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War D&D 3.5 das bisher beste D&D aller Zeiten?
1of3:
--- Zitat von: Arldwulf am 29.10.2024 | 10:20 ---Inwieweit sollte das eine Stärke der 5e sein? Eigentlich sind da sowohl 3.5 als auch 4e besser darin. 3.5 durch viel mehr Material, die 4e durch bessere Individualisierung.
--- Ende Zitat ---
Ich habe mich wohl unklar ausgedrückt. Es geht nicht darum, was du im Spiel tust. Es ging mir um die Versatzstücke, die du auf dein Blatt schreiben kannst. Also Barbie-Spiel wie das hier zu Boarde heißt. Und da hilft insbesondere die Spezies (? heißt das jetzt so ?) mit ihren Unterauswahlen. Aber auch die grundsätzliche Option eine Subklasse zu nehmen.
Bei D&D3.5 habe ich mehr Optionen, aber nicht einfachere Optionen. Ich muss mehr Aufwand treiben um das zu tun. Mehr Quellenbücher lesen, ggf. Späße wie alternative Klassenfeatures wählen oder Feats in Reihenfolge oder Voraussetzungen für Prestigeklassen erfüllen sowas. Das ist allgemein, was ich bei allen Punkten meinte: Besser heißt, direkter, ohne dass ich andere Dinge beachten muss. Um ein Schlagwort der Nullziger zu beschwören: Kohärentes Design. Was willst du machen und wie machen wir genau das?
Bei der 4e ist das ganz eindeutig nicht Fokus. Ich kann zwar Dinge wählen, aber die sind weitenteils ungeeignet um mein Bild meines Charakters zu formen. Daily Attack Power So-und-so sieht nicht aus.
Mouncy:
Gefühlt ist 5e ist halt einfach die casual freundliche Version von 3.5 mit Stützrädern, mit einigen Einflüssen aus 4e die noch nachwirken wie ein Kater nach ner langen Nacht. 3.5 wird nach dem 3. Pils schwierig, 5e geht auch nach nem ganzen Sixpack noch. 5e ist ein Radler, ein Mixery oder so ein Schöfferhofer Grape, da hat eigentlich niemand was dagegen, und ist leicht bekömmlich, das D&D für alle und jeden. Über die 4e spricht man nicht. What happend in 4e stays in 4e.
Ich würde 3.5 nur dann nochmal spielen, wenn ausschließlich "Profis" am Tisch sitzen, die im System drin sind (und alle nüchtern). 3.5 ist wie Whisky, schmeckt nur den echten Kennern, und das drumherum muss stimmen.
AD&D2 ist die halb angetrunkene Flasche Asbach mit dicker Staubschicht die immer noch im Schrank steht. Weil dort viel Emotion und Nostalgie dran hängt wird die nicht weg geschüttet, aber wirklich anbieten will man das seinen Gästen ja nicht mehr.
Oldschool 1e usw. ist die gut gereifte Flasche Rotwein. Ein edles Getränk, das über lange Zeit genossen werden will, nichts für nen schnellen Umtrunk mit Biertrinkern.
aikar:
Für mich ein klares Nein. 3 und 3.5 habe ich getestet, hat mich aber nie abgeholt. Die Optionsmenge, die manche daran vermissen, brauche ich einfach nicht. Ich schätze 5e, weil es vergleichsweise übersichtlich, schlank und flott ist, gerade das Vorteil/Nachteil-System anstelle der Modifikatoren ist für mich ein Riesen-Pluspunkt und damit ist es nicht nur das erste D&D, das ich wirklich intensiv spiele und leite, sondern auch allgemein eines meiner Top-Systeme geworden. Etwas, das frühere D&D-Editionen nie geschafft haben.
Arldwulf:
--- Zitat von: 1of3 am 29.10.2024 | 10:40 ---Ich habe mich wohl unklar ausgedrückt. Es geht nicht darum, was du im Spiel tust. Es ging mir um die Versatzstücke, die du auf dein Blatt schreiben kannst. Also Barbie-Spiel wie das hier zu Boarde heißt. Und da hilft insbesondere die Spezies (? heißt das jetzt so ?) mit ihren Unterauswahlen. Aber auch die grundsätzliche Option eine Subklasse zu nehmen.
Bei D&D3.5 habe ich mehr Optionen, aber nicht einfachere Optionen. Ich muss mehr Aufwand treiben um das zu tun. Mehr Quellenbücher lesen, ggf. Späße wie alternative Klassenfeatures wählen oder Feats in Reihenfolge oder Voraussetzungen für Prestigeklassen erfüllen sowas. Das ist allgemein, was ich bei allen Punkten meinte: Besser heißt, direkter, ohne dass ich andere Dinge beachten muss. Um ein Schlagwort der Nullziger zu beschwören: Kohärentes Design. Was willst du machen und wie machen wir genau das?
Bei der 4e ist das ganz eindeutig nicht Fokus. Ich kann zwar Dinge wählen, aber die sind weitenteils ungeeignet um mein Bild meines Charakters zu formen. Daily Attack Power So-und-so sieht nicht aus.
--- Ende Zitat ---
Mhh, kannst du mal ein Beispiel nennen?
Denn die Dinge die du in dem Text nennst (Multiclassing, Hintergrundinfos fürs Barbie Spiel, Rassenwahl, Klassenoptionen) gibt es ja in allen D&D Editionen - aber in der 5e halt eingeschränkter als in 4e oder 3.5.
Und auch wenn du schreibst es geht dir nicht darum was im Spiel geschieht, sondern um den Charakterbogen bist du dir wahrscheinlich ja dennoch im klaren, dass für die Individualisierung von Charakteren das was sie im Spiel tun ziemlich wichtig ist.
Wenn ich drei Kämpfer hab und alle machen im Spiel das gleiche so habe ich für die Charakterbeschreibung dieser wenig Ansätze. Sie sind gleichförmig. Habe ich ein System in dem sogar unterschiedliche Klassen im Spiel das gleiche tun wird dies noch verstärkt.
Es macht halt einen riesigen Unterschied wenn ich Kämpfer, Waldläufer und Dieb hab und auf die Frage des SLs "was macht ihr" antworten alle "na draufhauen" und nur die Boni sind anders.
Oder ob die Antworten eher sind "Ich versuche den Gegner mit einer Finte ins leere laufen zu lassen und dies mit einem Schlag auszunutzen", "ich lenke ihn ab damit mein Wolf ihn gemeinsam mit mir attackieren kann", "ich blocke den Schlag den er auf den Magier macht"
Nehme ich nur diese Aussagen so ist es halt viel einfacher mir darunter Charaktere vorzustellen. Einen trickreichen, geschickten Schwertkämpfer der mit vielen unterschiedlichen Finten agiert. Einen Waldläufer der nicht einfach nur zuhaut während sein Wolf beißt, sondern mit diesem tatsächlich im Team agiert. Jemand der andere Unterstützt und ihnen hilft und sie beschützt.
Rollenspiel lebt von solchen Individualisierungen. Und sie im Spiel zu haben ist wesentlich wertvoller als sie nur auf einen Charakterbogen zu schreiben. Aber vor allem nichts was irgendjemanden dran hindert dies dennoch zu tun.
Andropinis:
Die Diskussion ist bisher ja rein regelseitig. Finde das ist aber nur ein Aspekt. Ich finde alles bis einschl. 3.5 hatte tolle Hintergrund- und Fluff Materialien, ich finde dagegen fällt 4e und 5e ab.
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