Die Aktionsökonomie ist definitiv ein Punkt, ja, und das sogar weitgehend systemunabhängig. Bei Dark Souls & Co. trete ich als Spieler gegen die Bosse ja allein an (vielleicht hier und da mit etwas NSC-Unterstützung, so tief bin ich da nicht drin), aber am Tisch sitzt dann die ganze Gruppe, in der natürlich jeder was machen will, und wenn die am Ende auch noch Möglichkeiten hat, dem Boß wenigstens einige seiner Aktionen zu klauen (speziell bei D&D finden die sich natürlich schnell in geeigneten Statuseffekten), dann sieht er trotz allen Hypes im Vorfeld im eigentlichen Kampf schnell alt aus.
Also braucht so ein Boß mehr und ggf. durchschlagendere(*) Aktionen und Reaktionen als "normal", etwas, was die Spieler hinreichend beschäftigt hält, so daß sie eben nicht gleich von Anfang an ständig konzentriert auf ihn einhämmern können(**), oder beides. Wenn er ein "Boß" im Wortsinne ist, sind ein paar Unterlinge zum Herumschubsen generell ein guter Anfang, insbesondere, wenn die nicht alle einfach nur Mooks sind; wenn er dagegen unbedingt ein mächtiger Sologegner sein soll, der die Gruppe im Alleingang aufmischt, dann muß ich mich als SL eben anderweitig etwas mehr ins Zeug legen.
(*) Damit meine ich nicht einfach mehr Schaden bei Treffern, sondern Dinge, die im Gegenzug der ganzen Gruppe zu schaffen machen können (und sei es nur schnöder Flächenschaden -- aber das geht auch origineller), oder nette Zusatz-Nebeneffekte wie z.B. einen Gratis-Rettungswurf gegen ein gerade laufendes Ärgernis, während "eigentlich" gerade etwas ganz anderes passiert.
(**) Wenn sie diesen Punkt dagegen später im Kampf erreichen, ist das in Ordnung; dann haben sie sich das vermutlich quasi "verdient", der Gegner hat Gelegenheit gehabt, zu zeigen, was er drauf hat, und jetzt darf er auch allmählich zu Boden gehen, ohne daß das seinem Image schadet.