Medien & Phantastik > Lesen
Reading Challenge 2025
Irian:
#18 James Alan Gardner - Fire and Dust
Ein Planescape Roman, der (imho) ein sehr schönes Bild des Settings zeichnet, mit Sigil im Zentrum und den unvermeidlichen Ausflügen auf andere Ebenen, dafür trotzdem eine relativ "klassische" Abenteurer-Geschichte. Würde heutzutage die eine oder andere Triggerwarnung gut vertragen, aber ansonsten wenig dran auszusetzen (außer vielleicht dass es nur online zu finden ist...). Für Fans des Settings oder Leute, die es interessiert, sicherlich kein schlechtes Buch, wenn auch natürlich keine große Literatur die wichtige Fragen des Lebens beantwortet, solide Unterhaltung eben.
Managarmr:
5. Barbara Hambly "Death and Hard Cider"
Das neueste (2022) und 19. Buch in der Benjamin January Serie. Wie bei ihr üblich wieder excellent nachgeforscht und sehr akkurat. Spielt zu Zeiten der Wahlkampagne von William Henry Harrison (Old Tippecanoe) und John Tyler, eine der ersten Wahlkampagnen die hauptsächlich mit PR Stunts anstelle von Fakten arbeitete (und nach gelungener Wahl in einer sehr sehr schwachen Performance endete).
Die Detektivgeschichte selbst ist solide, hat 1-2 Deus ex Machina Momente - die Alternative ist jedoch dass der Held oder seine Mitstreiter immer perfekter werden würden bei so einer langen Serie, schwierige Balance. Gefiel mir.
[edit:war die 5, habe mich vorne verzählt.]
Niniane:
26. Alexander Hartung - Auf der Spur des Jägers. Ebenfalls ein Re-Read, der 9. Fall für Jan Tommen und sein Team. Schwieriges Thema, gut umgesetzt, wie immer ohne Splatter oder Schockeffekte. Die Nik Pohl-Serie ist zwar richtig gut, aber Tommen und sein Team sind ungeschlagen. 5 von 5.
27. Alexander Hartung - Auf verlorenen Wegen. Der 8. und immer noch ungeschlagen beste Fall für Jan Tommen, Chandu, Max und Zoe, die diesmal auf dem winterlichen Rügen ermitteln statt in Berlin, um zu beweisen, dass Max keinen Raubmord begangen hat und einfach nur zur falschen Zeit die falschen Fragen gestellt hat. 5 von 5
28. Wolfgang Herrndorf - Tschick. Maik Klingenberg ist ein Außenseiter in seiner Klasse, sein Vater kümmert sich lieber um seine insolvente Firma und seine Assistentin Mona und seine Mutter ist Alkoholikerin, die regelmäßig in einer "Beautyfarm" eincheckt, ein Euphemismus für eine Entzugsklinik. Als auch sein Schwarm Tatjana ihn nicht zu ihrem Geburtstag einlädt und seine Eltern ihn einfach allein lassen (Vater muss zur "Tagung" mit der Assistentin), ist er froh, als sein neuer Mitschüler Andrej, ein junger Russlanddeutscher, genannt "Tschick" ihn mit einem geklauten Lada aufsammelt. Gemeinsam beschließen die beiden Jungen, in die Walachei zu fahren, wo Tschicks Großvater leben soll.
Auch wenn die beiden Protagonisten erst 14 Jahre alt sind, das Buch ist nicht (nur) für Jugendliche. Roadmovies sind meiner Meinung nach ein altersloses Genre, das hier gekonnt mit einem Coming-of-Age-Roman verknüpft wird. Maik und Tschick sind zwei sehr glaubwürdige Teenager und rutschen nie ins Klischee ab, die Figuren, die sie treffen, sind skurril, aber immer respektvoll geschrieben, und die Beschreibungen der Fahrt durch den heißen Sommer ohne wirkliche Orientierung sehr plastisch. Ich hatte das Buch vor zwei Jahren mal als E-Book-Angebot erstanden und dann vergessen, jetzt wiedergefunden und in einem Rutsch durchgelesen. 5 von 5.
