Autor Thema: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?  (Gelesen 2458 mal)

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Online Namo

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Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« am: 27.10.2024 | 10:35 »
Die nachfolgende Diskussion war ursprünglich Teil des "Rolemaster - Smalltalk"-Threads. schneeland

Was genau ist eigentlich bei dem 13 Mann Verlag schief gelaufen? Hatte damals ja nichts mehr am Hut mit Rollenspiel und das Thema nicht verfolgt.

Aber ich hatte mir vor längerem von nem Freund das Rolemasterregelwerk ausgeliehen was mir von der Optik und allem her sehr gut gefallen hat. Jetzt habe ich mir auch zwei der Abenteuer gekauft die auch nicht schlecht waren. Dazu gab es ja noch einige andere Abenteuer. Dazu wollten sie sogar scheinbar Shadow World ins deutsche übersetzen. Finde ich ziemlich cool was der Verlag da alles an den Start gebracht hat. Schade dass die dann so sang und klanglos plötzlich von der Bildfläche verschwunden sind.
« Letzte Änderung: 27.10.2024 | 19:46 von schneeland »

Offline Marask

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #1 am: 27.10.2024 | 11:21 »
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat der damalige Inhaber von 13Mann voll auf Aborea gesetzt und somit war 13Mann Geschichte.
Es gab sogar Bestrebungen mittels eines Vereins die Linie weiterführen zu können. Dies ist gescheitert.
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Online Namo

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #2 am: 27.10.2024 | 14:19 »
Wahnsinn. So schade.  :(

Offline T.F.

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #3 am: 27.10.2024 | 14:56 »
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat der damalige Inhaber von 13Mann voll auf Aborea gesetzt und somit war 13Mann Geschichte.
Es gab sogar Bestrebungen mittels eines Vereins die Linie weiterführen zu können. Dies ist gescheitert.
Der Grund war schlicht und einfach, dass es an genügend helfenden Händen für RM gemangelt hat, daher u. a. auch die Idee mit dem Verein. Es hatten sich auch schon genug Mitglieder zur Gründung gefunden, allerdings scheiterte dann die Anmeldung des Vereins. Danach ist die Idee leider im Sande verlaufen und hinsichtlich Rolemaster beim alten 13M-Verlag nicht mehr wirklich etwas passiert. Der Wille war zwar da, nur nicht genug geeignete Leute, die das hätten vorantreiben können. Später (2018) ist der Verlag von Prometheus Games aufgekauft worden, aber die hatten u. a. dasselbe Problem. Da hat es nur noch für das PDF des Schnellstarters gereicht, welcher in der Rohfassung schon vor der Übernahme fertig gewesen ist. Die Übersetzung von Shadow World war auch schon weit vorangeschritten, konnte aber unter PG nicht zu einem fertigen Produkt weiterentwickelt werden. Für Vorbesteller gab es da nur ein Word-Dokument, auf das fertige Produkt wartete so mancher aber vergeblich.

Kurzum: Mit ABOREA hat der schleichende Niedergang nichts zu tun, da das ja schon seit 2016 außerhalb des Verlages als eigenständige Marke weiterentwickelt wurde. Es wurden da auch keine Leute abgezogen, denn das war eigentlich immer ein eigenständiger Pool an Mitwirkenden. Es gab da zwar Überschneidungen bei der Spielwelt und den Abenteuern, aber davon haben letzten Endes beide Linien profitiert.

Offline D. M_Athair

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #4 am: 27.10.2024 | 15:19 »
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat der damalige Inhaber von 13Mann voll auf Aborea gesetzt und somit war 13Mann Geschichte.
Es gab sogar Bestrebungen mittels eines Vereins die Linie weiterführen zu können. Dies ist gescheitert.


Ja. Das ist die Ultrakurzfassung, die schon zu kurz ist, um noch richtig zu sein.

Sebastian Witzmanns Spiel Aborea kam 2011 raus. Das Spiel wurde immer mehr sein Fokus, obwohl die Welt auch für Rolemaster gedacht war. Ab der 4.Auflage (2016) erschien das Spiel im Eigenverlag. Gleichzeitig schien das Engagement der Mitgründer von (zuerst Sonnenfeste, dann) 13Mann, u.a.(?) Volker Weber und Bernd Blecha zurückzugehen.
2013 übernahm Rouven Weinbach, vorher Produktmanager der Traveller-Linie, bei 13Mann die Geschäftsführung.
Wobei Anfang/Mitte der 2010er im Verlag öfter Positionen gewechselt haben. Christian Klasen war 2016 Geschäftsführung.

In der Zeit schien der Verlag ... zu zerfallen. Viele Ideen, zu wenige helfende Hände, ... zu den Finanzen weiß ich nix ...

Über Fandom-Hilfe und Freelancer-Linedeveloper wurde immer wieder versucht noch was zu erreichen ...
Aber Mitte der 2010er war die Luft raus. Es - so schien es - von allem nicht genug da. Gut möglich, dass es irgendwann auch einfach nicht mehr gelungen ist, die vorhanden Ressourcen so zu bündeln, dass es an irgendeiner Stelle hätte weitergehen können.


Wegmarken: 

Das 2011 angekündigte schwedische Rollenspiel "Operation Fallen Reich", das im Mai 2012 als fertig übersetzt bezeichnet wurde, kam nie ...

