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Wo entwickelt sich Hollywood hin?
Ludovico:
@Zed
Gute Argumente!
Du schreibst ja selbst, dass Bridgerton nochmal stärker herausfordert.
Dass diese Message disruptiver oder offensiver vorkommt, erkennt man auch an den Diskussionen über die beiden Serien.
Bei Bridgerton ist gerade dabei Diversität stets im Vordergrund.
Das ist aus meiner Sicht Marketing. Sicher mag in manchen Fällen (wie im Falle Bridgertons) wirklich eine Message dahinterstehen und die Produzenten wirklich überzeugt sein und nicht bloß betriebswirtschaftliche Aspekte dahinter stehen. Aber ich denke, dass ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich behaupte, dass es in manchen Filmen und Serien aufgesetzt ist.
Spontan fallen mir dazu SWAT und The Rookie ein.
Nun würde ich das Thema gerne ad Acta legen. Es führt sonst bloß in die Speakers Corner. Ich hab meinen Standpunkt wohl deutlich genug gemacht
tartex:
Also wenn Bridgerton sich an die traditionellen Muster des Genres halten würde, ohne im Farbtopf zu naschen, wären alle Neckbeards und Incels sicher voll daran interessiert. ~;D
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Ainor:
--- Zitat von: JollyOrc am 13.09.2024 | 12:54 ---Schlechtestes Beispiel, da in der Serie ja auf historische oder sonstige Authentizität geschissen wird. Das ist mit Ansage und Absicht eher "Regencypunk" denn historisch akkurat verfilmte Jane Austen Geschichten.
--- Ende Zitat ---
Also das Genre im weiteren Sinne ist historische Liebesroman. Und wenn da steht London 1813 dann hat man eben eine historische Verortung mit gewissen Erwartungen. Und dann ist es recht normal wenn manche Leute sagen dass ihnen das nicht gefällt.
--- Zitat von: JollyOrc am 13.09.2024 | 12:54 ---Die Serie ist im Shondaland Universum verortet, dass eben unserem nur ähnelt, aber doch anders ist.
--- Ende Zitat ---
Auch das ist fraglich weil es ja auf Büchern basiert. Aber auch wenn man es so sieht: jedes fiktionale Werk spielt im Universum seines Autors (und auch bei Dokus kommt mir das manchmal so vor...). Und dass das eben unserem nur ähnelt, aber doch anders ist ist ja immer der Fall sonst wäre es ja keine Fiktion. Insofern ist die relevante Frage nicht in welchem Universum es spielt sondern welche Erwartungen aufgebaut werden.
--- Zitat von: JollyOrc am 13.09.2024 | 12:54 ---Aber "das ist historisch nicht korrekt" als Argument zieht nicht, denn, wie gesagt, Bridgerton ist nicht unsere reale Welt. Genausowenig wie Ash vs the Evil Dead oder Men in Black die Realität abbilden.
--- Ende Zitat ---
Das ist was anderes. (Fast) Niemand käme bei SciFy/Horror auf die Idee sich über Aliens/Zombies zu beschweren. Aber ein historisches Setting schafft gewisse Erwartungen.
--- Zitat von: BBB am 13.09.2024 | 15:04 ---Genauso wie es früher Spartensender gab, wird es irgendwann wahrscheinlich Sparten-Streamer geben (SPortstreaming hat ja schon den Anfang gemacht), die werden dann irgendwann auch in die Bundles aufgenommen, und zum Schluss haben wir dann das Fernsehen der 90 Jahre in Volldigitalisiert ;)
Das wäre zumindest meine grobe Vorhersage.
--- Ende Zitat ---
Da wäre ich mir nicht so sicher. Sport war schon immer anders. Momentan ist ja nunmal das ziehr der Streamingdienste möglichst viele Leute zusammenzubringen um so möglichst teure Produktionen finanzieren zu können. Ich weiss nicht ob sich eine Fragmentierung da lohnt.
JollyOrc:
Warum muss man Romanzen an einem härteren Realitäts-Maßstab messen als SF oder Horror?
Raven Nash:
--- Zitat von: tartex am 13.09.2024 | 16:05 ---Also wenn Bridgerton sich an die traditionellen Muster des Genres halten würde, ohne im Farbtopf zu naschen, wären alle Neckbeards und Incels sicher voll daran interessiert. ~;D
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--- Ende Zitat ---
Wah, den Mist hat meine Ex gelesen! Dagegen ist Donald Duck Literatur...
@Franchises: Man könnte ja auch den Eindruck bekommen, die Studios erschaffen sich selbst erfüllende Prophezeiungen, indem sie jedes Mal, wenn sie ein neues Franchise versuchen, es gleich in den Sand setzen. Siehe Borderlands. Oder es spielt dann doch nicht so viel ein, wie erhofft - ala D&D.
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