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Wo entwickelt sich Hollywood hin?
JAW6:
Weiß jemand zufällig, warum man sich nicht sämtliche Rechte sichern konnte, sondern nur die der Anhänge und darum auch viel Lore erfinden musste? Wollten die Tolkien Nachfahren nicht alles aus der Hand bieten? War das Angebot zu gering?
Ainor:
--- Zitat von: Raven Nash am 8.09.2024 | 16:50 ---Das Geld wird aber an den falschen Stellen ausgegeben. Neben den Rechten fließt da vor allem viel ins Marketing - und gerade das könnte man in Zeiten von Internet und Streaming deutlich billiger haben. Ich glaube mal nicht, dass RoP durch die Werbeplakate an Haltestellen deutlich mehr Zuschauer anlocken konnte. Die kosten aber deutlich mehr als ein Werbespot auf Prime.
--- Ende Zitat ---
RoP Werung bei Prime nennt man auch "dem Chor predigen" :)
Für die superteuren Sachen will man ja vielleicht Leute anlocken oder zurückbekommen, nicht nur bei der Stange halten.
Und ich hab Schwierigkeiten zu glauben dass die ganze Werbeindustrie ein Irrtum ist und die Firmen das Geld lieber in bessere Produkte stecken sollten.
--- Zitat von: Raven Nash am 8.09.2024 | 16:50 ---Mit dem gesparten Geld könnte man dann gute Autoren bezahlen, gute Schauspieler und bessere Kostüme.
--- Ende Zitat ---
Also auch gute (erfolgreiche) Autoren kosten im Vergleich zu den Produktionsbudgets Kleingeld.
Und bei 200-400 Millionen wird das Geld für die Kostüme doch wohl da sein.
--- Zitat von: Aedin Madasohn am 8.09.2024 | 16:44 ---sowohl Starwars als auch Herr der Ringe sind ja gute Beispiele:
- zu viel Geld wird für die Rechte ausgegeben
- dieses längst ausgegebene Geld generiert ja wahnsinnige Kapitalkosten
(weil Kreditgeld Zinsen kosten; alleine dafür könnten Blockbuster abgefilmt werden),
welche dann auf das "aktuell anstehende Projekt" mit ein paar 10er Mille draufschlagen - ohne dabei in der Produktion irgendeinen Mehrwert zu generieren
--- Ende Zitat ---
Bei Star wars passt das ja nicht denn Disney hat ja nun die Rechte. Und Kapitalkosten hängen vom Vertrag ab.
Selbst bei kompletter Vorkasse sind dass halt X% pro Jahr. Keine fundamentale Änderung.
Zed:
--- Zitat von: JAW6 am 8.09.2024 | 19:32 ---Weiß jemand zufällig, warum man sich nicht sämtliche Rechte sichern konnte, sondern nur die der Anhänge und darum auch viel Lore erfinden musste? Wollten die Tolkien Nachfahren nicht alles aus der Hand bieten? War das Angebot zu gering?
--- Ende Zitat ---
Ich kann da nur raten: Das Silmarillion und die weiteren Bücher Tolkiens sind eine solche Fundgrube von weiteren Geschichten, dass die Erbengemeinschaft dafür sicher in Zukunft so richtig zulangen möchte.
Wobei: Aus den weiteren Tolkien-Geschichten film- oder serientaugliche Drehbücher zu stricken - das ist sicher nicht einfach. RoP hat ja nicht die Bürde der Loretreue, und zeigt zugleich, wie schwer es ist, aus den Storyideen der Anhänge funktionierende Skripte zu produzieren.
Am "einfachsten" in einen Film/Serie umzuarbeiten wäre nach meiner Vorstellung wohl die Geschichte von Beren und Luthien, sowie der Kampf um Gondolin, denke ich.
nobody@home:
--- Zitat von: Ainor am 8.09.2024 | 19:42 ---Und ich hab Schwierigkeiten zu glauben dass die ganze Werbeindustrie ein Irrtum ist und die Firmen das Geld lieber in bessere Produkte stecken sollten.
--- Ende Zitat ---
Von dem Irrtum lebt die Werbeindustrie nun mal recht gut, da wird sie den Deibel tun und sich ihrerseits um seine Aufklärung bemühen. ~;D
Eismann:
Ein wichtiger Faktor sind glaube ich nicht unbedingt die Kosten der Autoren, sondern wieviel Zeit sie überhaupt haben, sich mit der Materie zu beschäftigen. Wenn eine Serie von erster Planung bis Veröffentlichung nur ein paar Jahre hat, dann gilt da vermutlich allzu oft auch "Don't make it good, make it wednesday". Und da hilft es dann auch nicht, wenn da ein Autorenteam dransitzt.
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