So ähnlich war es mit der Shadow World und dem Mentalismus-Band ...

2014 ... der gescheiterte Kickstarter um die wirklich schön gemachte Traveller-Starterbox von aka "Traveller LIFTOFF".
Möglich, dass das im Team auch nochmal viel Motivation und Kraft abgezogen hat ...

Und 2015 hatte 13Mann dann keine Standpräsenz mehr auf RPC und/oder der Spiel in Essen.
Dafür war Aborea da - ohne 13Mann.

2018 ... Aufkauf der Firma und Lagerbestände durch Christian Löwenthal bzw. Prometheus Games (einen Verlag, der zu dem Zeitpunkt längst selbst eine Art Zombie war).


Letztlich ist der Verlag relativ plötzlich dahinsiechend geworden und hat dann, ein paar Jahre später das Zeitliche gesegnet.
(Soweit der Blick von einer Person, die das von Außen beobachtet hat, und die neben einigen Rolemaster-Sachen (v.a. Shadow World) auch gern Operation: Fallen Reich bekommen hätte.


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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #5 am: 27.10.2024 | 15:21 »
Was genau ist eigentlich bei dem 13 Mann Verlag schief gelaufen? Hatte damals ja nichts mehr am Hut mit Rollenspiel und das Thema nicht verfolgt.
Umgang mit Kunden und eine völlige Falscheinschätzung wie innovativ sie(nicht) waren
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Online Namo

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #6 am: 27.10.2024 | 16:30 »
Danke für die längeren Ausführungen. Traurig zu lesen. Am Ende hat vermutlich auch der Markt sprich Umsatz nicht genug dafür hergegeben nehme ich an.

Bin halt tatsächlich grundsätzlich angetan von dem was ich so gelesen habe und dachte eigentlich, dass man es so machen muss um eine Produktlinie an den deutschen Spieler zu bekommen. Schade. Vermutlich auch falsche Zeit falscher Ort. Gefühlt ist durch Critical Role und die Pandemie wieder viel mehr buzz um Rollenspiel.

Offline T.F.

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #7 am: 27.10.2024 | 17:07 »
Traveller und Rolemaster hatten auch zum damaligen Zeitpunkt schon im deutschsprachigen Raum eine eher kleine Zielgruppe, nicht zu vergleichen mit aktuellen Marken wie DSA5 oder D&D 5e. Auch war das Hobby damals noch etwas „nerdiger“ als heute und Crowdfundings in dem Bereich noch nicht so „normal“ wie seit ein paar Jahren. Ich denke, dass Traveller Liftoff heute anders laufen würde. Für die damalige Zeit war es wohl zu ambitioniert.

Man sollte auch nicht vergessen, dass 13Mann ein Hobby-Projekt war und es keine im Verlag fest angestellten Mitarbeiter gab. Das lief alles auf Honorar oder als Hobby. Nichts, von dem man hätte leben können. Wenn dann jemand sein Engagement zurückfahren, fokussieren oder einstellen muss, weil ihm das echte Leben dazwischenkommt, ist das ja durchaus nachvollziehbar. Diese Lücken ließen sich aber nicht schließen. Da konnte Rouven nichts machen, auch wenn er sich richtig reingehängt hat. Christian Klasen hingegen ist nach eigenem Bekunden kein Rollenspieler, weshalb unter seiner GF und ohne entsprechenden Support, keine neuen Produkte möglich waren.

Offline D. M_Athair

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #8 am: 27.10.2024 | 19:41 »
Umgang mit Kunden und eine völlige Falscheinschätzung wie innovativ sie(nicht) waren
Kannst Du das genauer ausführen?

Grundsätzlich würde ich das unterschreiben. Mein Eindruck war, dass man Content-Management mit Community-Management verwechselt hat.

Am Ende hat vermutlich auch der Markt sprich Umsatz nicht genug dafür hergegeben nehme ich an.
Das glaube ich eher nicht. 13Mann hat unter dem Namen "Sonnenfeste" begonnen. Vermutlich mit dem Jugendtraum Rolemaster selbst zu veröffentlichen und das Spiel einer neuen Generation an Spielenden zu erschließen. "Dieses Spiel wird ihr Leben retten" zumindest in RSP-Kontext, war das vollmundige Versprechen. Dabei waren die RM-Regeln damals nicht wirklich, was man "modernenes Spieldesign" nennen könnte. Und die Nostalgie-Welle war noch nicht da. Dennoch: Die Mission war im Grunde durchaus erfolgreich. RM - Leitmagie hat sogar den goldenen RPC-Award (ein Publikumspreis!) gewonnen.

Meine Vermutung ist ... dass die Macher - über die Zeit - Interesse und z.T. Ressourcen (auch zeitliche) verloren haben ... und dann kippte der Verlag ins Siechtum.

Dass man nicht so recht wusste, wie man die vorhandene Community für das Spiel/die Spiele nutzen und erfolgreich - zu Gunsten des Verlags - einbinden kann, war mMn nach der Grund, warum der Verlag sich nicht mehr aus dem Siechtum befreien konnte.

