schlimm ist, wenn man die Serie am Stück schaut, aber ich mag einfach eine klare dramatische Struktur, und Stellen an denen man unterbrechen/wieder einsetzen kann).

Edgar Allan Poe:

--- Zitat von: Raven Nash am 21.08.2024 | 19:39 ---Nicht notwendigerweise. Etwas kann innerhalb eines bestimmten Systems völlig logisch koheränt sein, außerhalb aber nicht.
Und diese Szene ist in sich und für sich völlig logisch - nur eben nicht im Zusammenhang mit dem äußeren System, bzw. vorangegangenen Setzungen.

--- Ende Zitat ---

Da bin ich sogar bei dir. Das unterstreicht imho aber nur, wie unfassbar schlecht diese Serie geschrieben ist.

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