Ich mag mich im Detail irren, bin mir bei den folgenden Anmerkungen aber weitestgehend sicher:
Auf der Erde erscheint Morgens / Abends Mond und Sonne größer, da das Licht durch die Schräge Einstrahlung durch mehr Atmosphäre geht. Hat man eine dichte (bzw. dünne) Atmosphäre könnte dieser Effekt stärker (bzw. schächer) ausfallen.
Vorsicht bei dieser Aussage. Die Sonne ist fast unabhängig von ihrer Position am Himmel immer gleich groß. Am Horizont erscheint sie nur größer, da hier ein direkter Bezug zu Objekten wie Bäumen und Häusern besteht. Heiße Luft nahe dem Horizont mag das Verzerren, aber die Atmosphäre (auch eine dicker Atmosphäre) wirkt nicht wie ein Vergrößerungsglas.
Ansonsten treibt mich noch eine Frage um, vielleicht kennt sich da jemand aus: Der Himmel bei uns erscheint blau, weil das die Farbe ist, die in der Luft zersteut wird, soweit ich es verstanden habe. Gibt es Umstände, dass sie dauerhaft anders ist? Bei uns gibt es schließlich auch Abendrot...
Die „Farbe“ des Himmels und zugleich der untergehenden Sonne entstehen beide durch Raleigh-Streuung. An Kleinstteilchen in der Luft wird kurzwellige Strahlung (Violett – Blau …) stärker abgelenkt (gestreut). Das Licht, das eigentlich über unsere Köpfe hinweg rauschen würde wie ein Jet, wird teils zu uns nach unten abgelenkt. Je mehr Streuung stattfindet, um so mehr anteile des Spektrums landen bei uns. Jemand, der (von ihm aus gesehen) dagegen durch viel Atmosphäre hindurch die Sonne betrachtet (bei Sonnenuntergang) bekommt Licht ab, dem diese kurzwelligen Anteile fehlen. Übrig bleibt Gelb, Orange und im Extremfall nur noch Rot.
Allein mit diesem Effekt wird es also keinen roten Himmel geben, denn der ergibt sich aus mehr oder weniger Anteilen vom kurzwelligen Bereich her:
Wenig Streuung: Nur Blau wird gestreut => azurblauer Himmel
Mehr Streuung: Blau und etwas Grün wird gestreut => „Himmelblau“
Noch mehr Streuung: Blau, Grün, Gelb … => die Farbsättigung wird weniger, der Himmel wirkt diesig
Meiner Einschätzung nach bräuchte man z.B: für einen quietschgrünen Himmel ein quietschgrünes Gas mit respektabler Dichte. Da fällt mir aus dem Stand erst mal Chlor ein – da will ich nicht landen

Damit ich hier nicht nur nörgle:
Veränderliche SterneDie meisten veränderlichen Sterne, die wir kennen dürften zu ungesunde Helligkeitsschwankungen für eine stabile habitable Zone besitzen (es sei denn ein Planet mit exzentrischer Bahn fliegt perfekt dazu getacktet auf Abstand). Aber es gibt da auch solche, die ihre Leuchtkraft nur sehr wenig verändern. Zwischen denen und der Sonne (die ja auch einen 11/22 Jahre Zyklus zeigt) könnte sind Sterne denkbar, die ihren Planeten auf etwas andere Weise Jahreszeiten spendieren (evtl. garniert mit dezentem Farbwechsel).