[MMn sieht man bei Aborea recht gut, wie die Community genutzt, bzw. nicht genutzt wird. Und für Aborea geht die Rechnung auch auf. RM funktioniert da aber anders.)
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Offline tartex

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #9 am: 27.10.2024 | 19:48 »
Bei den ganzen Hobby-Publishern von Übersetzungen verstehe ich vor allem eines nicht: ich mach das ganze ja höchstwahrscheinlich, weil mir das Spiel im Original so zusagt, aber wenn ich meine Freizeit in Verlagsführung investiere, komme ich doch viel weniger zum Spielen. Und das Spaß am Spiel war ja vermutlich ursprünglich der Grund warum ich überhaupt mit dem ganzen begonnen habe.

Warum opfert man seine prinzipielle Spielzeit?

Macht eigentlich nur Sinn, wenn man keine Gruppen für sein Lieblingsspiel findet.
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Offline Blizzard

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #10 am: 27.10.2024 | 20:01 »
Was damals schief gelaufen ist, weiß ich nicht. Ich bin nur froh, dass -als das Ende absehbar war- Prometheus Games (egal, was von dem Verlag halten mag) 13Mann erstmal übernommen und immerhin noch dafür gesorgt hat, dass man sich zumindest zeitweise noch mit Material eindecken konnte.

Finde ich ziemlich cool was der Verlag da alles an den Start gebracht hat. Schade dass die dann so sang und klanglos plötzlich von der Bildfläche verschwunden sind.
Ich auch, aber wohlgemerkt eigentlich nur wegen Heredium. Diese Perle der Postapokalypse hätte echt mehr und Besseres verdient, als sang-und klanglos vom Markt zu verschwinden. Das fand'ich echt schade...wobei Andreas Schnell am Niedergang wohl auch nicht ganz unbeteiligt war.




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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #11 am: 27.10.2024 | 20:38 »
Ich glaube das Rolemaster und Shadowworld - zumindest im Orginal - das Potential gehabt hätten mit einem maximal gut gemachten Kickstarter richtig abzuräumen.

Man sieht die Zugkraft "alten Stoffes", gepaart mit Liebe und optischer Wucht gerade wieder bei Ars Magica.

Statt dessen bleibt RM leider noch im Amateurlook kleben.

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #12 am: 27.10.2024 | 21:09 »
Gerade SW auf deutsch hätte ich gefeiert und vermutlich doch irgendwie mitbekommen und gekauft. Zumindest die Kern Produkte von TKA. Das wäre so Hammer gewesen.

Offline Prisma

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #13 am: 27.10.2024 | 21:48 »
Man sollte auch nicht vergessen, dass 13Mann ein Hobby-Projekt war und es keine im Verlag fest angestellten Mitarbeiter gab. Das lief alles auf Honorar oder als Hobby. Nichts, von dem man hätte leben können. Wenn dann jemand sein Engagement zurückfahren, fokussieren oder einstellen muss, weil ihm das echte Leben dazwischenkommt, ist das ja durchaus nachvollziehbar.
Soweit ich mich erinnere, sagten die 13Männer damals in einem Interview zur Gründung des Verlags, dass man nicht von den Einnahmen des Verlags leben müsse, da alle gefestigte Jobs hätten.
Aber natürlich muss ein Verlag zu einem gewissen Grad lukrativ sein, um Produkte zu publizieren.
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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #14 am: 27.10.2024 | 22:34 »
Zitat
Diese Perle der Postapokalypse hätte echt mehr und Besseres verdient, als sang-und klanglos vom Markt zu verschwinden. Das fand'ich echt schade...wobei Andreas Schnell am Niedergang wohl auch nicht ganz unbeteiligt war.

Das auf jeden Fall! Heredium war super. Aber wie hat denn der Autor selber zum Niedergang beigetragen? Gabs da irgendwelche "Skandale" oder war es, wie es bei Einmann-Hobbyprojekten immer ist und irgendwann war nicht mehr die Zeit da, das Ganze fortzusetzen?
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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #15 am: 27.10.2024 | 22:35 »
Soweit ich mich erinnere, sagten die 13Männer damals in einem Interview zur Gründung des Verlags, dass man nicht von den Einnahmen des Verlags leben müsse, da alle gefestigte Jobs hätten.
Aber natürlich muss ein Verlag zu einem gewissen Grad lukrativ sein, um Produkte zu publizieren.
Ja, wie gesagt, es wurde als ein Hobby-Projekt gegründet und blieb es im Grunde auch. Keiner der Beteiligten, mich eingeschlossen, musste davon leben.

Offline T.F.

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #16 am: 27.10.2024 | 22:45 »
Das auf jeden Fall! Heredium war super. Aber wie hat denn der Autor selber zum Niedergang beigetragen? Gabs da irgendwelche "Skandale" oder war es, wie es bei Einmann-Hobbyprojekten immer ist und irgendwann war nicht mehr die Zeit da, das Ganze fortzusetzen?
Da gab es keine Skandale. Andreas hat irgendwann wohl den Staffelstab weitergegeben wollen, damit es eben nicht nur eine One-Man-Show bleibt. Leider konnten die damals in Entwicklung befindlichen Erweiterungen nicht mehr zu Ende geführt werden. Da ist dann irgendwann, so wie bei den anderen Linien, der/die Produktmanger/in abgesprungen. Eine Neubesetzung dieser Positionen scheiterte und die Weiterentwicklung stoppte. Man muss ja auch erstmal Leute finden, die zuverlässig, mit entsprechendem Sachverstand ausgestattet und bereit sind, das nebenher machen zu wollen.

Offline Waldviech

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #17 am: 27.10.2024 | 22:48 »
Ah, verstehe! Muss ja auch nicht alles in einer Katastrophe begründet sein.
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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #18 am: 27.10.2024 | 22:53 »
Was damals schief gelaufen ist, weiß ich nicht. Ich bin nur froh, dass -als das Ende absehbar war- Prometheus Games (egal, was von dem Verlag halten mag) 13Mann erstmal übernommen und immerhin noch dafür gesorgt hat, dass man sich zumindest zeitweise noch mit Material eindecken konnte.
Das konnte man vor der Übernahme aber auch die ganze Zeit. Es kam nur kein neues Material nach. Prometheus Games hat dann nur die Reste verramscht, die haben ja nichts selbst veröffentlicht. Im Gegenteil, mit ihren unsäglichen Geschäftsgebaren haben sie dem Verlag endgültig den Rest gegeben. Aber das ist ja hinlänglich bekannt und diskutiert.

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #19 am: 27.10.2024 | 23:37 »
Ich finde die 13Männer haben einen richtig guten Job gemacht. Die Produkte waren und sind sehr hochwertig und wir haben gerade eine neue Kampagne mit Rolemaster angefangen. Natürlich ist es schade, dass nicht noch mehr übersetzt wurde, aber mit dem vorhandenen Material kann man schon sehr gut spielen-
Wer unbedingt alle supplements benötigt kann sich dank drivethru mit den englischen PDF eindecken.

Für eine halbprofessionelle Truppe war das schon überragend, vielen Dank nochmal an alle Beteiligten  :D


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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #20 am: 28.10.2024 | 00:01 »
Das auf jeden Fall! Heredium war super. Aber wie hat denn der Autor selber zum Niedergang beigetragen? Gabs da irgendwelche "Skandale" oder war es, wie es bei Einmann-Hobbyprojekten immer ist und irgendwann war nicht mehr die Zeit da, das Ganze fortzusetzen?
Also erstmal und bevor hier falsche Gerüchte die Runde machen: Nein, es gab da keine Skandale, irgendwelche anderen Ungereimtheiten oder sonstigen zwielichtigen Dinge. Zumindest keine offiziellen oder solche, von denen ich Kenntnis gehabt hätte. Sondern es war viel mehr das o.g. Problem des Einmann-Hobbyprojekts -und dass Andreas (den ich nicht persönlich kenne) irgendwann beschlossen hat, die Arbeiten an Heredium einzustellen und sich anderen (Rollenspiel)Projekten zuzuwenden.
Ich fand das sehr,sehr schade.  :'(
Wenn überhaupt, dann war das (Heredium wird eingestellt) ein Skandal.
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Das konnte man vor der Übernahme aber auch die ganze Zeit. Es kam nur kein neues Material nach. Prometheus Games hat dann nur die Reste verramscht, die haben ja nichts selbst veröffentlicht. Im Gegenteil, mit ihren unsäglichen Geschäftsgebaren haben sie dem Verlag endgültig den Rest gegeben. Aber das ist ja hinlänglich bekannt und diskutiert.
Beim 13Mann Verlag konnte man sich noch eindecken, als bekannt wurde, dass er seine Pforten schließen wird. Die Mitteilung hat jetzt aber auch nicht groß die Runde gemacht damals. Ich selbst habe auch erst relativ spät davon erfahren, weil ich mich abseits von Heredium nicht großartig weiter für den Verlag interessiert habe. Und dementsprechend die HP des Verlags nicht oft frequentiert habe. Von daher fand ich es schon gut, dass Prometheus Games das erstmal nur übernommen hat und dafür gesorgt hat, dass sich Leute auch noch mit Material eindecken können, nachdem der Verlag dicht gemacht worden ist.

Dass PG selbst dann nichts Neues veröffentlicht hat, hat mich nicht weiter tangiert. Denn zu dem Zeitpunkt war ohnehin schon lange klar, dass es für Heredium keine neuen Sachen mehr geben wird.
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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #21 am: 28.10.2024 | 00:30 »
Kannst Du das genauer ausführen?
Man hielt sich z.b.  in Sachen e-files für Avantgarde (jedenfalls kommunizierte man das) war aber eher Schlusslicht
Fragen wie was machen die PCs in dem Spiel, warum sollte man es spielen wurden mit der Aufforderung zu nem Con zu kommen beantwortet.
Die offizielen 13 Mann Runden gehörten übrigens mit  zu den schlechtesten Con Runden an denen ich je Teilnahm
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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #22 am: 28.10.2024 | 07:04 »
Beim 13Mann Verlag konnte man sich noch eindecken, als bekannt wurde, dass er seine Pforten schließen wird. Die Mitteilung hat jetzt aber auch nicht groß die Runde gemacht damals. Ich selbst habe auch erst relativ spät davon erfahren, weil ich mich abseits von Heredium nicht großartig weiter für den Verlag interessiert habe. Und dementsprechend die HP des Verlags nicht oft frequentiert habe. Von daher fand ich es schon gut, dass Prometheus Games das erstmal nur übernommen hat und dafür gesorgt hat, dass sich Leute auch noch mit Material eindecken können, nachdem der Verlag dicht gemacht worden ist.
In dieser Darstellung klingt es so, als habe PG den Verlag vor einer Schließung bewahrt. Der Verkauf des Verlages war aber ein ganz regulärer Prozess. Hätte PG ihn nicht gekauft, wäre er wohl erstmal so weitergelaufen und nicht Knall auf Fall vom Erdboden verschwunden. Selbst wenn, dann hätte man die Bestände noch abverkauft. Das hätte die Verfügbarkeit auch über eine Schließung hinaus gewährleistet.

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #23 am: 28.10.2024 | 07:45 »
Danke T.F. für die inneren Einblicke. Wenn es eher ein Hobbyprojekt war, ist verständlich wieso das alles so schwer war. Schade, daß erklärt aber auch weshalb zumindest in den Produkten die ich gelesen habe schon ein gewisser Drive drin war. Das hat schon stellenweise Spass gemacht zu lesen.

Damit meine ich zb das gerade gelesene Trolle Abenteuer. Die ganzen Anmerkungen über Trolle und wie sie leben etc die darin verteilt sind, lassen sie zu einer viel lebendigeren Rasse werden, als ich es jemals in irgendeiner ICE Publikation gelesen hätte

Vielleicht finden sich ja irgendwann doch nochmal Menschen die das ähnlich angehen. Wäre schade wenn Rolemaster gabz aus der deutschen Szene verschwinden würde.
« Letzte Änderung: 28.10.2024 | 07:50 von Namo »

Offline Blizzard

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #24 am: 28.10.2024 | 07:55 »
In dieser Darstellung klingt es so, als habe PG den Verlag vor einer Schließung bewahrt.
Nein. Wenn dem so gewesen wäre, hätte ich es auch dementsprechend formuliert. Das ist eine Interpretation deinerseits.

Zitat
Der Verkauf des Verlages war aber ein ganz regulärer Prozess.
Es hat auch nie jemand was Anderes behauptet.

Zitat
Hätte PG ihn nicht gekauft, wäre er wohl erstmal so weitergelaufen und nicht Knall auf Fall vom Erdboden verschwunden. Selbst wenn, dann hätte man die Bestände noch abverkauft. Das hätte die Verfügbarkeit auch über eine Schließung hinaus gewährleistet.
Möglich; das ist jedoch nichts weiter als reine Spekulation (deinerseits).

Letzten Endes ist es einfach nur schade, dass es den Verlag nicht mehr gibt. Punkt.

Edit: Ich bin die nächsten Tage offline - aber auch so bin ich jetzt hier raus.
Mir war es tatsächlich einfach wichtig, (nochmal) auf Heredium hinzuweisen in dem Zusammenhang, nicht dass das neben Traveller, Rolemaster und Aborea völlig untergeht.
« Letzte Änderung: 28.10.2024 | 08:00 von Blizzard »
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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #25 am: 28.10.2024 | 08:55 »
Auf den Shadow-World-Fortschrittsbalken habe ich damals ja auch geschielt und war traurig, als es ein Ende hatte ... wobei meine letzte Deutsche Rolemaster-Ausgabe die von Laurin war.
Ehemals Rumpel/Achamanian

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #26 am: 28.10.2024 | 09:07 »
Die habe und nutze ich heute auch noch. Es ist ja auch erstaunlich, was ein wertiger Druck ausmacht. Irgendwie hat sich Rolemaster für mich immer "edel" angefühlt. Es fühlt sich heute noch besonders an, dass Buch der Magie in Händen zu halten und durch zu blättern, oder eines der Almanache. Obwohl ja das gleiche Zeug drin steht wie in der englischen Version die sich bei weitem nicht so "anfühlt". Fand die Laurin Bücher echt absolut schick und besonders. Vermutlich wünsche ich mir schon daher, dass es mal wieder einen deutschen Verlag gibt, der das alles in die Hände holt. Oder eben einen entsprechenden Kickstarter, der jetzt wohl viel eher angenommen würde. Immerhin hat es ein Projekt wie Against the Darkmaster ja auch zu einer deutschen Veröffentlichung geschafft und ist was tolles geworden.

Ich habe mir ja gerade die RMU Regelwerke auf englisch geholt und drucken lassen. Auch wenn ich sie noch nicht durchgelesen habe und nur Fragmente daraus kenne, so habe ich durch Podcasts schon ganz gute Einblicke über den Entstehungsprozess und die Gedanken dahinter. Das hört sich alles ganz gut an, ist letzten Endes aber auch eher durch motivierte Hobbyautoren gestemmt worden bzw. wird noch immer. Zum ersten Mal wird auch das Kreaturenbuch ordentlich überarbeitet. Das wäre doch wie gemacht für eine deutsche Veröffentlichung. Wobei hierzu imho auch immer Abenteuer und Sourcebooks gehören würden um es rund zu machen bzw. einer größeren Spielerschaft schmackhaft zu machen. Das fand ich bei den 13MV Veröffentlichungen halt gut. Wo Rolemaster/MERS so lange eigentlich weg war, muss man der neueren Spielerschaft ja das System auch erstmal wieder zeigen und näher bringen. Wie funktioniert es, wie sehen Abenteuer damit aus etc.
« Letzte Änderung: 28.10.2024 | 09:10 von Namo »

Offline T.F.

