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Mein Kind (7) will leiten. Wie kann ich unterstützen?
Ludovico:
Moin Leute!
Ich hab nun schon seit einiger Zeit eine Kinderkampagne mit Tiny Dungeons 2nd am Laufen.
Die Kampagne selbst nähert sich langsam dem Ende.
Nun möchte meine Tochter selbst leiten danach.
In Sachen Lesen ist sie zwar gut, aber noch weit weg von sicher (klar! Sie ist 7).
Ich bin schon am Überlegen, ihr erstmal erwachsene Spieler aus meinem Freundeskreis ranzuholen, weil diese wesentlich erfahrener sind und sehr geduldig und verständig.
Aber so richtig mehr, weiss ich auch nicht.
Was kann ich tun, damit es ein Erfolg wird für meine Kleine?
Fillus:
Die erste Frage ist ja, ob sie unbedingt viel lesen muss beim leiten. Sprich ob es ein gekauftes Abenteuer oder eines von ihr erdachtes ist. Letzteres ist natürlich viel einfacher, sie hätte die Geschichte einfach im Kopf und könnte sinnige Stichwörter aufschreiben oder passende Bilder haben, falls sie doch was vergisst. Ebenso zu ein paar NPCs, unterstützt durch Bilder.
Wenn Kämpfe eine Rolle spielen, könnte sie jemand anderes am Tisch verwalten. Stelle ich mich mit 7 etwas viel vor, da noch die Lebenspunkte und Möglichkeiten im Kopf zu behalten.
Was die Teilnehmer angeht, wäre eine Mischung sicher ganz gut. Also andere Kinder und Erwachsene. Die Erwachsenen könnten die anderen Kinder bei Laune halten, wenn es mal ins Stocken kommt oder ähnliches.
Du kannst deine Tochter aber am besten beurteilen und ich weiß wie unterschiedlich weit Kinder sein können, also wäre der wichtige Rat, höre auf dein Bauchgefühl.
rollsomedice:
Erarbeite doch mit ihr einen (einfachen) Plott und fungiert als Co-Sl mit gleichaltrigen Spielenden.
General Kong:
Zum Ersten: SUUUUUUUUPAH!!! Und was für eine Traute! :d
Zum Zweiten: Wie wäre es denn mit einen 1 zu 1 mit dem Papa? Mit Probekämpfen um zu sehen, wie das geht, wo es hakt.
Zum Dritten: Spielleiten mit Stützrädern:
Tochter leitet, Vater macht den "liebreizenden Assistenten" bei der Runde mit den Freunden der Kleinen.
Ich kenne Tiny Dungeons nicht, aber da es sich dabie im Wortsinne um kleine Verliese handelt, würd eich genau das als Szenario vorschlagen:
Einen Mini-Kerker mit 4-6 Räumen. Ein, zwei Fallen, was Geheimes zum Entdecken, vielleicht in Rätsel, Wachen zum Umschleichen oder Schrotten, den Oberbösling Gargamel zum Überwinden und Schlümpfe/ ein Einhorn/ Feenwesen zum Retten.
Dann noch einen Schatz oder eine prima Belohnung bei Erfolg, das Ganze einfach und übersichtlich und TPK-abgesichert.
Keiner wil, dass das erste geleitet Abenteuer rückwärts vor dei Wand fährt.
Eine Siegesgarantie sollte es natürlich auch nicht geben - dafür kann man ja die Möglichkeit zum Rückzug ("Flieht, ihr Narren!") oder Gefangennahme einplanen.
Dann hauen die Böslinge ab und lassen die Besigeten einfach liegen, nachdem sie sei blau angemalt und die Heiltränke ausgetrunken und den Proviant weggefüttert haben oder so.
Zed:
Zuerst: Super, dass Deine Tochter sich das zutraut!
Das Risiko könnte sein, dass sie in dem Alter im Spannungsfeld zwischen „ihre Geschichte voranbringen“ und „die Mitspielenden sich entfalten lassen“ nicht immer die beste Entscheidung trifft. Das ist ja sogar für uns Erwachsene häufig die größte Herausforderung!
Darum würde ich ebenfalls eine Co-Leitung/Coaching durch Dich vorschlagen - mit viel Vor- und Nachbereitung, insbesondere, was ihre Aufgabe als Spielleiterin betrifft.
Erzähle uns unbedingt, wie sie sich schlägt!
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