Thema: The Between

[Smoothie]

nicht nur weil der Kickstarter für die physischen Bücher gerade läuft, verdient dieses Spiel hier einen Thread. 
https://www.backerkit.com/c/projects/the-gauntlet/the-between#top
Das PDF gibt es ja schon länger, ich hatte das Glück es für ein paar Sessions spielen zu dürfen und finde es fantastisch.
Werde demnächst mal eine längere Vorstellung schreiben (vielleicht auch erst, wenn die neuen Sachen da sind), aber in Kürze:
Brindlewood Bay inkl. seiner Clue Mechaniken trifft auf Penny Dreadfull. Sehr stylische und hochdramatische Playbooks.
Ich kanns sehr empfehlen!

[Katharina]

Ich habe es auch unterstützt, da ich die Mechaniken (Unscene, stark mit dem Charakterhintergrund verwobene Playbooks,...) sehr spannend und innovativ finde. Mit dem Setting bin ich noch nicht so warm geworden, aber ich denke, wenn man sich für Erzählspiel- bzw. "Play to find out"-Mechaniken interessiert, ist The Between auch als reine Lektüre spannend.

[Selis]

Ich habe es auch unterstützt.

Was die mit den Strechgoals aber machen finde ich schon unsympathisch, wenn ich ehrlich bin.
Immer noch eine Stufe drauf und noch eine und noch eine und dann die Unterstützer darum bitten noch extra Geld reinzu pulvern, damit die erreicht werden.

[Smoothie]

mmh, so hab ich das noch nie gesehen.
Fand das eigentlich einen klassischen netten Kickstarter.
Man spart deutlich im Vergleich zum späteren Kaufpreis. Und sie machen immer mehr netten Content dazu, wenn sie mehr Geld einnehmen.
Klingt doch eigentlich fair, zumal schon die 3 Grundbücher einiges bieten, und es nicht so ist, dass die ohne den Zusatzcontent nicht funktionieren.
Merkwürdig find ich eher die zahle "8000 Euro und der Superstar leitet eine Kampagne für euch Pledges".  Da wundere ich mich eher...

[angband]

Ich bin auch dabei, allerdings reichen mir die PDFs.

[Selis]

Ich bin mit 125,- dabei
mir hatten es dir Würfel angetan und die Strechgoals gingen bis 200k
was ich schon für ne Menge gehalten haben.
Kaum kommen sie IIRC auf 180k kommen 230k dazu
und dann diese Email wo sie noch mehr Geld von uns wollten.

Dann kassieren sie rund 1000,- pro Tag und das Ding läuft noch 10 Tage und schwupps geht es auf 300k hoch?
Finde ich schon schräg.

Diese Luxus Pledges sind noch ne andere Sache, ob die Kampagne 8k wert ist aber bei 15 Sessions wäre mir das zu heikel.
Bisher hat das aber auch noch niemand geblecht.

Alles im allem wirkt das für mich einfach gierig.

Auf der anderen Seite, den einzigen US Kickstarter den ich gemacht habe, war für die Brettspielerweiterung von Iron Kingdoms die damals von Ulisses direkt mit der Übersetzung geliefert wurde. Vielleicht funktioniert das übern Teich einfach nur so, keinen Plan.
Hier gab es aber keine so merkwürdigen Strechgoals.

[Smoothie]

mmh, ich versteh dich tatsächlich nicht. Scheint mir normal zu sein, zu sagen, wenn wir mehr Geld einnehmen, können wir auch mehr liefern, mehr Leute bezahlen, die noch was beitragen. Das ist doch irgendwie auch der Spass an so Kickstartern.

[Selis]

Der Gedanke ist mir klar.
Aber die Art finde ich befremdlich, von den Backern noch mehr Geld zu erbitten um dann immer weitere Strechgoals daraufzusetzen, die im Grunde genommen nicht erreicht werden können, wenn da nicht zufällig noch 100k rein gedrückt werden. Das finde ich einfach überzogen, ich habe aber vermutlich eine vollkommen veraltete Sicht auf das was ein Kickstarter eigentlich ist.

[Smoothie]

wollte auch nicht sagen, dass du da falsch liegst oder so.
finde es nur spannend, womit sich Leute beim Marketing kriegen lassen oder wo sie protestieren.
Auf diese Art falle ich offensichtlich leicht rein...

[Katharina]

Der Gedanke ist mir klar.
Aber die Art finde ich befremdlich, von den Backern noch mehr Geld zu erbitten um dann immer weitere Strechgoals daraufzusetzen, die im Grunde genommen nicht erreicht werden können, wenn da nicht zufällig noch 100k rein gedrückt werden. Das finde ich einfach überzogen, ich habe aber vermutlich eine vollkommen veraltete Sicht auf das was ein Kickstarter eigentlich ist.

Ich vermute, die Macher haben angesichts des Erfolgs von Brindlewood Bay mit einem höheren Funding gerechnet und daher die Stretchgoals nicht optimal kalkuliert. Brindlewood Bay hat damals fast $500k eingespielt und ist ja eigentlich nur die "kleine Schwester" von The Between. Insofern hat man wohl damit gerechnet, dass The Between mindestens genauso viel einspielen wird. Aber wie auch immer: Ich finde die Kampagne läuft ein Indy-System mit nischigem Setting sehr gut. Die Stretchgoals sind für mich interessant, ich fühle mich aber nicht genötigt, für deren Erreichung mehr Geld auszugeben als ursprünglich geplant. Allerdings mache ich auf den letzten Metern gerne noch etwas Werbung für das Projekt, damit sich vielleicht doch noch ein bisschen mehr ausgeht.

[Smoothie]

https://www.3w6-podcast.com/podcast/2024/9/25/the-between-crowdfunding-sonderfolge

ich hab mir neulich diesen (Werbe-) Podcast angehört fand ihn aber sehr erhellend!
V.a. dass Brindlewood Bay, das ich sehr liebe quasi nur ein Playtest von The Between hätte sein sollen...
Und endlich verstehe ich auch die Crownmoves in Brindlewood. Fand die immer ein bisschen drangeklatscht und antiklimaktisch, aber bei The Between machen sie endlich Sinn... denn hier haben die Charaktere wirklich was zu enthüllen...