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #27 am: 28.10.2024 | 09:43 »
Nein. Wenn dem so gewesen wäre, hätte ich es auch dementsprechend formuliert. Das ist eine Interpretation deinerseits.
Es hat auch nie jemand was Anderes behauptet.
Möglich; das ist jedoch nichts weiter als reine Spekulation (deinerseits).

Letzten Endes ist es einfach nur schade, dass es den Verlag nicht mehr gibt. Punkt.

Edit: Ich bin die nächsten Tage offline - aber auch so bin ich jetzt hier raus.
Mir war es tatsächlich einfach wichtig, (nochmal) auf Heredium hinzuweisen in dem Zusammenhang, nicht dass das neben Traveller, Rolemaster und Aborea völlig untergeht.

Es bleibt dir natürlich unbenommen, ob du dich hier weiter an der Diskussion beteiligen möchtest und ich will das Thema auch nicht überstrapazieren. Folgendes möchte ich aber gerne nicht unkommentiert stehen lassen:

Zitat
Von daher fand ich es schon gut, dass Prometheus Games das erstmal nur übernommen hat und dafür gesorgt hat, dass sich Leute auch noch mit Material eindecken können, nachdem der Verlag dicht gemacht worden ist
Du sagst doch aus, dass „nachdem der Verlag dicht gemacht hat“ habe PG „das erstmal übernommen“. Da bedarf es nicht viel Fantasie für meine Interpretation  ;D

Zitat
Möglich; das ist jedoch nichts weiter als reine Spekulation (deinerseits).
Nun ja, ich kenne die Beteiligten und habe mit und für manche von ihnen jahrelang hauptberuflich gearbeitet. Daher habe ich natürlich vor und nach dem Verkauf von 13Mann mit dem einen oder anderen gesprochen. Insofern basiert meine Einschätzung nicht auf reiner Spekulation.

Aber egal. Wir sind uns ja darin einig, dass es schade ist, dass es den Verlag nicht mehr gibt.

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #28 am: 28.10.2024 | 09:46 »
Ich fands auch schade, dass 13Mann damals dicht gemacht hat. Rolemaster war nicht mein Ding, aber die hochwertigen Travellerausgaben haben mich letztendlich zu Mongoose Traveller geführt, dafür bin ich bis heute dankbar.
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Offline NurgleHH

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #29 am: 28.10.2024 | 17:49 »
Leider war PG zu unfähig das GRW als PDF herauszubringen. Das hätte dem System sicher noch mal Schub gegeben. CL probierte zwar Leute zum Mitarbeiten zu finden, aber die problematische Zahlungsmoral hat wohl keine zur Mitarbeit bewegt. Somit ging es nie weiter obwohl der Mentalismusband sogar schon einen Vorbesteller hatte.

Offline T.F.

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #30 am: 28.10.2024 | 18:20 »
Vom GRW gab es angeblich keine Dateien mehr, weshalb es dann nicht nachproduziert werden konnte. So hieß es damals von CL.

Mich hatte CL auch gefragt, ob ich weiter an Produkten arbeiten wolle, aber meine Motivation war da nicht mehr so groß, nachdem er nicht willens oder in der Lage war, mir die Tantiemen für das Traveller Roboter auszuzahlen (es aber munter weiterverkauft hat).

Den Mentalismusband hatte ich auch vorbestellt, bin da aber nach einem Jahr oder so von der Vorbestellung zurückgetreten. Zumindest mein Geld hat CL mir nach hartnäckigem Nachhaken schließlich rückerstattet.

Offline NurgleHH

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #31 am: 28.10.2024 | 21:27 »
Vom GRW gab es angeblich keine Dateien mehr, weshalb es dann nicht nachproduziert werden konnte. So hieß es damals von CL.
Er hätte es scannen und nachbearbeiten können. Aber scheinbar war er dazu nicht gewillt. Aber er ist hoffentlich nur dunkle Vergangenheit und wird nie wieder kommen. Für Rolemaster war er hingegen der Sargnagel…

Offline Galrin

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #32 am: 28.10.2024 | 21:36 »
Er hätte es scannen und nachbearbeiten können. Aber scheinbar war er dazu nicht gewillt. Aber er ist hoffentlich nur dunkle Vergangenheit und wird nie wieder kommen. Für Rolemaster war er hingegen der Sargnagel…
Hab ich auch nicht begriffen, warum er da nicht ein bisschen Einsatz gezeigt hat. Das hätte ihm nicht nur Geld, sondern auch in der Community wieder etwas Glaubwürdigkeit eingebracht. Aber ich muss den Mann auch nicht verstehen.  :q
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Offline Boba Fett

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #33 am: 28.10.2024 | 22:53 »
… Aber er ist hoffentlich nur dunkle Vergangenheit und wird nie wieder kommen. …

Findest Du das gut, so über andereMenschen zu schreiben? Ich nicht.
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Offline Blechpirat

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #34 am: 29.10.2024 | 09:43 »
Auch wenn man verärgert ist, wird im Tanelorn ein höflicher Umgang verlangt.