29. Katherine Arden - Der Bär und die Nachtigall. Irgendwie komme ich gerade dazu, das zu tun, was ich seit zwei Challenges tun will: Den Kram lesen, der hier ungelesen rumliegt. Auch "Der Bär und die Nachtigall" habe ich vor Jahren mal erstanden (mindestens 6), ins Regal gestellt und vergessen. Dann irgendwann letztes oder vorletztes Jahr angefangen, gelangweilt zur Seite gelegt, aber so recht weggeben wollte ich es auch nicht. Also wieder vorgeholt und plötzlich war ich hooked und wollte die Geschichte von Wasja, ihrer Familie und dem mittelalterlichen Russland lesen, in dem der alte Glaube noch stark ist und sogar den eifrigen Priester Konstantin in die Knie zwingt. Die Beschreibungen und die Welt sind so plastisch, dass ich mehrfach nachsehen musste, ob ich nicht doch überlesen habe, dass die Autorin eigentlich Russin ist (sie ist US-Amerikanerin und hat Russisch studiert), und auch wenn das Buch Teil einer Trilogie ist, es wirkt doch in sich abgeschlossen. Einzig der Titel ist an den Haaren herbeigezogen und erschließt sich erst auf den letzten 50 Seiten. Das Buch darf trotzdem bleiben. 4 von 5.
Faras Damion:
--- Zitat von: Sard am 20.02.2025 | 20:09 ---Hmm.
War ok, aber nicht so gut wie erhofft.
Ich stosse das Buch wohl wieder ab.
--- Ende Zitat ---
Tut mir leid, wenn ich dich in die Irre geführt habe.
Stand 26.02.25 (6/25, 21/100)
Shorts:
13. Eine Nachtigall in New York von Ben Aaronovitch
Softcover
9/10
Die neuste Novelle aus dem "Flüsse von London" Universum. Eine sympathische Hauptfigur, skurrile Nebenrollen und wendungsreiche Ereignisse. Empfehlung.
Wirre Gedanken: Wieder ein kurzes Buch mit einer Menge neuer Leute, über die ich mehr lesen will.
14./15. Die Stadt der Träumenden Bücher : Graphic Novel 1+2
8/10
Schöne Umsetzung
16./17. QualityLand 1.1. und 1.2
8/10
Das Buch hatte 384 Seiten, die beiden Graphic Novels insgesamt 400 Seiten. Es wird also kaum gekürzt. Mir gefällt das.
Die Maschinen hatte ich mir anders vorgestellt. Spannend, da andere Bilder zu sehen.
18.-21.
Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat
Der Tag, an dem Papa ein heikles Gespräch führen wollte
Prinzessin Popelkopf
Der Ostermann
Jeweils Hörbuch
6/10
Okay
Bücher:
3.-4 Magie und Milchschaum/Bücher und Barbaren von Travis Baldree
7/10
Mal was anderes.
5. Helle Barden von Terry Prachett
10/10
Ab diesem Buch ist die Wachen-Reihe für mich Fehlerlos. Fanboy. :)
6. Hohle Köpfe von Terry Prachett
10/10
Faras Damion:
Stand 01.03.25 (7/25, 21/100)
7. Ich habe gerade "4 Schafe und ein Todesfall" von Thomas Chatwi beendet.
Der wurde als "Cosy-Krimi" angepriesen und seitdem frage ich mich, was eigentlich unter diesem Begriff zu verstehen ist.
Versteht mich nicht falsch, der Krimi war nicht schlecht, aber ich dachte Cosy heißt, dass es wenig Gewalt gibt oder die Leute netter zueinander sind oder Red-Flags vermieden werden.
Zugegeben ist die Darstellung der Landwirtschaft in Cornwell ist wie von einem großstädtischen, deutschen Akademiker verklärt, der seine idyllische Urlaubsträume aufschreibt.
Aber ernsthaft:
Themen wie
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ermittlerin wird von Psychopath entführt
Erzwungene Schwangerschaft/Adoption
Mordopfer wird gejagt und erschossenWürde ich als "normal" und nicht "cosy" einordnen.
Okay, es gibt keine extensive sexuelle Gewalt und keinen "Torture Porn". Offenbar ist das schon genug.
Abgesehen davon, dass ich etwas anderes erwartet habe, scheint mir die Darstellung von Polizeiarbeit unplausible. Wobei ich ja auch keine Ahnung habe. ;D
Daher werde ich die Reihe wohl nicht fortsetzen.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln