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Entwicklung von Chaos vs Ordnung in Regeln

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KWÜTEG GRÄÜWÖLF:
Den Konflikt zwischen Chaos und Ordnung hab ich hier auf unserer Verwaltungsetage schon genug!  ~;D

nobody@home:

--- Zitat von: JollyOrc am 19.11.2024 | 13:37 ---das ist korrekt. Wobei zumindest in der Heftserie dieser Konflikt ja munter in die unteren Ebenen des Zwiebelschalenmodells rüberschwappt. Insofern könnte es interessant sein, die oberen Ebenen zu modellieren, um zu erfahren, was wie wann sichtbare Auswirkungen hat.

--- Ende Zitat ---

Was das angeht, ist meine persönliche Verschwörungstheorie ja, daß "Kosmokraten" und "Chaotarchen" zumindest sinngemäß einfach nur die Namen zweier Fußballclubs auf der anderen Seite der Materiequellen sind, die die "Niederungen" des Multiversums als ihren angestammten Bolzplatz zum Austragen ihrer Rivalitäten betrachten. (Schachclubs kämen dem tatsächlichen Verhältnis zum Spielfeld wahrscheinlich näher, hätten aber bessere Umgangsformen.) ;)

Auf jeden Fall sind "Ordnung" und "Chaos" als Konzepte(*) in diesem speziellen Setting normalerweise nichts, was besonders persönlich und direkt zu den "Wesen der Niederungen" durchschlägt. Man trifft halt nur (und insbesondere als quasi-unsterblicher Serienprotagonist, der eine entsprechend langfristige persönliche Perspektive überhaupt erst entwickeln kann) im Lauf der Zeit immer wieder mal auf Leute, die beanspruchen, für die eine oder andere Seite zu arbeiten.

(*) "Konzept" hier im gängigen Wortsinne und nicht mit den Geschöpfen einer gewissen Superintelligenz zu verwechseln. :)

caranfang:
Im Prinzip trifft dies doch auf jedes Rollenspiel zu, welches Gesinnungen verwendet und diese in den Regeln auch noch eine Rolle spielen. (Womit D&D 5e weg fällt, weil man hier die Gesinnungen so abgeschwächt hat, dass man sie ignorieren kann.) In den mesiten Fällen wird aber Ordnung mit Gut und Chaos mit Böse gleichgesetzt.
In RuneQuest spielt der Gegensatz zwischen Ordnung und Chaos auch eine Rolle. Die beiden Prinzipien besitzen dort sogar eigene Runen. Die Chaos-Rune steht hier für den verderblichen Einfluss des Chaos. Je höher der Fertigkeistwert in dieser Rune, desto verdorbener ist man. Die Gesetzes-Rune beschreibt die unveränderlichen Gesetze des Universums und wird üblicherweise mit Zauberei in Verbindung gebracht. Aus diesem grund gibt es auch keine Runenzauber mit dieser Rune.

Raven Nash:
Die Zuordnung von "Chaos" als "Böse" entstammt dem christlichen (hier vor allem protestantischen) Gedankengut der angloamerikanischen Autoren.
David Gemmell (als Brite) hat in seinen Büchern auch "Chaos-Spirit" als den Antagonisten zur "Source". Moorcock geht da doch deutlich weiter, weil es durchaus Gutes im Chaos und Böses in der Ordnung gibt.
Die "übliche" Dualität ist eben eine zoroastrisch-mosaische, die man so eigentlich nicht braucht, und die IMHO in einem polytheistischen Setting auch gar keinen Platz hat.

darkeye:
Um zumindest ein bisschen wieder zum Fragesteller zurückzukehren: Bei Pendragon gibt es die Persönliochkeitsmerkmale, die eine Ahnung von Ordnung/Chaos des Charakters erkennen lassen, bei Mythras kann das dann durch das System der Leidenschaften ersetzt werden. Damit bekommt man Systemseitig eine Einordnung, welche sich im Spiel verändert mit mechanischen Auswirkungen auf den Charakter (bei Mythras).

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