Medien & Phantastik > Sehen, Lesen, Hören

Wo entwickelt sich Hollywood hin?

<< < (48/49) > >>

Uebelator:

--- Zitat von: tartex am Gestern um 11:27 ---Ernsthafte Frage: was war denn der letzte/neuste Film, wo euch die Effekte und das Design echt beeindruckt haben?

--- Ende Zitat ---

Ich bin mir nicht sicher, obs bei einem aktuelleren Film auch so war, aber der erste, der mir in den Sinn kam, war Mad Max: Fury Road.

Vash the stampede:

--- Zitat von: tartex am Gestern um 11:27 ---Ernsthafte Frage: was war denn der letzte/neuste Film, wo euch die Effekte und das Design echt beeindruckt haben?

--- Ende Zitat ---

Zwei Filme, die mir schlussendlich zwar nicht gefallen haben, aber sehr gut gemacht sind: The Creator (und mit 80 Mio. dafür sogar noch günstig) und The Substance.

Und ein Film, bei dem alles gepasst hat: Guillermo del Toro's Pinocchio, aber das ist ein Puppenfilm und geht vielleicht an der Frage vorbei.

PS: Natürlich Mad Max: Fury Road und Furiosa: Mad Max Saga

Aedin Madasohn:
ok, zwei Begutachtungskanidaten  :)

Mad Max Saga Fury Road

2015 - Buget 150 Mille (gemäß Schnellsuche kino total net)
6 Oscars (aber nicht für visuelle Effekte; Kostüme design, makeup/maske, Szenebild/Ausstattung)
Projektiert in 2003 mit 100 Millionen (laut Wiki), was sich dann auf 2015 verschob

2015 150 Mille auf 2025 = launige 30% Aufschlag = 195

Mad Max Saga Furiosa

2024 - Buget 168 Mille
KEIN Oscar
2024 168 Mille auf 2025 mit üppigen 3,5% Inflation = 174

aufgrund der Überschneidung mit Thor:

Love and Thunder

2022 - 250 Mille (laut Wiki)
Kein Oscar
2022 - 250 Mille auf 2025 mit dem großen Inflationsschritt des russ Angriffs auf die Ukraine 8% = 270

ich habe alle drei Filme gesehen. die beiden Mad Maxer würde ich auch mal wieder schauen  :)
Love and Thunder nur, wenn man mir Geld für die aufgewendete Lebenszeit zahlen würde  >;D
(und dabei hatte mich der Trailer total angefixt...und dann  :q )

Fury Road holte also Oscars, ohne die 200er grob zu überspringen.
Furiosa war billiger, aber optisch solide  :d. der ging also unter
L&T war so "teuer" wie ein hochgerechneter Terminator 2 und war dafür optisch nur mittelmäßig. Berechtigt keine Oscars

Alexandro:
Die Traumsequenzen in "Dream Scenario".
Der finale Shootout in "Slow West" (auch die Landschaftsaufnahmen waren sehr beeindruckend)
Die Treppenhaus-Prügelei in "Atomic Blonde"
Die finale Sequenz von "Under the Skin" (die tat richtig weh)


--- Zitat von: Antariuk am 25.01.2025 | 21:53 ---Im Zusammenhang mit The Rock und heutigen Filmen möchte ich auf dieses Video von Patrick Willems verweisen (Achtung, das ist länger), der da mEn eine interessante Entwicklung der Filmindustrie aufzeigt - hin zu Filmstars als Brands, nicht mehr als klassische Filmstars.

--- Ende Zitat ---

Als ich das gesehen habe, dachte ich mir: denkt Patrick wirklich, das wäre bei einem Will Smith anders? Dass ein Tom Cruise, ein Schwartzenegger oder ein Jackie Chan sich nicht effektiv vermarktet haben? Heck, sogar Bruce Lee war effektiv eine Marke - um das nicht zu sehen muss man wirklich naiv sein.

Ansonsten gab es immer Tentpole-Blockbuster und anspruchsvollere Filme für kleinere Zielgruppen (also das, was A24 inzwischen macht). Da hat sich nicht groß was verändert.

BBB:

--- Zitat von: nobody@home am 25.01.2025 | 21:54 ---Wobei bei den Filmkosten natürlich immer auch die liebe Inflation mit hineinspielt. Nur weil ein Film heute in Dollar gerechnet doppelt so teuer in der Produktion sein mag wie einer vor meinetwegen aus der Luft gegriffenen zwanzig Jahren, heißt das noch lange nicht, daß er auch wirklich effektiv das doppelte Budget hat.

--- Ende Zitat ---

Klar, Inflation ist ein riesen Thema und ein großer Teil der Kostenexplosion.
Das wäre an sich auch ein kein Problem, wenn die Einnahmen in gleichem Maße steigen würden. Dann verschiebt sich nur einfach alles.

Das Problem ist eher, dass das Gesamt-BoxOffice, also die Einnahmen, im Wesentlichen stagnieren, bzw. zusätzlich zur Stagnation noch nicht wieder auf vor-Corona Niveau angekommen sind.

Disclaimer: Ich hab jetzt nur die Zahlen für domestic (USA und Canada) genommen, weil etwas einfacher und weniger komplex... soweit ich weiß sieht es international nicht besser aus, aber da hab ich keine Zahlen.

Wenn man sich die Übersicht des Box Office anschaut, also der Gesamteinnahmen in einem Jahr (z.B. hier), sieht man, dass
- es bis etwa 2010 ein relativ stetes Anwachsen des Box Office hab
- zwischen 2010 und 2018 das BO zwischen 10 und knapp 12 Milliarden schwankt/stagniert. Es gab immer mal gute und schlechte Jahre, aber keine fortlaufende Entwicklung mehr. Ich hab da mal mit einem Studio Exec drüber gesprochen, dem das wirklich Sorgen bereitet, weil das im Endeffekt heißt, dass sich die Studios nur noch gegenseitig das Geld wegnehmen. Ein Grund dafür ist wahrscheinlich Streaming - was auch erklärt, warum die Studios notgedrungen auf Streaming setzen... kommt aber wieder mit ganz eigenen Problemen.
- der Einbruch durch Corona bis heute nicht wieder aufgeholt wurde

Das heißt die letzten ca. 15 Jahre haben die Studios zwar weiterhin (zum Teil massiv) gestiegene Kosten, auch Dank Inflation, aber eben im Mittel sinkende Einnahmen.

Wie gesagt, in Realität ist das alles noch viel komplexer. Aber es vermittelt vielleicht einen ersten Eindruck

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln