Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Gute Rollenspiele um Improvisation zu üben koop oder solo
Saffron:
Meine Tipp ware, dich nicht allein vor ein Solo-Spiel zu setzen, sondern mit anderen gemeinsam zu spielen
Smoothie hat schon lauter gute Spiele genannt, ich hab noch einige, die mit SL sind, aber der übt dabei auch das Improvisieren:
Honey Heist,
The Mustang
Havoc Brigade
alle Mini-Spiele von Grant Howitt.
Zu finden sind sie für wenig Geld bei itch.io
Meine Erfahrung ist übrigens, dass es sehr zäh werden kann, wenn man z.B. Fiasko mit lauter Leuten spielt, die ebenfalls eher an klassische Spiele gewöhnt sind. Schau eher mal, ob du online Leute findest, die öfter Indie-Krams spielen.
unicum:
--- Zitat von: aaronlp am 4.01.2025 | 20:34 ---Da ich gerade öfters bei runden mit Mitspielern gemerkt habe das mein Improvisationstalent quasi nicht vorhanden ist suche ich Rollenspiele wo ich das üben kann wie oben genannt solo oder koop
Bitte kein ironsworn da ich da für eine nsc immer einen halben Roman schreibe vier gegen die Finsternis fällt auch raus da das bei mir nichts kreatives hervorbringt
--- Ende Zitat ---
Hallochen,...
Irgendwie beisst sich imho die Sache mit "kein Improvisationstalent" und "einen halben Roman schreiben",...
Ich wundere mich jedenfalls gerade wo du den halben Roman hernimmst.
Und vieles was oben schon gerchrieben wurde stimmt natürlich.
Es gibt auch viele, viele Tricks.
Wenn ich als SL etwa einen Spieler habe der in einer Stadt von Tür zu Tür geht und frägt "wer wohnt denn da?" - wo ich also Imrpovisieren müsste, immer und immer wieder (ja solche Leute gibt es auch, selten aber schon passiert) kann man es sich auch einfach damit machen "Sag mir doch selbst wer da wohnt,... ich geb dir die Erzählrechte für dieses Strasse ab aber ich will das als SL jezt schon wissen wer da wohnt also erzähl schon,..."
Andere Sache - für den ein oder anderen NSC bekannte Leute nehmen, also entweder die Verwandten, die Arbeitskollegen, Schaupieler - und deren Rollen, Politiker, Celebrities, was auch immer du kennst - anderen Namen dranjkleben und beschreiben. Fällt nie wirklich auf.
Räume beschreiben - ich habe "Spielern" schon mal den Raum beschrieben in dem wir gerade gespielt haben - war auf einem Con auf einem Spielleiterworkshop. Es ist nicht aufgefallen, als ich es dann sagte war "Oh!". Ich hab Spieler schon in einem Dungeon gesezt der in wirklichkeit meine Universität war, oder mein derzeitiger Arbeitsplatz. Als Orte die ich kenne, keine Karte brauche, etc.
Solche "Tricks" gibt es einige. Und dann ist es natürlich auch einfach. Üben, Übern, Üben,...
caranfang:
Werves nicht so mit dem Improvisieren hat, braucht eigentlich nicht groß zu üben. Es gibt da doch eine einfachere, aber zeitaufwendigere Lösung, die ich schon genannt habe: im Voraus planen. Planung ist alles,besonders dann,wenn man seine Spieler kennt. Dann hat man halt statt einer Seite Notizen zehn Seiten, von denen man die meisten wohl nie brauchen wird. Schau die alten Stadtbeschreibungen. Da wurde wirklich jede Milchkanne beschrieben.
Ein Tool, welches den SL zum Improvisieren zwingt (besser gesagt dabei helft), sind Zufallstabellen. Es gibt sie für alles, selbst für Dungeons. Man braucht also nicht unbedingt dafür ein spezielles Regelwerk. Man braucht nur entsprechende Tabellen.
Namo:
Wobei ich mich auch langsam frage, was wir genau als gut improvisieren oder improvisieren an sich betrachten. Ich halte mich auch nicht so richtig gut im improvisieren. Das bezieht sich für mich aber hauptsächlich auch manchmal fehlende "Schlagfertigkeit" von NSC bzw. aus Improvisation entstehenden richtig coolen, Handlungen.
Wenn ich mir im Vorfeld ein paar Möglichkeiten ausdenke und an denen dann noch feile und überlege, entstehen da halt bei mir nahezu immer bessere Storybögen/Handlungen oder NSC Impact. Wenn ich das nicht mache, kommt da halt viel 08/15 Zeugs raus, was mich im Nachgang ein wenig bei meinem eigenen Anspruch stört. Das ist so diese typische reallife Situation die man oft hat, bei der man nachts aufwacht und denkt "hätte ich mal so oder so gesagt!"
Von daher ist wirklich auch worüber wir hier reden. Ich habe früher einige erlebt, die sich für tolle Improvisatoren gehalten haben und Abenteuer dadurch auch nur ne halbe Stunde vorher überhaupt mal kurz vorbereitet haben. Natürlich ist da immer ein Spieleabend bei heraus gekommen. Aber passiert das mehrmals hintereinander fühlt sich das dann doch als Spieler oft spürbar lame an. Ich finde man merkt schon, ob sich jemand viele Gedanken gemacht hat oder nicht. Und dann sind da wirklich ein paar Menschen, die wirklich gesegnet sind und tolle Momente und Atmosphäre aus dem Arm schütteln können. Aber ich nehme an, dass sich viele irgendwo in der Mitte bewegen und die Wahrnehmung jeweils nur eine andere ist.
Da muss ich immer an den Spruch denken: Wenn du nicht weiter weißt, lass 5 Orks hereinstürmen.
Femenmeister:
--- Zitat von: Namo am 6.01.2025 | 20:41 ---Von daher ist wirklich auch worüber wir hier reden. Ich habe früher einige erlebt, die sich für tolle Improvisateure gehandelt haben und Abenteuer dadurch auch nur ne halbe Stunde vorher überhaupt mal kurz vorbereitet haben. Natürlich ist da immer ein Spieleabend bei heraus gekommen. Aber passiert das mehrmals hintereinander fühlt sich das dann doch als Spieler oft spürbar lame an. Ich finde man merkt schon, ob sich jemand viele Gedanken gemacht hat oder nicht.
--- Ende Zitat ---
Da stimme ich Dir zu. Ich hatte auch schon die Situation, dass ein SL auf einer Con ein wahrlich nicht prickelndes Abenteuer geleitet hat und nach dessen Ende mit vor Stolz geschwollener Brust in die Runde gegrinst und gesagt hat: "Jetzt kann ich es ja sagen: das war alles improvisiert! Nicht schlecht, oder?"
Ich persönlich bevorzuge da auch eher den Mix aus ordentlicher Vorbereitung mit der BEREITSCHAFT zur Improvisation wenn es nötig wird.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln