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Traveller und Zeitschuld
Chaos:
--- Zitat von: Settembrini am 12.09.2024 | 17:46 ---Man brauch einen dicken Computer und Skillz eines Navigators zum Springen. Für mich war immer klar, daß es da um die Himmelsmechaniken der beiden betroffenen Sonnensysteme zueinander ging.
Der ganze navigationsvorgang ist eben vor allem der Ausgleich der unterschiedlichen Bewegungen der Systemkörper und des Systems zueinander. IIRC ist die Vorgehensweise mit nullvektor aus dem Sprung zu kommen eine Sicherheitsmaßnahme. Wenn das so wäre, dann wäre das korrekte bremsen bzw. Beschleunigen vor dem Sprung eben Resultat der Berechnungen des Navigators.
--- Ende Zitat ---
Es ist ja nicht nur eine Frage des relativen Bewegungsvektors - es geht auch um die korrekte Position des Zielsystem.
Klar, einfach aus dem Fenster gucken und schauen, wo der Stern des Zielsystems ist, das ist einfach. Aber was man da sieht, ist ja nur die Position von vor X Jahren, nicht die von heute. Jedes Lichtjahr Entfernung bedeutet 31,5 Millionen Kilometer Verschiebung pro 1 km/s relative Bewegung. Wenn du zum Beispiel von hier nach Alpha Centauri (4,344 Lichtjahre, 32,4 km/s relative Bewegung) "auf Sicht" springst, landest du mal eben knapp 4,5 Milliarden Kilometer im Abseits.
nobody@home:
--- Zitat von: Chaos am 12.09.2024 | 18:34 ---Es ist ja nicht nur eine Frage des relativen Bewegungsvektors - es geht auch um die korrekte Position des Zielsystem.
Klar, einfach aus dem Fenster gucken und schauen, wo der Stern des Zielsystems ist, das ist einfach. Aber was man da sieht, ist ja nur die Position von vor X Jahren, nicht die von heute. Jedes Lichtjahr Entfernung bedeutet 31,5 Millionen Kilometer Verschiebung pro 1 km/s relative Bewegung. Wenn du zum Beispiel von hier nach Alpha Centauri (4,344 Lichtjahre, 32,4 km/s relative Bewegung) "auf Sicht" springst, landest du mal eben knapp 4,5 Milliarden Kilometer im Abseits.
--- Ende Zitat ---
Zum Geier, wenn dein Sprung eine Woche dauert (und ich nehme der Einfachheit halber eine glatte Woche a 7 Tage zu 24 Stunden an), dann wandert Alpha Centauri mit allem Drum und Dran allein in der Zeit knapp zwanzig Millionen Kilometer weiter. Das ist zwar für kosmische Verhältnisse ein Fliegenschiß, aber wenn du des bequemeren Landeanflugs wegen auch noch gleich halbwegs nahe an deinem Zielplaneten ankommen möchtest (dessen persönliche Bahnelemente wir da übrigens noch gar nicht einkalkuliert haben), dann...na ja. :)
Settembrini:
Ja, na klar. Deswegen ist Navigation nen Skill, der dicke Computer braucht.
caranfang:
--- Zitat von: nobody@home am 12.09.2024 | 20:40 ---Zum Geier, wenn dein Sprung eine Woche dauert (und ich nehme der Einfachheit halber eine glatte Woche a 7 Tage zu 24 Stunden an), dann wandert Alpha Centauri mit allem Drum und Dran allein in der Zeit knapp zwanzig Millionen Kilometer weiter. Das ist zwar für kosmische Verhältnisse ein Fliegenschiß, aber wenn du des bequemeren Landeanflugs wegen auch noch gleich halbwegs nahe an deinem Zielplaneten ankommen möchtest (dessen persönliche Bahnelemente wir da übrigens noch gar nicht einkalkuliert haben), dann...na ja. :)
--- Ende Zitat ---
Und dies alles wird bei den Berechnungen des Sprunges berücksichtigt. Je weiter der Sprung, desto komplexer die Berechnungen und größer der benötigte Computer. Und diese Berechnungen führen direkt in einem Orbit um den Zielplaneten.
unicum:
--- Zitat von: Chaos am 12.09.2024 | 18:34 ---Es ist ja nicht nur eine Frage des relativen Bewegungsvektors - es geht auch um die korrekte Position des Zielsystem.
Klar, einfach aus dem Fenster gucken und schauen, wo der Stern des Zielsystems ist, das ist einfach. Aber was man da sieht, ist ja nur die Position von vor X Jahren, nicht die von heute. Jedes Lichtjahr Entfernung bedeutet 31,5 Millionen Kilometer Verschiebung pro 1 km/s relative Bewegung. Wenn du zum Beispiel von hier nach Alpha Centauri (4,344 Lichtjahre, 32,4 km/s relative Bewegung) "auf Sicht" springst, landest du mal eben knapp 4,5 Milliarden Kilometer im Abseits.
--- Ende Zitat ---
Man kann heute (und vorgestern) so etwas schon zielmlich genau bestimmen. Also wo sich Alpa Centarui gerade befindet. Ansonsten wären die ganzen Expeditionen ins äussere Sonnensystem massiv daneben gelegen und zwar trotz der möglichkeit gegenzusteuern während des Fluges (das es ja bei Traveller so nicht gibt). Vileiehct muss man in unbekannten gebieten etwas kürzere Sprünge machen und vieleicht auch mal etwas länger beobachten um die Vektoren von Massepunkten zu ermitteln aber imho sollte man das bei interstellarer Raumfahrt ein lösbares Problem sein. Exemplarisch würde ich schon heute sagen das wir Menschen Interstellare Navigation schon machen könnten,... das Problem ist, und wird es auf lange sicht bleiben, die Energie und der Antrieb.
Allgemein ist auf eine große Enfternung eben ein kleiner Winkelfehler schon deutlich zu bemerken. Jeder der einen größeen Bootsführerschein (SKS aufwärts) hat wird wissen was ich meine.
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