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Sind Caster im Vergleich zu Martials wirklich zu stark ?
Zed:
@Quaint; @nobody
Sicher kann man immer irgendetwas finden, was gegen eine Bedrohung hilft, Burgen sind ja genau so ein Produkt von unterschiedlichen Gegenstrategien.
Aber wenn man die Magie in vollem Maße als Strategie-Gegenstrategie-Mitteln mit dazunimmt, dann überdreht für mich dieses Konzept zu sehr.
--- Zitat ---Mir geht's nur darum, daß die sich eben in einer D&D-Welt entsprechend etwas anders werden aufstellen müssen als in unserer Realität
--- Ende Zitat ---
Ja, und über die Höhe von "etwas" sprechen wir. Gargylen als Standard gegen fliegende Angreifende, Xorns gegen durchtunnelnde Mauereindringlingende und XYZ gegen teleportierende Feinde - das ist dann irgendwann kein "etwas" mehr sondern "ziemlich viel".
nobody@home:
--- Zitat von: Zed am 12.08.2024 | 21:25 ---@Quaint; @nobody
Sicher kann man immer irgendetwas finden, was gegen eine Bedrohung hilft, Burgen sind ja genau so ein Produkt von unterschiedlichen Gegenstrategien.
Aber wenn man die Magie in vollem Maße als Strategie-Gegenstrategie-Mitteln mit dazunimmt, dann überdreht für mich dieses Konzept zu sehr.
Ja, und über die Höhe von "etwas" sprechen wir. Gargylen als Standard gegen fliegende Angreifende, Xorns gegen durchtunnelnde Mauereindringlingende und XYZ gegen teleportierende Feinde - das ist dann irgendwann kein "etwas" mehr sondern "ziemlich viel".
--- Ende Zitat ---
Yep. Aber betrachten wir das mal im Einzelnen:
-- Mit fliegenden Angreifern muß ich rechnen. Der Himmel ist weit und offen, da kann immer mal wer kommen.
-- Angreifer von unten haben's schon schwerer, weil die erst mal selbst durch Erdreich und Felsen durchmüssen. Solange ich meine Burg also nicht gerade direkt über einen schon bekannten Höhlenkomplex praktisch direkt unter der Oberfläche stelle, ist das für viele Möchtegern-Eindringlinge schon ein gutes Stück Arbeit -- und mit bloß einem kleinen Zugang gewinnen sie nicht mal so viel, der ist ja erst mal auch nur eine neue Extratür. Und Kreaturen, die sich im Schweinsgalopp durch soliden Stein buddeln können, hat's selbst in D&D-Land nicht ganz so viele (es ist ja in den meisten Darstellungen nicht gerade so, als ob beispielsweise die Purpurwürmer regelmäßig hochkämen, um beispielsweise den nächsten Bauern mal eben die Ernte wegzufressen oder auch "nur" einen Waldstrich zu verwüsten). Schlimmstenfalls baut man gegen solche Typen halt ein paar unliebsame Überraschungen ins unterste Kellergeschoß mit ein, denn auch da müssen sie ja erst mal durch.
-- Bleiben Eindringlinge per Teleportation oder meinethalben auch solche, die wie Geister einfach nur durch die Mauer spazieren können. Gegen die bietet eine Burg tatsächlich ohne Magie nicht viel Schutz -- das tut allerdings auch sonst nicht viel, und das meiste von diesem "Sonst" ist auch gegen konventionellere Gegner weniger tauglich.
-- Und letzten Endes muß im größeren Zusammenhang betrachtet auch gar nicht jede einzelne Burg unbedingt ums Verrecken bis zum letzten Mann und Blutstropfen gehalten werden. Dieselben Tricks, die ein Eindringen erleichtern können, lassen sich potentiell auch umdrehen, um der Burgbesatzung für den absoluten Notfall immer noch eine Rückzugsmöglichkeit offenzuhalten. Oder auch schlicht, um die Burg auch im Normalfall schon etwas nützlicher für ihre Eigentümer zu machen -- wenn ich selbst so was wie fliegende Kavallerie oder geheime Magier-Agenten habe, dann können die natürlich auch gleich eine geeignete Festung als Operationsbasis verwenden und stehen dann bei Bedarf auch im Verteidigungsfall zur Verfügung.
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: nobody@home am 12.08.2024 | 20:21 ---einer Bande jugendlicher Drachen auf der Suche nach einem leicht von menschlichem Ungeziefer befreiten neuen Revier.
--- Ende Zitat ---
Hmm, aus Sicht eines Drachen ist so eine Burg vielleicht sowas wie ein Termitenhügel; muss man knacken um an das Gold im Inneren zu kommen und das Krabbelzeug ignorieren ~;D
Feuersänger:
Naja, die Idee mit den Gargoyles ist grandios, weil es eben eine tolle Verquickung von realweltlicher Mythologie und Kunst mit fantasyspezifischen Gegebenheiten ist. Das passt doch wie die Faust aufs Auge. Auch Nicht-D&Dler kennen das irgendwoher, sei es von einer mal besichtigten Kirche, sei es von einer Zeichentrickserie aus der Kinderzeit.
Hingegen Xorns sind da was komplett anderes; wer sich nicht mit D&D-Monstern auskennt -- ich möchte sogar sagen: sehr gut auskennt -- dem sagt der Begriff überhaupt nichts, weil es eben kein realweltliches Vorbild gibt und der Name vermutlich mit Hilfe eines Scrabblekastens entstanden ist.
Da seh ich also schon einen qualitativen Unterschied.
Zed:
Nur der Vollständigkeit halber hier die :T: Diskussion zu "Architektur vs Magie" aus dem Jahr 2020 mit dem Titel "Zauber machen es schwer, konsistente Welten zu bespielen - ein DnD-Problem?"
Gegenüber 2020 habe ich zwischenzeitlich für mich nur die Unterscheidung "Action- und Superheld" (mit dicker Grauzone) zur besseren Veranschaulichung gefunden.
Ich möchte diese alte Diskussion von meiner Seite aus nicht wieder führen und weiter forcieren, weil ich (ehrlicherweise) bei diesem Thema keine Chance sehe, mich überzeugen zu lassen.
Ansonsten finde ich die Diskussion sehr spannend. :)
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