Ich kann mir ja mittlerweile kaum noch merken, wo ich wann was zuerst gehört, bzw. gelesen habe. Tja, man wird nicht jünger…
Aber wenn ich so drüber nachdenke, dann gibt es da schon ein paar Kanäle, die regelmäßig mein Radar kreuzen:
- E-Mail-Newsletter von Verlagen: Als Vertreter der bewusst gewählten Nachrichtenquellen stehen die an oberster Stelle. Manche Firmen, z.B. Chaosium, schaffen es sogar, diese abwechslungsreich und ansprechend chaotisch zu gestalten.
- Roadmaps auf Verlags-Webseiten: Sind bei guter Pflege ganz nützlich, insbesondere wenn sie es schaffen, die mittel- bis langfristige Zukunft zuverlässig abzubilden. Verlangen aber von mir, proaktiv zu sein. Klappt oft, aber nicht immer. Gutes Beispiel: Mongoose Publishing.
- Unverlangte Werbung von Crowdfunding-Anbietern: Da macht man einmal einen Kickstarter/Backerkit/wasauchimmer mit, und schon denken die Anbieter, man wäre auch am nächsten heißen Scheiß von ihnen interessiert. Weiß gar nicht, warum.
- “Kundenservice“ von DriveThruRPG: Man kann Produktlinien von Verlagen folgen oder ganzen Genres, wenn man will. Das kann nützlich für die Benachrichtigung über Neuerscheinungen sein, kann aber auch nach hinten losgehen. Ich muss da alle halbe Jahre immer mal wieder radikal die Kreuzchen aus den Auswahlboxen zusammenstreichen, um der Flut Herr zu werden
- Foren: Handverlesene Smalltalk-Stränge im Tanelorn, diverse Verlagsforen, oder verlagsübergreifende Foren (z.B. basicroleplaying.org) liefern gelegentlich sachdienliche Hinweise zu interessanten Produkten.
- YouTube-Kanäle: Die Clickbait-Meute steht ja senkrecht auf D&D, weil es die meiste Aufmerksamkeit erzeugt. Und da der Algorithmus gelernt hat, dass ich mich für Rollenspiele interessiere, meint er, dass er mir das vorschlagen könnte. Kann er machen, interessiert mich halt nicht. Aber es gibt Perlen, wie z.B. die Kanäle von Seth Skorkowsky, oder Me, Myself & Die (Trevor Devall).
- RPG-News Outlets: Da ist EN World das einzig verbliebene, andere kenne ich schon gar nicht mehr; alles, was ich sonst so in den letzten Jahren mehr oder weniger zufällig gefunden habe, hat mich sehr schnell wieder weggegruselt. EN World ist zwar für meinen Geschmack auch viel zu sehr D&D-belastet, aber die Seite ist professionell, es gibt feste Spartenautoren, und das was über den Tellerrand schaut kann informativ bis interessant sein.
Insgesamt bin ich froh, nicht mehr alles mitbekommen zu müssen und „auf dem neuesten Stand zu sein“. Auch, weil ich mich lieber auf die Sachen konzentriere, die ich kenne und/oder die mich interessieren. Von daher würde ich auch keine weiteren Kanäle wie Social Media, Discord, oder Reddit als Informationsquellen in Erwägung ziehen wollen, sondern eher noch die vorhandenen weiter eindampfen.
