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Ausgefallene, (halbwegs) plausible Planeten-/Sonnesystemkonzepte als RSP-Setting

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Feuersänger:
Äh ja ich möchte lösen:

bei 2 Körpern gleicher Masse wäre der (einzige) L1 logischerweise auf halbem Wege. Da ferner diese beiden Körper um ihren gemeinsamen Schwerpunkt rotieren würden, wäre dieser gemeinsame Schwerpunkt... L1.
Hier hättest du also tatsächlich die Chance auf ein geozentrisches Weltbild - es sähe so aus, als würden die beiden Sonnen um den Planeten kreisen.

Wenn es auf dem Planeten dabei nicht durchgängig und überall Tag sein soll, könnte ich mir vorstellen, dass einer der beiden Sterne ein Weißer Zwerg ist, und der andere ein normaler Hauptreihenstern. Zum Vergleich, beispielsweise hat Sirius B fast die gleiche Masse wie unsere Sonne; mit diesen beiden Sternen wäre das also möglich, und da Sirius B nur knapp 3% der Sonnenleuchtkraft hat, wäre das auch kein Problem für den Tag-Nacht-Zyklus.

gilborn:

--- Zitat von: Feuersänger am 12.02.2025 | 01:34 ---Äh ja ich möchte lösen:

bei 2 Körpern gleicher Masse wäre der (einzige) L1 logischerweise auf halbem Wege. Da ferner diese beiden Körper um ihren gemeinsamen Schwerpunkt rotieren würden, wäre dieser gemeinsame Schwerpunkt... L1.
Hier hättest du also tatsächlich die Chance auf ein geozentrisches Weltbild - es sähe so aus, als würden die beiden Sonnen um den Planeten kreisen.

Wenn es auf dem Planeten dabei nicht durchgängig und überall Tag sein soll, könnte ich mir vorstellen, dass einer der beiden Sterne ein Weißer Zwerg ist, und der andere ein normaler Hauptreihenstern. Zum Vergleich, beispielsweise hat Sirius B fast die gleiche Masse wie unsere Sonne; mit diesen beiden Sternen wäre das also möglich, und da Sirius B nur knapp 3% der Sonnenleuchtkraft hat, wäre das auch kein Problem für den Tag-Nacht-Zyklus.

--- Ende Zitat ---
Vielleicht hab ichs auch mit den Formeln verkackt, das ist bei mir bei der Rechnung rausgekommen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lagrange-Punkte#Lagrange-Punkte_L1_bis_L3

Wenn ich hier die Masen auf 1 setze, und die Entfernung der Sonnen auf 3, komme ich mit l1 auf ~1 raus (und das sowohl mit der Näherungslösung als auch der Potenzreihe).

Dann könnte es schon so sein:

Sonne1 --------- Planet1 --------- Planet2  --------- Sonne2

Aber ich werd es demnächst nochmal nachrechnen.


Könnt ihr meinen Anderen Punkt, dass um L1 bis L3 keine stabilen Halo Orbite möglich sind bestätigen?

Skaeg:
Ich weiß nicht, was das für Formeln sind, aber dass der L1-Punkt zweier annähernd gleicher Massen annähernd auf halbem Wege zwischen diesen liegen muss, ergibt sich aus der Natur der Lagrange-Punkte.

Das mit den Halo-Orbits überblicke ich nicht. Auch ich habe gelesen, dass es wohl in einigen Spezialfällen mögliche stabile Umlaufbahnen dieser Art um L1-Punkte gibt. Meine zugegebenermaßen eher intuitive Annahme ist allerdings, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Objekt von Planetengröße eine solchen Umlaufbahn um den L1-Punkt eines Binärsternsystems innehaben kann, gleich 0 ist.

Feuersänger:
Da musst du dich irgendwo vertan haben. Selbst mit der ersten Näherung kommt man auf 0,45r. Und mal ehrlich, wenn bei zwei gleich großen Massen irgendwas komplett anderes als 1:1 rauskommt, muss doch schon die Intuition Alarm schreien, dass da etwas nicht stimmen kann.
Die Näherung geht halt von einem möglichst kleinen Mü aus, und die Abweichung wird umso größer je ähnlicher sich die beiden Massen sind. Vermutlich weil sie nicht berücksichtigt, dass nicht ein Körper um den anderen rotiert sondern beide um den gemeinsamen Schwerpunkt.

Wie stabil die Punkte / Orbits sind habe ich allerdings keine Ahnung.

gilborn:
Zugegebenermaßen habe ich nicht groß drüber nachgedacht außer mit den Formeln gespielt.
Jetzt passt das Ergebnis...  :d

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