Offline NurgleHH

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #35 am: 29.10.2024 | 10:09 »
Findest Du das gut, so über andereMenschen zu schreiben? Ich nicht.
Ich glaube bei diesem Thema spalten sich die Geister zu sehr, also lass es uns lieber nicht diskutieren. Das wurde übrigens im PG-Thread hinreichend diskutiert.

Offline aikar

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #36 am: 29.10.2024 | 10:45 »
Ich erinnere mich nur noch, dass ich damals in der Endphase einer von mehreren Traveller-Fans war, die dem Ruf des Verlags nach Unterstützung gefolgt sind und Inhalte produzieren oder Texte übersetzen wollten. Dafür hätte es aber eine gewisse Koordination durch den Verlag gebraucht, die aber nach dem initialen Aufruf auch auf Nachfrage nicht kam. Damit ist das ganze eingeschlafen und kurz darauf war dann auch 13 Mann und Traveller weg. Das bedauere ich immer noch, ich hätte wahnsinnig gern die noch fehlenden Bücher oder sogar ein deutsches Mongoose Traveller 2 gehabt.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Enrico Pallazzo

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #37 am: 29.10.2024 | 10:56 »
Das bedauere ich immer noch, ich hätte wahnsinnig gern die noch fehlenden Bücher oder sogar ein deutsches Mongoose Traveller 2 gehabt.


Word  :d
It's the ship that made the Kessel Run in less than twelve parsecs
-
Ve vant ze money, Lebowski.
-
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Offline T.F.

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #38 am: 29.10.2024 | 12:15 »
Ich erinnere mich nur noch, dass ich damals in der Endphase einer von mehreren Traveller-Fans war, die dem Ruf des Verlags nach Unterstützung gefolgt sind und Inhalte produzieren oder Texte übersetzen wollten. Dafür hätte es aber eine gewisse Koordination durch den Verlag gebraucht, die aber nach dem initialen Aufruf auch auf Nachfrage nicht kam. Damit ist das ganze eingeschlafen und kurz darauf war dann auch 13 Mann und Traveller weg. Das bedauere ich immer noch, ich hätte wahnsinnig gern die noch fehlenden Bücher oder sogar ein deutsches Mongoose Traveller 2 gehabt.
Ja, das war in der Tat sehr schade. Hier hätte es Unterstützung durch das für Traveller zuständige Produktmanagerment gebraucht. Diese Position wurden ja bei jeder Linie eingeführt, um die Verlagsleitung zu entlasten.

Offline Boba Fett

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #39 am: 29.10.2024 | 12:58 »
Ich erinnere mich nur noch, dass ich damals in der Endphase einer von mehreren Traveller-Fans war, die dem Ruf des Verlags nach Unterstützung gefolgt sind und Inhalte produzieren oder Texte übersetzen wollten. Dafür hätte es aber eine gewisse Koordination durch den Verlag gebraucht, die aber nach dem initialen Aufruf auch auf Nachfrage nicht kam. Damit ist das ganze eingeschlafen und kurz darauf war dann auch 13 Mann und Traveller weg. Das bedauere ich immer noch, ich hätte wahnsinnig gern die noch fehlenden Bücher oder sogar ein deutsches Mongoose Traveller 2 gehabt.

Bei Traveller von 13Mann fand ich furchtbar schade, dass das Scouts Quellenbuch nicht übersetzt wurde. Denn damit hätte ich "jetzt hat man alles wesentliche" gesagt.
Genau genommen reicht bei Traveller auch das GRW aus. Das System ist ohnehin darauf ausgelegt, dass der Spielleiter viel selbst entwickelt - das ist ja sogar das, was Traveller ausmacht.
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Offline T.F.

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #40 am: 29.10.2024 | 14:28 »
Bei Traveller von 13Mann fand ich furchtbar schade, dass das Scouts Quellenbuch nicht übersetzt wurde. Denn damit hätte ich "jetzt hat man alles wesentliche" gesagt.
Genau genommen reicht bei Traveller auch das GRW aus. Das System ist ohnehin darauf ausgelegt, dass der Spielleiter viel selbst entwickelt - das ist ja sogar das, was Traveller ausmacht.
Ja, Scouts war so eine Dauerbaustelle. Es wurde sogar übersetzt, aber Mongoose hatte uns damals falsche, veraltete Files zum Übersetzen gegeben. Als es übersetzt war, haben wir eine korrigierte Datei bekommen. Da hatte sich aber zwischenzeitlich soviel geändert, dass ein Einpflegen einen größeren Aufwand dargestellt hätte, als es nochmal übersetzen zu lassen. Leider fand sich dann aber, warum auch immer, kein neuer Übersetzer. So dümpelte es über Jahre als Dauerbaustelle vor sich hin. Leider.

Offline Holycleric5

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #41 am: 11.11.2024 | 17:03 »
Heute habe ich wieder in meinen Rolemasterbüchern und -PDFS geblättert / gescrollt.

Demnächst werde ich vermutlich wieder ein paar Charaktere bauen.

Auch wenn ich weiß, dass ich Berufe wie Kampfmeister, Manaformer oder Arkanist wohl nie mit den "13-Mann"- Regeln bauen kann.

Das Zauberbuch habe ich nur noch als PDF, das Spielleiterhandbuch gibt es bei Amazon nur noch über Drittanbieter.

Damals gab es eine Zeit, in der die Publikationen gefühlt Schlag auf Schlag folgten: Die Reihe "Abenteuer in Trion" umfasste mehrere Bände, nach Kampf-, Charakter- und Zauberbuch kam die "Erweiterung Leitmagie" heraus, wobei besonders die "angeteaserten" Berufe bei den Ausbildungspaketen mich neugierig auf mehr machten.

Doch was folgte, war (nach meinem Gefühl) zuerst ein Versickern, dann komplette Stille.

Mittlerweile ist nicht mal mehr die 13-Mann Seite online und man muss schauen, wo man Errata zum GRW, PDF-Charakterbögen u.ä. herbekommt. (Da bin ich froh, dass ich mir damals einen eigenen Ordner auf dem PC angelegt habe).

Ich persönlich fand, dass die Erweiterung Leitmagie für Rolemaster eigentlich ein Schub nach vorne war, weil dieser Band gezeigt hat, was noch alles in einem von vier (!) Magiebereichen (restliche Bereiche: Mentalismus, Essenz, Arkane Magie) über das Zauberbuch hinaus drinsteckt.

Aber es scheint, dass ich mit diesem Gedanken eher allein auf weiter Flur stehe.

Ulisses hat zumindest das alte Traveller wiederbelebt.
Vielleicht wagen sie sich auch irgendwann mal an das 13-Mann Rolemaster.
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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #42 am: 11.11.2024 | 17:21 »
Besser fände ich, wenn jemand sich jetzt RMU annehmen würde. Rolemaster bräuchte schon so etwas wie einen weltweiten Relaunch um vielleicht wieder bekannter zu werden. Allerdings hat Rolemaster das Problem, dass es in seiner Nische nur noch mehr Nischen geschafft hat. Da sind Menschen wie ich, die immer noch RM2 spielen. Dann gibt es Spieler die RMSS spielen oder eben die Regeln wie 13 Mann sie veröffentlicht hatte. Eigentlich müssten alle mitgenommen werden und RMU spielen um eine ausreichend große Basis zu bekommen, damit sich das Produkt für den Verlag lohnt. Gerade RMU ist ja gefühlt nur entstanden indem sich jahrelang Enthusiasten eingebracht haben.

Wie es gehen kann zeigt imho Against the Darkmaster. Einfach ein tolles aber dennoch modernes Regelwerk auf MERS/Rolemasterbasis. Umso öfters ich darin lese umso besser gefällt es mir. Auch wenn es nur bis Stufe 10 ausgelegt ist, was es dann schon limitiert.

Offline Holycleric5

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #43 am: 11.11.2024 | 17:29 »
Ja, ein deutsches Rolemaster Unified wäre auch cool (nur mir persönlich ist dort der Charakterbogen etwas zu umfangreich- alleine 3 von 6 Seiten nur für Skills (Ohne Spruchlisten))

Aber dort gefällt mir z.B., dass man dort Aktionspunkte statt prozentualer Aktivität hat.
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Offline NurgleHH

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #44 am: 12.11.2024 | 14:17 »
Bei RM bin ich selbst etwas gespalten in meiner Meinung. Habe viele Bücher und empfand die ersten Versionen am Besten, natürlich weil ich mit den viel gespielt habe. Das ganze auf Mittelerde, weil unser damaliger Hauptspielleiter ein 1000%-Fan ist. Aber für die Zukunft wäre ein Neustart mit RMU sicherlich am sinnvollsten. Es ist eine modernisierte Version, die in vielen Punkten stimmig ist. Aber es fehlt auch noch das endgültige Kreaturenbuch.

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #45 am: 12.11.2024 | 14:36 »
Das ja sogar aus zwei Teilen bestehen soll.....

Wobei es gut ist, dass es endlich mal angepasst überarbeitet wird. Über alle Editionen wurden im Kern die Urwerte der ersten oder zweiten Edition übernommen, ohne sie nennenswert an die jeweils neue Edition anzupassen. Insofern erwarte ich mir da schon ein Sprung und in dem Bereich auch endlich mal etwas echt neues.

Offline unicum

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #46 am: 12.11.2024 | 15:47 »
Ja, ein deutsches Rolemaster Unified wäre auch cool (nur mir persönlich ist dort der Charakterbogen etwas zu umfangreich- alleine 3 von 6 Seiten nur für Skills (Ohne Spruchlisten))

Ich frage mich aber wer in D diese Lizens kaufen sollte,...

Was ist denn der signifgikanteste unterschied zwischen RMSS (das lezte was ich noch habe) und dem RU?

Offline klatschi

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Re: Was ist beim 13 Mann-Verlag schief gelaufen?
« Antwort #47 am: 12.11.2024 | 17:20 »
Ich denke ja dass der Markt für Rolemaster-likes recht klein ist.
Der kickstarter von pro indie für against the Darkmaster hatte auch nur gute 150 Backer und das Core Law von Rolemaster ist auch „nur“ Platinum Beststeller, was heißt, dass es zwischen 1000 und 1999 Leute gekauft haben. Für die Mutter der Systemfamilie und die Tatsache dass das nun auch schon seit ca 2 Jahren auf dem Markt ist, ist das jetzt auch nicht wahnsinnig gut…

Entsprechend wird sich eine Übersetzung ins Deutsche wohl einfach wirtschaftlich null rechnen