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Adel und Phönixritter
Nishiko:
Bei uns handhaben wir es im Moment so, dass die Adeligen Häuser sehr gern bei Aufgaben auf die Questknights zurückgreifen- sofern es natürlich seiner Quest entgegenläuft. Unsere Quest ist auf mehrere Wochen angelegt, in denen wir noch viel Zeit dazwischen haben - da erledigen wir andere Aufgaben, sonst kommt man mit dem bisschen Geld, das man bekommt, ehrlich gesagt auch nicht hin^^ und man muss als QK ja auch 10% seiner sonstigen Einnahmen abführen an den Kaiser. Somit ist das wohl auch so vorgesehen.
Gorai:
Danke Nishiko!
Aber nun muss ich doch ein bisschen mehr mein Problem konkretisieren:
Ich meinte direkte Unterstützung bei einer Mission.
Das Geld ist nebenbei Nebensache, da die Mission im Heimatsystem des Imperators (Ravenna) stattfindet und eigentlich durch ein Mitglied der Familie Hawkwood initiiert wurde.
Nun verweigert eine Markgräfin die Mitarbeit. Welche Rechte kann der Questing Knight (auch ein Hawkwood) gegenüber der Adligen einfordern, um die Mission erfolgreich beenden zu können?
killedcat:
Hallo Alyne,
ich glaube ich muss mit einem Missverständnis aufräumen: es handelt sich bei dem Imperium nicht um einen Rechtsstaat, in dem sich ein Adliger auf ein Recht berufen kann. Um sein Ziel zu erreichen geht es um Beziehungen, Freunde, Intrigen und gemeinsame Interessen.
Wenn ein Questing Knight Unterstützung von einem Adligen will, so wird er Strippen ziehen müssen. Die Frage ist also nicht, was der QK einfordern kann, sondern was er bieten kann oder welche Trümpfe er im Ärmel hat. Prinzipiell hat ein Questing Knight einen mächtigen Verbündeten: den Imperator. Schließlich untersteht der Questing Knight direkt dem Phoenix-Thron. Das heißt: ein Adliger wird sich hüten, den Questing Knight (offiziell) in seinen Aufgaben zu behindern. Das heißt aber nicht, dass er Geschenke erwarten darf. Der Imperator hat unter den Adligen und den Häusern nicht nur Freunde und im Zweifel ist der Imperator weit weg. Die Nähe zum Imperator kann für den Ritter Vor- und Nachteil sein und er muss seine Position eben geschickt nutzen.
Ich stelle mir das in etwa so vor, wenn ein QK etwas von einem Adligen will:
Questing Knight Marcus und Decados-Baron Londo Decados treffen sich im Konferenzsaal. Der Questing Knight braucht eine sichere Passage durch einen gefährlichen Pass.
Marcus: "... und darum rechnet der Imperator damit, dass ich in den nächsten Tagen dort erscheine. Sie wollen doch nicht die Pläne des Imperators durchkreuzen, oder?"
Londo: "Alexius, der Schöpfer segne seine Nächte mit den Konkubinen, verlässt sich darauf, dass SIE dort erscheinen. So wie ich das sehe, sind Sie in der Pflicht und nicht ich. Ich würde Sie ja gerne unterstützen, aber leider muss ich meine Grenzen schützen und ich kann unmöglich meine Soldaten oder Fahrzeuge hier abziehen ..."
Marcus: "es handelt sich um wenige Mann"
Londo: "Die SIE offenbar nicht haben. Darüber hätten Sie oder der Imperator sich früher Gedanken machen müssen. Aber ich möchte Ihnen ja gerne helfen. Schauen Sie - als Ritter des Phönixthrons haben Sie freie Passage fast überall hin. Und ich habe ein Päckchen, das ich an den Sicherheitskräften vorbei genau dorthin bringen möchte, wo Sie hinmöchten. Wenn Sie bereit wären, das Paket abzuliefern, dann würde ich vielleicht noch eine kleine Mannschaft finden."
Marcus: "Ein Questing Knight ist kein Schmuggler."
Londo: "Und das Haus Decados ist kein Transportunternehmen. Guten Tag."
Marcus: "Hören Sie, mein Wort hat Einfluss bei Hofe auf Terra Sancta. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit."
Londo: "Oh ja - da gibt es eine Möglichkeit, wie Sie sich erkenntlich zeigen könnten. Aber es könnte durchaus sein, dass Sie sich doch lieber als Schmuggler verdingen möchten. Hören Sie zu ..."
Gorai:
Hallo & Danke killedcat!
Das ist eine klare Antwort, mit der ich arbeiten kann. Schließlich ist es alles eine Familie. ;D 8) Also mit seine Beziehungen spielen und spielen lassen. >;D
Boba Fett:
Auch wenn es etwas her ist, dass diese Frage gestellt wurde:
--- Zitat von: Enkidi Li Halan am 25.07.2004 | 13:16 ---Was passiert eigentlich, wenn sich ein Adliger entscheidet, dem Imperium/Phönixritterorden beizutreten – verliert er dann sein Land und Titel?
--- Ende Zitat ---
Ich denke nicht, dass der Adlige seine Titel und dergleichen von Seiten des Hauses automatisch verliert.
Erbgut und Erbtitel sind ja Erbrecht.
Die Entscheidung über das Gut liegt dann bei demjenigen, der die Güter und Titel vergibt.
Also wahrscheinlich dem vorstehenden Adel des Hauses.
Und bei jedem Haus wird es Regelungen geben, wann man jemandem dessen Titel aberkennen und die Lehen wegnehmen kann.
Sicherlich wird es da auch Regelungen bezüglich der Questing Knights geben, aber da sollte es bei jedem Haus unterschiedlich sein und auch eine von Fall zu Fall Entscheidung sein.
Und auch da werden Intrigen, Beziehungen, Politik und eine Ganze Menge Schmiermittel oder Gefälligkeiten eine Rolle spielen.
Es ist wahrscheinlicher, wenn der Imperator den Verzicht vom Adligen selbst zur Bedingung machen würde.
Warum sollte er das tun? Als deutliche Loyalitätsbekundung und weil der Adlige dann wahrscheinlich loyaler sein wird.
Als Belohnung für seine Treue wird ihm dann natürlich angemessenen Ersatz geboten.
Und auch da werden Verhandlungen, Intrigen, Beziehungen, Politik, sowie eine ganze Menge Schmiermittel und Gefälligkeiten eine Rolle spielen.
Also jede Menge Potential für gutes Rollenspiel... ;)
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