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Empfehlt mir Sci-Fi Romane, die nicht aus Europa oder Nordamerika kommen
kamica:
Vielen Dank für die Empfehlungen!
Die Binti-Reihe ist ja grade bei Amazon spottbillig, da schau ich gleich mal rein. Das Metro 2033 von einem Russen ist, habe ich völlig verdrängt. Ich schau es mir an. Picknick am Wegesrand schau ich mir auch an. (Bei dem Titel wäre ich nie darauf gekommen, dass das ein SciFi Roman ist. :o) The Three-Body Problem kenn ich schon als Hörspiel und würde es deswegen vermutlich nicht nochmal lesen. Stanislav Lem kenn ich auch.
@Niniane Vielen Dank, ich nehme auch gerne Empfehlungen für Fantasy. Es passte nur einfach nicht mehr in den Threadtitel. ;D
@Taktikus Nein, abseits des Mainstreams trifft es nicht. Ich möchte Bücher, die grade nicht aus Europa oder Nordamerika kommen. Z.B. von koreanischen Autoren, russischen Autoren, von Autoren aus Peru oder Indien. Die Welt ist so groß und es gibt so viel mehr. Und genau das suche ich. Es kann dabei gerne ein Roman sein, der in seiner Heimat zum Mainstream gehört.
Katharina:
Klara und die Sonne von Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro: Ishiguro lebt in GB, ist aber gebürtiger Japaner. Er schreibt nicht grundsätzlich SciFi (dafür würde es wohl auch keinen Nobelpreis geben), Klara und die Sonne spielt aber in einer dystopischen Zukunft und behandelt Themen wie KI und genetisch modifizierte Kinder. Das Buch hat mich mit seiner Sprache gleich in den Bann genommen und ich fand es sehr bewegend.
Ich warte auf dich von der koreanischen Autorin Kim Bo-young: Eine Kurzgeschichtensammlung, bei der mir vor allem die titelgebende Geschichte sehr gut gefallen hat: Sie besteht aus einem Briefwechsel zwischen Braut und Bräutigam, die aus unterschiedliche Ecken der Galaxis zu ihrer Hochzeit reisen, wobei es aufgrund der Relativität und mehrere Zwischenfälle gar nicht so einfach ist, am selben Tag auf der Erde anzukommen. Es stecken aber auch in den weiteren Kuzgeschichten interessante Ideen und sie sind alle gut zu lesen.
Niniane:
--- Zitat von: kamica am 21.01.2025 | 16:15 ---Vielen Dank für die Empfehlungen!
@Niniane Vielen Dank, ich nehme auch gerne Empfehlungen für Fantasy. Es passte nur einfach nicht mehr in den Threadtitel. ;D
--- Ende Zitat ---
Dann mache ich mal weiter :D
Tomi Adeyemi - Children of Blood and Bone/Children of Virtue and Vengeance/Children of Anguish and Anarchy (erscheint im Februar). Die Autorin ist zwar US-Amerikanerin, hat aber nigerianische Wurzeln (ihre Eltern sind in die USA emigriert). Ihre Bücher basieren auf den Mythen der Yoruba. Die Reihe ist zwar "Young Adult", aber das heißt hier auch nur, dass die Protagonist:innen zwischen 18 und 25 sind.
Die Titel sind zwar englisch, die Bücher gibt es aber alle auf Deutsch.
S. A. Chakraborty - Die Stadt aus Messing/Das Königreich aus Kupfer/Das Imperium aus Gold. Eine junge Frau aus dem Ägypent des 19. Jahrhunderts wird in das Reich der Dschinn entführt und gerät in die Mühlen der höfischen Intrigen. Auch S. A. Chakraborty ist US-Amerikanerin, aber in jungen Jahren zum Islam konvertiert und studierte Orientalistin.
Ich habe hier noch von Aliette de Bodard "The Red Scholar's Wake" stehen, eine Science-Fiction-Geschichte, die auf vietnamesischen Mythen basiert, Aliette de Bodard ist Französin mit einem vietnamesischen Elternteil. Da kann ich aber nichts zu sagen, gelesen habe ich es noch nicht.
Hafsah Faizal - We hunt the flame, habe ich mir vor einem halben Jahr mal als E-Book gekauft, weil ich das Vorwort schon so sympathisch fand, aber zum Buch kann ich nichts sagen, nur, dass es mit "inspired by Ancient Arabia" beworben wird. Sie ist zwar auch US-Amerikanerin, aber mit Wurzeln in Sri Lanka.
Mir wurde auf eine Nachfrage nach Fantasy ohne europäische/amerikanische Mythen noch Tasha Suri empfohlen, ich habe auch ein E-Book von ihr ("The Jasmine Throne"), aber auch noch nicht gelesen.
Belfionn:
Spannende Frage kamica. Leider kenne ich da nicht wirklich Beispiele und lese gespannt bei den Tipps mit.
Eins, das wenigstens ansatzweise in die Richtung geht, ist Im Zeichen der Mohnblume – Die Schamanin (The Poppy War). Zwar ist die Autorin Rebecca F. Kuang überwiegend in Amerika aufgewachsen und lebt wohl dort, dennoch ist das (Fantasy-)buch durch chinesische Kultur Kultur geprägt.
kamica:
Vielen Dank. Ich würde die Autoren, die in Europa oder Amerika aufgewachsen sind, aber Wurzeln in anderen Kulturen haben ausschließen. Ich bin mir sicher, dass es tolle Bücher sind, aber ich möchte Bücher aus dem Rest der Welt entdecken.
Ich habe beim stöbern noch jemanden entdeckt: Hao Jingfang hat sogar einen Hugo für ihre Geschichte Peking falten gewonnen. Sie kommt aus China. Ihr Buch Wandernde Himmel klingt auch interessant.
Kim Bo-young - Ich warte auf dich schau ich mir gerne an.
Ich habe gar nicht gewusst, wie schwierig diese Suche ist. Ich bin für jede Empfehlung dankbar. :)
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