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Wie lawful stupid werden Paladine von euch ausgelegt?

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nobody@home:

--- Zitat von: AlucartDante am 20.01.2025 | 17:07 ---Ich habe es nie verstanden, in welchen Rittergeschichten Dummheit als besonders ehrenhaft gelten soll?
--- Ende Zitat ---

Keine, von der ich spontan wüßte. Ich vermute auch eher (wobei ein Stück Zynismus meinerseits im Spiel sein mag), daß der Term "lawful stupid" überhaupt nur auf dem Mist von Leuten gewachsen sind, die Integrität und Ehrgefühl schon an und für sich als "Dummheit" betrachten -- immerhin sind die ja beim Durchsetzen der eigenen Interessen auf den ersten Blick reine freiwillige Handicaps, die sich "schlauere" Menschen ihrer Meinung nach gar nicht erst antun würden.

Daß die in der Praxis und insbesondere auf längere Sicht auch durchaus ihre Vorteile haben können, erschließt sich halt erst beim genaueren Hinsehen.

KWÜTEG GRÄÜWÖLF:

--- Zitat von: nobody@home am 20.01.2025 | 17:28 ---Ich vermute auch eher (wobei ein Stück Zynismus meinerseits im Spiel sein mag), daß der Term "lawful stupid" überhaupt nur auf dem Mist von Leuten gewachsen sind, die Integrität und Ehrgefühl schon an und für sich als "Dummheit" betrachten -- immerhin sind die ja beim Durchsetzen der eigenen Interessen auf den ersten Blick reine freiwillige Handicaps, die sich "schlauere" Menschen ihrer Meinung nach gar nicht erst antun würden.

Daß die in der Praxis und insbesondere auf längere Sicht auch durchaus ihre Vorteile haben können, erschließt sich halt erst beim genaueren Hinsehen.

--- Ende Zitat ---

 :d

Arldwulf:
Rechtschaffen gut trifft bei mir keine Aussage über intelligentes Verhalten, genauso wenig wie jegliche andere Gesinnung.

Es sind schlichtweg verschiedene Moralkodexe, jemand der überzeugt ist mit dieser Herangehensweise das richtige zu tun.

Und natürlich kann dies auch bedeuten ein Risiko einzugehen, aber das tut der Dieb der für die Halskette seine Hand riskiert genauso.

Das Charaktere unschuldige retten wollen fände ich ehrlich gesagt auch noch nichts was unbedingt rechtschaffenheit voraussetzt, das ist eher der "gut" Teil der Gesinnung. Sprich in der obigen Situation hätten bei mir sich wahrscheinlich auch der klassische Halunke mit dem guten Herz sich auf zum Himmelfahrtskommando gemacht.

Aber etwas anderes ist an dem Beispiel gut zu sehen. Rechtschaffen gut ist etwas für Überzeugungstäter. An der Stelle an der man als Spieler sagt: "naja, das mach ich ja weil das Regelwerk sagt ich muss" hat man eigentlich schon etwas falsch gemacht. Der Charakter sollte davon überzeugt sein die richtige Entscheidung zu treffen. Und wenn man dies als Kriterium anlegt ist die Situation wesentlich weniger abwegig, denn dann legt man auch die Details der IG Beschreibung  der Entscheidung zugrunde.

Geht also auf das Himmelfahrtskommando weil der Charakter die Chance sieht noch etwas zu bewirken und die gewählte Vorgehensweise für die beste verfügbare Vorgehensweise hält.

Selbst wenn es am Ende schief gehen sollte.

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: nobody@home am 20.01.2025 | 17:28 ---Keine, von der ich spontan wüßte. Ich vermute auch eher (wobei ein Stück Zynismus meinerseits im Spiel sein mag), daß der Term "lawful stupid" überhaupt nur auf dem Mist von Leuten gewachsen sind, die Integrität und Ehrgefühl schon an und für sich als "Dummheit" betrachten -- immerhin sind die ja beim Durchsetzen der eigenen Interessen auf den ersten Blick reine freiwillige Handicaps, die sich "schlauere" Menschen ihrer Meinung nach gar nicht erst antun würden.

Daß die in der Praxis und insbesondere auf längere Sicht auch durchaus ihre Vorteile haben können, erschließt sich halt erst beim genaueren Hinsehen.

--- Ende Zitat ---

Ich denke eher, dass es dabei um die Aufgabe von Vorteilen geht, um eben "Gutes" zu tun. Z.B. den taktischen Vorteil des Hinterhalts aufzugeben, um dem Bad Guy nochmal die Chance zu geben, den Mist zu lassen. Oder sich zu ergeben, ohne dass Blut fließen muss.

Boba Fett:

--- Zitat von: nobody@home am 20.01.2025 | 17:28 ---Ich vermute auch eher (wobei ein Stück Zynismus meinerseits im Spiel sein mag), daß der Term "lawful stupid" überhaupt nur auf dem Mist von Leuten gewachsen sind, die Integrität und Ehrgefühl schon an und für sich als "Dummheit" betrachten...
--- Ende Zitat ---

Naja, ich kenne das durchaus noch, dass so mancher "Paladin" sich völlig verbohrt mit "ich bin rechtschaffen gut und Ihr seid es jetzt auch und ich akzeptiere auch keine Abweichung von der Ideallinie dieser Gesinnung" Atitüde beim Rest der Charaktere (und deren Spieler) total unbeliebt gemacht hat.
Da wurde der Dieb (Mitglied der Spielerrunde) beim Klauen beobachtet und dann sofort zur Wache geschleift und auch gleich die Höchststrafe verlangt.
Erbeutetes Diebesgut wurde konfisziert, um es den ehemaligen Besitzern oder deren Erben zukommen zu lassen.
Letztendlich hijackt so ein Paladin in seiner Mission damit ja das gesamte Rollenspiel, weil die anderen auch nur noch Paladine spielen können.
Das kann mal kurz lustig sein, aber es gab eigentlich nie eine Entwickling (Lernkurve, Annäherung) und damit wurde das schnell zu einseitig.
Und ich schätze mal, diese Verbohrtheit kann man durchaus Lawfull-Stupid nennen.
Und auch das war in den pubertären 80ern...

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