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Wo entwickelt sich Hollywood hin?
nobody@home:
Wäre ja dann auch die Frage zu stellen, was für Filme es denn dann sein sollen, die im Gegenzug zur "Nische" regelmäßig Riesenpublikumserfolge einfahren. Denn wenn unsere gesellschaftliche Selbstbeweihräucherung (ihr wißt schon, "was sind wir doch alle so aufgeklärt und über Vorurteile erhaben") nicht von vorne bis hinten erstunken und erlogen sein soll, können es allein die mit "heterofixierten, patriarchalischen und rassistischen" Themen ja ihrerseits eigentlich auch nicht sein... :think:
unicum:
--- Zitat von: Jiba am 19.09.2024 | 07:17 ---Antirassistische Filme haben schon von Haus aus eine viel größere Zielgruppe. Zwischen 30 und 40% der Menschen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Die gucken sich zwar nicht alle antirassistische Filme an, aber man zielt eben auf sie ab.
--- Ende Zitat ---
Nur weil jemand einen Migrationshintergrund hat muss er nicht antirassist sein. Die schlimmsten rassistischen Äusserungen die ich mit eingenen Ohren von potentiell für mich Namentlich bekannten Einzelpersonen hören musste waren von ... Menschen mit Migrationshintergund (und zwar mehr als einmal von mehreren Personen) einmal habe ich das sogar zur Anzeige gebracht, ein anderes mal der Universiätstleitung gemeldet.
Ich würde jezt jedenfalls nicht davon ausgehen dass dies eine wirkliche Zielgruppe ist. Dafür ist das conglomerat nicht homogen genug.
Ludovico:
Ich denke, das Zaubermittel heißt, dass einfach Filme gedreht werden sollten, von denen die Macher überzeugt sind - ganz unabhängig von der Message, die Leute darin sehen oder mit denen die Marketing-Fuzzis für den Streifen werben.
Halt einen unverkrampften Umgang mit Filmen und Ignorieren der Stimmen von diversen YT-Kanälen (die z.B. darüber meckern, dass es zuviel oder zuwenig Diversity gibt, oder dass der Film eine homosexuelle Agenda habe oder die sich darüber beschweren, dass der Schauspieler im Film selbst nicht homosexuell war, obwohl das eine homosexuelle Rolle war).
Auf diese Leute zu hören, sorgt eher dafür, dass schlechtere Filme denn bessere Filme gemacht werden, denn die Produzenten und Drehbuchautoren müssen dann ständig überlegen, wem sie auf die Füsse treten.
Aber im Zeitalter von Internet tritt man immer irgendwem auf die Füsse.
Wenn Hollywood also so einen Weg beschreiten würde, wäre das aus meiner Sicht ein Gewinn für alle.
Zed:
Jiba: Auf den Punkt gebracht! Beispiele und Argumentation lassen sich wohl nicht besser finden und formulieren. Danke!
Ein Dämon auf Abwegen:
--- Zitat von: gilborn am 19.09.2024 | 09:08 ---Ich denke das ist des Pudels Kern. Die Leute wollen gute Filme sehen. Fuer die meisten ist eine feministische oder woke Ausrichtung des Films ziemlich egal, solange es ein guter Film ist.
Die von dir genannten Filme sind (zumindest die die ich gesehen habe) allesamt gute Filme, unabhaengig von ihrer Message.
--- Ende Zitat ---
Das meinte ich mit "nicht unbedingt abstoßen".
Aber beim Marketing vieler Filme heute hat man oft das Gefühl, dass die "Message" der Selling Point des ganzen ist, und das Funktioniert zumindest bei Action Filmen in der Regel nicht.
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